1G2 §. 18. Erster Tkeil. Fünftes Capitol. in Bezug auf Daniel B.’s Theorien hydraulischer Maschinen (Was ser- und Windräder, Wasserpumpen und Schrauben zum Wasser beben), denen er den 9. Abschnitt seines Werkes gewidmet hat, auf den zweiten Theil meines Buches verwiesen werden 1 ). Zuerst werde hier an den Ausdruck für die Geschwindigkeit v erinnert, womit Wasser bei constanter Druckhöhe = h aus pris matischen Gefäßen von überall gleich großen Querschnitten = A fließt, wenn die Ausflußmündung den Flächeninhalt = a hat. Daniel B. ersetzt die Ausflußgeschwindigkeit durch die ent- ■y 2 sprechende Druckhöhe z = so daß sich ergiebt mit Ausnahme der Bezeichnungen, genau der Werth, welcher sich auf S. 95 der ,IIydrodynamica‘ als Ausdruck für den Beharrungs zustand der Bewegung vorfindet. Leider schätzte Daniel B. den Verlust an Druckhöhe = y falsch, der beim Ausflusse (oder Durchflusse) durch eine Veren gung vom Querschnitte = stattfindet, wenn der vor und nach der Verengung vorhandene Querschnitt a > a, ist, indem er fand: der Verlust ist nicht gleich der Differenz der Quadrate der auftretenden Geschwindigkeiten, sondern dem Quadrate der Differenz der letzteren. 1) Behauptet wird, daß man Daniel B. auch das Fundament zur heutigen Theorie der Constitution der Gase verdanke und ihn deshalb den Vorläufer der mechanischen Wärmetheorie nennen könnte. Man sehe deshalb u, A. das ,Handbuch der mechanischen Wärmetheorie* meines Neffen, des Professor K ich ard Iliihlmann in Chemnitz, Bd. I, S. 72 Abschnitt XIV. 2) Mit Hülfe des Principes von der Erhaltung der lebendigen Kräfte, wird diese Gleichung in der ,IIydrodynamik‘ des Verfassers, S. 208 (2. Auflage) abge leitet, jedoch in der Gestalt: -i f~ 2 qh Mittels iler sogenannten dynamischen Grundgleichungen S. 71 (Note) will Johann B. obigen Werth für z schon 1732 entwickelt haben. Man sehe deshalb Tomes IV seiner ,Opera omnia* p. 400. 3) Wir kommen auf diesen wichtigen Gegenstand in der Folge wiederholt zurück. Z A 2 h 2 ) A 2 während er (richtig) hätte setzen sollen 3 ):