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mungselemente des geometrischen Zusammenhanges ausgemittelt werden sollen. Die Einrichtung dieser Balanciermechanismen kann ich als bekannt voraussetzen; die Theorie derselben habe ich in meinen Resultaten für den Maschinenbau, 3. Auflage, Seite 14 bis 17, kurz entwickelt, ich kann mich daher darauf beschränken , die auf den Tab. XXXI. und XXXII. dargestellten Modelle ganz kurz zu beschreiben. • TAB. XXXI. Fig. 1. Balancier mit Gegenlenker, a C d der Balancier, a b c zwei zu beiden Seiten des Balanciers angebrachte Gehänge, b z die zwischen diese Gehänge gestellte und mit denselben durch einen Bolzen bei b verbundene Kolbenstange, c o zwei Gegenlenker, die sich um einen Zapfen o drehen, und mit den Gehängen bei c verbunden sind, d e die Schubstange, e f die Kurbel. Diese Theile sind aus dünnem Eisenblech gefertigt, das Gestelle ist aus Gusseisen. Fig. 2. Balancier ohne Drehungsaxe. c b a der Balancier, c C eine um C drehbare Schwinge, a z die Kolbenstange, b o der um o drehbare Gegenlenker, d e die Schubstange, e f die Kurbel. Diese Theile sind von Eisenblech, das Gestelle ist von Gusseisen. TAB. XXXII. Fig. 1. Wattisches Parallelogramm für Landmaschinen. Die Punkte c f g C liegen in jeder Position des Parallelogramms in einer geraden Linie, und jeder derselben beschreibt, wenn der Balancier auf und nieder schwingt, eine beinahe gerade vertikale Linie, wodurch die Stangen z z, z 2 beinahe richtig geführt werden. Auf der rechten Seite des Balanciers ist noch eine Stange z 3 angebracht, die vermittelst eines Gegenlenkers m n geradlinig geführt wird. Dieser ist bei m in einen verzahnten Vektor 1 eingehängt, welcher durch einen zweiten mit dem Balancier fest ver bundenen verzahnten Sektor k bewegt wird. Fig. 2, 3. Bas Watt’sehe Parallelogramm für Schiffsmaschinen. Hier ist e der Punkt, welcher durch das Zusammenwirken des Balanciers, des Parallelogramms a b c d und des Gegenlenkers o d annähernd geradlinig geführt wird. TAB. XXXIII. Fig. 1, 2., 3, 4. Mangelrad zur Verwandlung einer continuirlich drehenden Bewegung in eine gleichförmig hin- und hergehende, a ist eine Axe, welche continuirlich gedreht wird. Sie liegt in einem besonderen auf die Grundplatte b geschraubten Träger c. d ist eine Platte, welche durch den Mechanismus geradlinig hin- und herbewegt wird, wenn man die Axe a in Drehung versetzt. Diese Platte d ist an die glatt bearbeitete Fläche einer Wand e 2 angelegt, und durch zwei innen schräg abgeschnittene Leisten e, e x gehalten und geführt. Mit der Platte d sind folgende Theile in Verbindung: 1. die an den Enden halbkreisförmig, in dem mittleren Theile geradlinig geformte Leiste f; 2. die an den Enden halbkreisförmig, am mittleren Theile gerade geformte Platte g; 3. die ähnlich geformte Verzahnung h; die Schrauben, welche h mit g verbinden, befestigen zugleich g mit d; die Axe a ist versehen: 1. mit einer Handkurbel i, 2. mit einem Getriebe k, 3. mit zwei Armen 1 1. Die Arme tragen einerseits ein mit einem Getriebe n, mit einem Rad o und mit einem kleinen Röllchen q Fig. 2 und 4 versehene Axe m, anderseits das Gegengewicht p. Die Zähne von k und o greifen in einander ein. Das Röllchen q läuft in der durch die Leiste f und die Platte g gebildeten Rinne. Wird die Axe a vermittelst der Handkurbel i gedreht, so entsteht durch Vermittlung der Räder k und o und der Axe m eine Drehung des Rädchens n, und da die Zähne von n in die Verzah nung .h eingreifen, so wird diese und werden die mit ihr verbundenen Theile g f d zwischen den Leisten e, e 2 geradlinig fortbewegt, und dies dauert so lange fort, bis der gekrümmte Theil r 2 der Rmne an das Röllchen q kommt. Ist dies geschehen, so geht das Röllchen durch den halbkreis förmigen Theil r 2 der Rinne nach dem untern geradlinigen Theil r x herab, und das Getriebe fängt nun an, die Verzahnung h nach entgegengesetzter Richtung zu bewegen, bis wiederum eine Run dung der Rinne an das Röllchen gelangt und es in die obere Rinne r zurückführt u. s. w. Auch dieser Mechanismus wird gegenwärtig beinahe nicht mehr gebraucht, er ist komplizirt, und wenn die Verzahnungen nicht mit ungewöhnlicher Genauigkeit ausgeführt werden, so ist die Bewegung mehr oder weniger unsicher oder stockend. Der gleiche Zweck kann viel besser mit Schraubenmutter und Spindel erreicht werden, wenn man erstere mit dem Körper verbindet, der hin- und hergehen soll, und letztere abwechselnd bald nach einer, bald nach entgegengesetzter Richtung dreht. Auch eine einfache Zahnstange mit Getriebe kann gebraucht werden. TAB. XXXIV. Fig. 1, 2, 3, 4. Zahnstange und Getriebe werden gewöhnlich angewendet zur Verwandlung 1. einer geradlinig fortschreitenden Bewegung in eine continuirlich drehende; 2. einer continuirlich drehenden in eine geradlinig fortschreitende; 3. einer drehend hin - und hergehenden Bewegung in eine geradlinig hin - und hergehende; 4. einer geradlinig hin- und hergehenden in eine drehend hin- und hergehende. In diesem Modell ist aber die ungewöhnliche Verwandlung einer geradlinig hin- und hergehenden Bewegung der Zahnstange in eine ruckweise fortschreitende Drehbewegung einer Axe gezeigt. Die mit einem Handgriff versehene Zahnstange schleift auf der obern Deckplatte eines Sockelgestelles c zwischen zwei Führungsleisten b b, und ist in der Mitte an der untern Flache mit einem Ansatz d Fig. 4 versehen, welcher verhindert, dass der Flin- und Hergang der Stange ein gewisses Maass nicht überschreiten kann, e ist eine Axe, an welcher folgende Theile Vorkommen : 1. Ein Getriebe f, es dreht sich jedoch frei um die Axe und ist mit einem Stosshacken g Fig. 1 versehen. 2. Eine runde Scheibe h mit einem Anfasszahn i Fig. 1; sie ist mit der Axe a fest ver bunden. 3. Eine am Umfang glatte Scheibe k mit einem winkligen Einschnitt 1 Fig. 1. Auch diese Scheibe ist mit a fest verbunden, m ist ein kleines vierkantiges oben schief abgeschnittenes Eisen stäbchen/das in einer Führung schleift und durch eine Stahlfeder gegen den Umfang der Scheibe k gedrückt wird. Die Wirkungen sind nun folgende. Wird die Zahnstange vermittelst des Handgriffs nach links hin bewegt, so wird zunächst das Getriebe f gedreht. Allein da der Hacken g an dem Zahn i der Scheibe anliegt, so wird auch die Scheibe h, die Axe e und die Scheibe k mitge nommen. c, f, h, k drehen sich also mitsammen nach der durch einen Pfeil in Fig. 1 angedeuteten Richtung. Dies dauert so lange fort, bis der Ansatz d Fig. 4 an dem linkseitigen Ende des Sockel platten-Ausschnittes anstösst, in welchem Augenblick der im Umfang der Scheibe k angebrachte dreieckige Einschnitt 1 über den Fänger m zu stehen kommt, der dann durch den Druck der Feder