eine gemeinfassliche Darstellung der Grundlagen der Starkstrom-Elektrotechnik für Ingenieure, Architekten, Industrielle, Militärs, Techniker und Studierende an technischen Mittelschulen
— 391 — Zusammensetzen mit verdünnter, chemisch reiner Schwefelsäure von 19° Baume (1,15 spez. Gew. bei 15° C.) gefüllt hat, so sinkt nach längerem Gebrauche die Säuredichte beim Entladen auf 18 °B. (spez- Gew. 1,138) und steigt beim Laden bis auf 20° B. (1,157 spez. Gew.). Kleine Schwankungen in der Säuredichte verschiedener Zellen kommen bei jeder Batterie vor. Die oberen Schichten haben meist geringere Dichte als die unteren, die beim Laden nicht von den Gas blasen aufgerührt werden; auch die Temperatur der Flüssigkeit ist von Volt Zeitii Sxunien Fig. 220. merklichem Einfluss. Sind aber für eine Zelle die oberen und unteren Grenzen der Flüssigkeitsdichte bei normaler Ladung und Entladung einmal festgestellt, so kann man aus dem Stande eines in die Zelle eingesenkten Aräometers auf die verfügbare Menge der aufgespeicherten Elektrizität scliliessen. Sowohl beim Laden als beim Entladen hängt die Klemmenspannung von der Stromstärke ab. Bei einer Entladung mit unveränderlicher, höchster zulässiger Stromstärke bald nach vorhergegangener Ladung findet man anfänglich die Klemmenspannung fast gleich 2 V; die Spannung sinkt in wenigen Sekunden auf ungefähr 1,94 V, um dann mit fortschreiten der Entladung nur ganz allmählich weiter zu sinken. (Vergl. in Fig. 220 die Darstellung des Entladevorganges bei derselben Zelle, deren Ladung in Fig. 219 veranschaulicht wurde.) Noch lange ehe der Energievorrat der Zelle ganz erschöpft ist, beginnt dann die Spannung rasch abzu fallen. Man unterbricht die Entladung, nachdem die Klemmenspannung