224 §. 22. Erster Theil. Fünftes Capitel. Einfachen und Ersten in der philosophischen und mathematischen Erkerintniß“, Riga 1771. Für die technische Mathematik und für Astronomie finden sich werthvolle Arbeiten Lambert’ s in dem dreibändigen, aus vier Theilen bestehenden Werke: ,Beiträge zum Gebrauche der Mathematik und deren Anwendungen“, was er zugleich in einer gewissen populären Form schrieb, um solches einem größeren Leserkreise zugänglich zu machen. Beachtenswerth für technische Zwecke ist endlich noch eine Abhandlung Lambert’s, in den ,Memoiren der Berliner Akademie“ vom Jahre 1772, Seite 33, welche betitelt ist: ,Sur la fluidite du sable, de la terre et d’autres corps mous“. Wir entlehnen hieraus denjenigen Theil der Anwendungen, welche Lambert auf die Theorie des Einrammens der Pfähle macht. Wird hiernach das Gewicht des Bären mit 31, das Gewicht des Pfahles mit in und mit h die Fallhöhe des Bären bezeichnet, so findet er zunächst die Geschwindigkeit = v, womit Bar und Pfahl nach erfolgtem Schlage gemeinsam in Sand eindringen zu '): M 1 /«TT fl = tit 1/ 3 gli. 31 + m y J (Für Metermaaße g = 9,809 nach S. 97, Note 1 vorausgesetzt). ^ Bezeichnet ferner b die Tiefe, zu welcher der betreffende * Pfahl bereits eingeschlagen ist, so ermittelt Lambert ferner die größte Tiefe = s, bis zu welcher der Pfahl nach dem letzten Schlage eindringt, zu: , = 5 + Da bei jedem Schlage das Gewicht des Bars 31 wieder auf die Höhe h gehoben werden muß, 31 aber der Ar beiter zahl an zupassen ist und h als Repräsentant der Arbeitszeit betrachtet werden kann, so nimmt Lambert das Produkt 31h constant, setzt es — C und erhält dann z = b-\ |/2& + v- Dieser Werth von e wird aber ein Maximum für 31 = m, d. b. die Anordnung ist dann die vortheilhafteste,