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und Anzeiger. 304. Dienstag den 31. Oktober. 18S4. Bekanntmachung. Zu dem Verzeichnisse der bei der bevorstehenden Ergänzungswahl der Herren Stadtverordneten stimmberechtigen und wählbaren Bürger sind nachzutragen: Zu I. Fortlaufende Nummer. Vor- und Zunamen. Stand und Gewerbe. Nummer im Brandkataster. Jahr und Tag Bemerkungen. de- BürgerscheinS. der Beleihung. 67V »>. Armk, Johann Friedrich Walter, Bildhauer. 1563. 8. Au,. I8SS. rs. Juli 1853. Aum Bürger ohne Unterschied des Gewerbes, welche stimmberechtigt und in der Eigenschaft als Unausäsfige Fortlaufende Nummer. Vor- und Zunamen. Stand und Gewerbe. Nummer de- HauseS, in wel chem er wohnt. Jahr und Tag de- BürgerscheinS. Bemerkungen. 2044 d. 2063 d. Deiprrer, Joh. Friedr. Ferdin., Dietze, Franz Alexander, Schneidermeister, Firmaschreiber, 1589 ä,. 1682. 26. Februar 1847. 6. September 1850. Dagegen ist auS obengedachtem Verzeichnisse in Wegfall zu bringen Nr. 1048 wegen Versetzung in eine andere Claffe. Endlich ist der unterNr.122 aufgeführte Leifchker, Johann Gottlob, alsKandlunaSproeurift zu bezeichne». Leipzig, den 28. October 1834. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Verhandlungen der Stadtverordneten am 25. October 1854. Der Vorsteher Adv. Francke eröffnrte gewohnter Maßen die Sitzung mit dem Vortrage auS der Registrande. Hierbei gab das Collegium seine Zustimmung zu Bestellung der Advocaten Ludwig Müller und Hennig al- Actoren der Stadtgemeinde gegen den Gasthof-befltzer Jahn in Lindmau und die verw. Hofmann all- hier. Eine Mittheilung de- Raths, wonach zufolge Anordnung de- König!. Cultu-ministerium- die Lehrer an der Arbeit-Haus- schule Cubeu-, Wrißschuh und Neubert als confirmirte Lehrer anzustellen sind, wurde wegm der diesfalls erforderlich werdenden Gttiärung über da- verfassungsmäßige Widerspruchsrecht vorge- rragen. Ferner trat man einstimmig einem von der Regierungs behörde als locälstatutarisch betrachteten Anträge de- Rath- bei, Nach welchem die Stellvertreter der Deputieren des Rath- und der Stadtverordneten bei dm Stadtverordnermwahlen gleichzeitig mit dm Deputaten selbst am Stimmmzählm Theil nehmen sollen. Hierauf trug St.-D. O. Wigand mehrere Gutachten de- Aus schusses tzum Bau-, Oekonomte- und Forstwesen vor, deren erste- die vom Stadtrgth beschlossene Verlängerung de- mit Pollmar übet da- Sur Pfaffendorf abgeschlossenen Hachtcontraet- auf weitere 12 Jahre, vom 1. Mai nächsten Iahte- ab, beiras. Der Stadtrath will diese Pachtverlängrrung uurer der Bedin gung üstretM NWn, daß a) die Pachtsumme unvermindert bleibe, d) dem Pachter eine neue Scheune erbaut, da- Baucapital von ihm mit 4X verzinst und dieser Betraa dem Pachtzinse zugeschlagen werde — ein Bau, mit dessen Vornahme Pollmar selbst für jetzt bi- auf seinen weiteren Antrag Anstand zu nehmen gebeten hat ; e) daß bei Anfang de- neum Pachte- ein neue- Feldinventa- rium ausgenommen und hierbei in einer gewissen, näher be- zeichneten Weise verfahren werde. Der Ausschuß empfahl, die Pachtverlängerung unter den vom Stadtrath vorgeschla- gmen Bedingungen zu genehmigen. St.-V. Häckel erklärte sich gegm diesen Vorschlag. Er er innerte an den von dem Collegium selbst bei Berathung des dies jährigen Budget- gestellten Antrag, wonach bei allen Verpachtungen städtischer Land- und Rittergüter der Weg der öffentlichen Licitation eingeschlagen werden soll. Der Sprecher befürchtete, daß man sich durch Annahme de- Au-schußgutachtm- einer Jncvnsequmz schuldig mache, und beantragte, da- Colleaium möge dm Rath ersuchen, da- Gut Pfaffm dorf im Wege öffentlicher Licitation zu verpachten. Der Antrag fand Unterstützung. St.-V. vr. Heyner em- l pfähl dagegen die Pachtverlängerung, nicht allein mit Rücksicht I auf die landwirthschafttlcbe Befähigung de- jehigm Pachter-, sondern > hauptsächlich auch um V-Swiüm, weil da- Gut schon zu -Krem