Volltext Seite (XML)
1446 Stadttheater. Rossinis Meisterwerk, die Oper „Tell", ginn am 2L ds. MtS. nach längerer Ruh» wieder 1» Geeae W»d verfeW- auch Sa^ mal nicht, eine große und nachhaltige Wirkung hervorzubiÜ-gew. Frau Gundy sang die nicht umfangreiche, aber in musikalischer Beziehung äußerst dankbare Partie der Prinzessin Mathilde. Von einer Künstlerin, wie Frau Gundy, die sich so oft schon als vor trefflich bewährte, durfte man auch bei diesem Auftreten nur Schönes erwarten, und dieser Erwartung ward in der That allseitig ent sprochen. Die drei hauptsächlichsten Nummern de, Malhilde die wunderschöne Romanze, daS Duett mit Arnold und da* Herzest im vierten Acte — ließen in Wahrheit bei dieser Wiedergabe nichts zu wünschen übrig, da auch die übrigen Partien in den beiden letzteren Musikstücken sehr brav ausgeführt wurdm. — Die Titel rolle »ar ebenfalls in den Händen eines Gastes. Herr Meyer vom Stadttheater in Mainz hat beachtenswerthe und sehr ange nehme, wenn auch nicht gerade imponirende Stimm-Mittel, die er vermöge einer tüchtigen musikalischen Bildung zu verwerlhen versteht. Sein Gesang befriedigte daher vollkommen und fand allgemeine und wohlverdiente Anerkennung. Bezüglich der Dar stellung der schönen Rolle deS Tell hätten wir etwas nwhr Leben und höhere Auffassung gewünscht, namentlich in der Scene des Apfelschuffes. Es ist diese Rolle allerdings schon deshalb eine sehr schwierige Aufgabe für einen Sänger, weil man unwillkürlich dabei an den Hell im Schillerschen Schauspiel denkt und in der genannten Scene noch mehr an diesen durch die dort eingelegten recitativisch componirten Worte Schiller- erinnert wird. — Der dritte Gast in dieser Vorstellung, Herr Damke vom Hoftheater in Schwerin, sang den Arnold Mlchchal». Wi» tarnte« in ihm einen wohl- begabt-, mW «bAdMn D<»gM kWnech, de» sich schnell die Tunst des P»dlic»MH zp eMeWen dMt- unl» diel» Wich wirklich verdient. Herr D a Mk - v-tbftrdeK Mit Möcksn, stlrnn äuch nicht mehr ganz frischen Stimm-Mitteln und einer anerkennenswerthen Gesangs- bildung ein unverkennbares Talent zur Darstellung. Er hat Leiden schaft, Wärme und dringt Begeisterung für seine Aufgabe mit. Seine Leistung war demnach eine sehr tüchtige und nur ein bis weilen etwa- starke- MM, gen im Gesang wie im Spiel hätten wir hinsveggeWünsttzk. W-B Herr Meyer als Tell in dieser Beziehung zu wenig thak,^ geschah bei Herrn Damke« Arnold hi« und wieder zu viel. Auch diesen beiden sehr schätzbaren Gästen ward ein allgemeiner und wohlverdienter Beifall — Die übrigen von unseren einbeimischen Sängern ausgeführten Partie» Waren sämmt- lich gut besetzt Wir erwähnen von diesen mit bdsHnVerer Aner kennung die der Frau Günther-Bachmann (Gemmy), der Fräul. Buck (Hedwig), wie der Herren Behr (Geßler) und Schneider (Fischer). Die kleine Partie de- Baumgarten sang ein neuengagirteS Mitglied, Herr Seiler, genügend. — Das Ensemble ließ Manches zu wünschen übrig; besonder- waren die Ehöre im ersten Acte nicht ganz fest. Tr»fflich jedoch war im Allgemeinen das Orchester. Die Ouvertüre vor Allem, bekannt als eine der vorzüglichsten Leistungen unsere- Orchester-, ward mit vollendeter Virtuosität wiedergegeben. Da- Ballet im zwecken Acte — ausgeführt von Frl. Roth, Frl. Deich und Herr« Martin — war sehr hübsch arrangirt und fand großen Beifall. "h. Israelitischer Gottesdienst. Sonnabend Morgens: Anfang de-Gottesdienste- um 8 Uhr, Predigt nach 9 Uhr. um 27. ^pril. llii«llb»li li«n. 8.. kelst. Llsenbabllsn. 8r. 6sl4 Attvuri-Uivlvr .... 97 ,8äek5.-8»^ai'sok« . . 81'/, 81 8oi'Iin-^llh»ll .... IOÜ'/, — 8riLh».-8ekle8i»eke . — 98 Lerlill-8lvttiuer. . . — I^üriogisoko .... «o-/. W'/. Löla-IUilltlvuvi . . . F'rieör.-LVilb. -Ihorst- >02'/. E— Osatvlr. 8»uk-1Vol«ll And.-vsasansr l«»n- 73'/, 73 dakv L-vipLix-Ilresstoer, . 166 L65 ävsbavk 8ratm»vliv«ig. 8a»k- 136 — Liübau-Xittaner. . . 27 2"'/. 102'/, ION/, 212 210 Weimsr. 8aak-^eti«n 91'/, 91 Tages Kalender. Dampfwage»-Abfahrten von Leipzig anS: in Hannover und in Wittenberge; 4) Abds 5'/, U., mit Ueber» nachten in Magdeburg; 5) Abds 6'/, U (Güterzug), mit Ilr ber nachten in Cöthen; V) Nachts 10 U. ohne Unterbrechung, s^eiprig- dlagrted. 8»tiub ) Stadt-Theater. Loheirgrin. Romantische Oper in 3 Acten von Richard Wagner. (Mit neuen D-corationen, neuen Eostüms und verstärktem Orchester.) (Regie: Herr Behr.) Personen: Heinrich der Bögler, deutscher König, Lohen grin Elsa von Brabant .... Herzog Gottfried, ihr Bruder, . Friedrich von Telramund. bradantischer Graf, Orttub, seine Gemahlin, .... Der Heerrvfer des Königs Erster brabantischer Edler, Zweiter Dritter Vierter Erster ) Edelknabe » , Herr Schott. Herr Widemann, Fräul. Mayer. Frau Haler. Herr Brasfin. Fräul. Buck. Herr Behr. Herr Vnchmann. Herr Eramer. Herr Hiepe. Herr Stdeibler. Fräul. Heiland. Fräul. Burkbardt. Fräul. Solberg. Frau Schwerdtgeburth. Fräul. Deich. Fräul Lampe. Fräul. Meyer. I. Nach Berlin, ingl. nach Frankfurt a./O. und nach Stettin, I a (A) über Eöthen: I) MrgnS 5U. Schnellzug; 2) Nachm. 3'/< U. ! A ... und 3) AbdS 5'/, U. letzter Zug, mit Uebernachten in Witten-!»... berg. sI.eipLie-dlag<1eb. llakuk.); (8) über Röderau: 4) MrgnS 1 ^ 5'/< N. und Nachtn. 2'/, N. sL.elprig-Vl'esäner 8akak.) ! II. Nach Dresden und beziehend!, nach Chemnitz, über Riesa, ingl. ! Gi.dt,tter^ nach Görlitz und BreSlau, auch Zittau, ebenso nach Prag und ! t Wien: I) Mrgns 6 U., mit Uebernachten in Prag ; 2) Brmtt. 10 U , mit Uebernachten in Görlitz; 3) Nachm. 2'/, N.; 4)Abds 3»/, U. und Nachts 10 U. s^.siprig-vl'esäavi' 8sknk.) III. Nach Frankfurt a./M., über Halle, Erfurt, Eisenach und Gerstungen (auch (Lasset): I) Mrgns 7 U. ohne Unterbrechung: 8) MttaS 12 U., mit Uebernachten in Gunter-Hausen; 3) Nacht- ^ ^ ^ io u. Schnell,»« dir«!, »lo« IN Wagenclas« I und II. 1 Zwischenac'te' «»«.« lSngVr'-lt ft.wShni'ick dauern.' bsagäed. 8adud.j IV. Nach Hof, über Eltenburg, ingl. nach Bayreuth. Schwein- furt, Neu-Ulm, Lindau, Nürnberg u. München: 1) Per- sonenzug, ohne Unterbrechung, MrgnS 8 U.; 2) Personenzua, unter I lBeT^vkltöhe NthkkWsth<DEN «üterbef., ebenso, Brmtt. ll'/. N.-, ») Persomnzua. Uaie.tsitLt-bldltoth«» 2-4 Uhr. nachten in Plauen und »'/.kündige» «ufenkhalte in Hof, «bend« f ^ . ^ ...... » 5 N.; 1) Personeetnig, ohne Unterbrechung, Nacht« lv'/,U.; 5) eigene I ^^EOropPtNI »Wtirea», « Er., geöffnet La« wid «üterzüg». ohne Personenbefür«., so »ft da« Bedürfnis ,«» »ot- t «acht. WLH«nd txr«acht Ei«,an,von de, Dr^dnee Strafe, h-nden, mit untektmmtrr »bfahrt. f8»»h,l„h- v«7,i-»°ii<» ^ Becchi»'« Matt». Kaufhall«, S-S U. V. Nach Magdeburg, über Halle und Eöthen, ingl. nach Bern burg, ebenso nach Hal berstadt, Braun schweta, Hannover, I H doMssttz, Lelhanftalt für Musik u. Musikalienhandlung (auch Fräul. Rauschenbach. Fürstkn und Fürstinnen. Sächsisch« und Thüringische Grasen und Edle. Brabantische Grasen und Edle. Edelfrauen. Edelknaben. Mannen. Frauen. Knechte. Dienstwannen. Ort der Handlung: Antwerpen. Zeit: Erste Hälfte des zehnten Jahrhunderts. Wegen der mannichfachen Einrichtungen de- Theaters werden die beide» a» länger als gewöhnlich dauern. Doppelte Preise de« Plätze. (Sültrzug); »)Mttg«1LU., «itUebernacht,« t» Uelzen,I 1«, ,t «