eine gemeinfassliche Darstellung der Grundlagen der Starkstrom-Elektrotechnik für Ingenieure, Architekten, Industrielle, Militärs, Techniker und Studierende an technischen Mittelschulen
— 315 — erzeugte Stromwärme ausstrahlen zu können. Für jedes in Wärme umgesetzte Watt sollen 9—18 qcm Oberfläche der Spulen der Feld magnete vorhanden sein, und die Stromdichte in den Drähten soll nicht mehr als 1,2 bis 2 Amp. für 1 qmm Kupferquerschnitt betragen. Die Abmessungen der Polstücke werden so gewählt, dass die Dichte der Kraftlinien in dem Lufträume zwischen Ankereisen und Polschuh 2000 bis 1000 Kraftlinien nicht überschreitet. Für den Quer schnitt Q 2 dieses Luftraumes setzt man den Quotienten aus Anker oberfläche und Anzahl der Pole ein, nimmt also: Die Dichte der Kraftlinien im Luftraum B 2 findet man, wenn man den Kraftlinienstrom # 2 durch Q 2 dividiert. Hierauf berechnet .man die Anzahl der Amperewindungen, die zur Erzeugung des Feldes nötig sind. Zu dem Zwecke skizziert man unter genauer Innehaltung der Missverhältnisse das Eisengestell der Maschine in beliebigem Massstabe ( l / B bis 1 j 10 ) und entnimmt dieser Zeichnung die in den geometrischen Achsen der einzehren Eisenteile gemessenen mittleren Längen der Kraftlinien. (Vgl. Kap. V, 7, S. 86, Formel 16.) Zur Bestimmung der Anzahl der Amperewindungen benutzt man dann die Hopkinson’sche Formel: Die Grösse f (a B) entnimmt man Kurven ähnlich den in Tafel I, S. 80 mitgeteilten, die man durch Versuche für die zu verwendenden Eisensorten vorher selbst festgestellt hat. Für 1 2 benutzt man den Wert, der sich aus der Formel: ergiebt, die bereits auf S. 302 mitgeteilt worden ist. Die mittlere Weglänge der Kraftlinien kann selbstverständlich immer nur mit einer ziemlich rohen Annäherung ermittelt werden. Für Maschinen, deren magnetischer Stromkreis dem eines einfachen Hufeisen- 0 Über die Bestimmung der Länge des Luftraumes vgl. die Bemerkung und Figur 105 auf S. 302. B 2 = <P 2 : Q 2 . 11 l = .2 18)