Volltext Seite (XML)
gebracht werden kann, f f zwei mit Tastern versehene Hebel, die durch eine Schraubenaxe g etwas gedreht werden können. Indem man die Hebel f vermittelst g nach einer oder nach der ändern Richtung dreht, wird der Konus d fest auf c geschoben oder von c weggezogen. Im ersteren Falle wird die Verbindung von b mit a hergestellt, im letzteren aufgehoben. TAB. XXXXIV. Fig. 1, 2, 3. Aus- und Finkehrung mit Konus und Klaue, a ist eine Axe, die beständig gedreht wird, b ein Rad, das sich mit a oder frei auf a dreht, je nachdem die übrigen Theile des Mecha nismus gestellt werden.' Im ersteren Falle überträgt es die Bewegung auf eine zweite Axe, im letzteren nicht. Mit diesem Rad ist eine Zahnklaue c und ein Konus d verbunden, e ist ein zweiter Konus, der über den ersten, nämlich über d geschoben werden kann. An e ist eine Hülse f mit zwei eingedrehten Hälsen. Dieselbe ist mit a so verbunden, dass sie sich mit a drehen muss, aber auf a verschoben werden kann, g ist eine zweite Zahnklaue mit einer Hülse, die sich ebenfalls mit a dreht, aber auf a verschiebbar ist. Die Hülsen sind durch zwei die Hälse umfassende Zäume h und i und durch zwei Stängelchen k und 1 verbunden, m ist ein Hebel, der mit zwei Zapfen in den äussern Ring der Konushülse eingreift. Bewegt man den Gritf des Hebels etwas nach rechts hin, so hört die Berührung zwischen d und e auf, und die Verbindung der Theile c b d mit a ist dann ganz aufgehoben, das Rad b kann also nicht mehr treibend wirken. Schiebt man den Hebel nach links, so fasst der Konus e den Konus d durch Reibung und hierdurch wird b mit a verbunden, jedoch nicht ganz sicher. Schiebt man aber den Hebel, nachdem das Rad b die Geschwindigkeit von a angenommen hat, rasch nach rechts hinüber, so lässt der Konus e aus und treten dagegen die Zähne der Klauen g und c in Eingriff und bringen eine ganz sichere Verbindung des Rades b mit a hervor. Durch eine geschickte Händhabung dieser Einkehrung kann die Ingangsetzung des Rades b ganz allmählig und ohne harte Stösse bewirkt werden. Fig 4, 5, 6. Aus- und Einkehrung mit Bremse und Klaue, a ist eine beständig in Bewegung befindliche Welle, b eine zweite, die nach Belieben mit a in Verbindung oder ausser Verbindung gebracht werden soll, c und d sind zwei Rollen, erstere ist mit b verbunden, letztere dreht sich frei um a. Um diese Rollen ist ein Bremsband e, Fig. 6,7, angelegt, und durch Schrauben so angezogen, dass es die Rollen c und d durch Reibung auf angemessene Weise anfasst. Mit d ist eine Zahnklaue f verbunden, g ist eine zweite Klauenhülse, die sich mit a dreht, aber längs a verschiebbar ist. Diese Verschiebung geschieht vermittelst des Hebels h. In der in Fig. 4 darge stellten Stellung ist die Axe b abgestellt. Schiebt man aber, während a in Bewegung ist, die Hülse g nach links hinüber, so fassen ihre Zähne jene der Hülse f, diese muss also nun mitrotiren, und nimmt durch Reibung das Band e mit, welches dann c und mithin b in Bewegung setzt. Auch hier kann die Ingangsetzung der Axe b mit allmählig zunehmender Geschwindigkeit geschehen. TAB. XXXXV. Fig. /, 2, 3, 4. Aus- und Einkehrung mit Klauen, a ist eine beständig in rotirender Bewegung befindliche Axe. b ist eine zweite Axe, die nach Belieben abgestellt oder rechts wie links in Gang gebracht werden soll, c und d sind zwei gleich grosse auf a frei drehbare konische Räder. An die Körper derselben sind die Klauenhülsen e und f geschraubt. Zwischen denselben befindet sich eine mit Klauen g h versehene Hülse, die sich mit der Axe a dreht, aber längs derselben hin und her verschiebbar ist. Um diese Verschiebung zu bewirken, dient der Hebel i, der mit zwei Zapfen in den mittleren Hals der Hülse eingreift, k ist ein mit b verbundenes Kegelrad, dessen (nicht gezeichnete) Zähne in die (ebenfalls nicht gezeichneten) Zähne von c und d eingreifen. Wenn die Hülse so steht, wie in Fig. 1 und 4 dargestellt ist, greifen ihre Zähne weder in e noch in f ein, wird also weder c noch d gedreht, ist mithin die Axe b abgestellt; wird hingegen die Hülse verschoben, so dass entweder h in f oder g in e eingreift, so wird die Axe b im ersteren Falle durch d und k, im letzteren Falle durch c und k in drehende Bewegung versetzt. Die Drehungs richtungen von b sind aber in diesen zwei Fällen entgegengesetzt. TAB. XXXXVI. ■ Fig. 1, 2, 3. Abstellung mit Bremse und Differenzialräderwerk, a ist eine Axe, die beständig im Gang ist. b ein Stirnrad, das in ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Räderwerk einer Maschine eingreift. Diese Maschine wird demnach abgestellt oder in Bewegung befindlich sein, je nachdem b nicht getrieben oder getrieben wird, c ein mit a fest verbundenes Kegelrad, d eine um a frei drehbare Röhre, mit welcher ein Kegelrad e und das Stirnrad b verbunden ist. f und g zwei mit ihren Zähnen in e und c eingreifende Kegelräder, die sich um Axen drehen, welche in dem Körper einer Rolle h gelagert sind. Diese Rolle h dreht sich frei um a und ihr Umfang wird von einem Bremsband umfasst, das durch einen Hebel i angezogen oder schlaff gelässsen werden kann. Wird das Bremsband vermittelst i angezogen, so hält es die Rolle h fest und diese verrichtet dann nur die Dienste eines Lagerkörpers für die Axen der Räder f und g. f und g sind also in diesem Falle Zwischenräder, durch welche die Bewegung von a und c auf e d b übertragen wird. Das Rad b und die damit in Verbindung stehende Maschine gerathen also in Bewegung, wenn die Rolle h durch das Bremsband festgehalten wird. Wird dagegen das Bremsband nicht angezogen, also die Rolle frei gelassen, so bleiben die Räder b und e durch den Widerstand, den die zu betreibende Maschine verursacht, stehen, und die Räder f und g rollen auf dem Rad e herum, wobei gleichzeitig die Rolle h um die Axe a herumgeführt wird. Die Maschine ist demnach abge stellt, so wie die Rolle h nicht festgehalten wird. Fig. 4, 5,6. Abstellung und Einkehrung mit Bremse und Planetenrad. a ist eine beständig im Gang befindliche Axe. b ein mit derselben verbundenes Rädchen, c eine um a frei drehbare Bremsrolle, die von einem Bremsband umfasst ist, welches vermittelst eines Hebels d angezogen werden kann, e ein mit dem Körper von c verbundener Zapfen, auf welchem sich ein Rädchen f dreht, g eine Riemenrolle, die sich frei um a dreht und am inneren Umfang mit einer Verzahnung versehen ist. Die Zähne des Zwischenrades f greifen einerseits in h, anderseit in b ein. Ist a in Bewegung und wird c durch die Bremse festgehalten , so verrichtet c nur die Dienste, dass es den Zapfen e festhält, und dann wird die Bewegung von a aus vermittelst b und f nach h und g übertragen, die Rolle g wirkt also dann treibend auf den sie umfassenden Riemen. Wird dagegen die Rolle h frei gelassen, so bleibt g stehen und das Getriebe f rollt in der Verzahnung h herum, indem es gleichzeitig die Bremsrolle e und die Axe a herumführt.