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2 pflege ersehen und der auf den einzelnen Kranken fallende Durch-. 1128 Thlr. verwilligt, auch die Abschließung der Winkel an dieser schnittsbetrag ermitteln läßt. I Kirche durch eiserne Gitter beantragt. Conto >2. I Der früdere Antrag, die bisher übliche Zahlung von Geldspen- Es sind hier 4250 Thlr. für Schleußcnneubauten veranschlagt, > den in der Kirche an ole Hebammen und deren Gehülfinnrn ab- deren Verwilligung bi- zum Eingänge weiterer Mittheilung Seiten I zustellcn, wurde wiederholt. de< Stadtraths Vorbehalten wurde. I Endlich wurde an diese- Conto, als den letzten der dm milden Ein beim vorjährigen HauShaltplane gestellter Antrag de-I Anstalten gewidmeten Abschnitte de« Haushaltplane-, auf Antrag St.-V. Vr. Hauschild: I des St.-V. Vr. Hauschild, das Gesuch an den Rath geknüpft, eS möge der Rath nachdrücklich dahin wirken, daß die Con-1 derselbe möge in den dem Collegium mitgetheilten gedruckten Aus- travenrionen gegen die wegen Anwendung de« nach dem De-1 zögen aus den alljährlichen Haushaltplänen bei den Conti der cimalfuße geprägten Landesgeldes bestehenden gesetzlichen Be-1 Schulen und milden Stiftungen in nur einer Zeile das Gesammt- stimmungen streng und ohne Nachsicht bestraft würden, I bedürfniß und eben so in nur einer Zeile da- Gesammterträgniß wurde wiederholt. I einer jeden Anstalt mit aufführen, damit sich da- Verhältnis in Conto 24. I welchem die städtischen Zuschüsse zu den Bedürfnissen und zu den Als im Jahre 1851 auf,Anregung des St.-V. Wi lisch über I Erträgnissen dieser Anstalten stehen, für Jedermann klar herausstelle, die Verlegung des Holz- und Bauhofes verhandelt wurde, bean-1 Gegen die gleichzeitig mitgetheilten Haushaltpläne der KriegS- tragten die Stadtverordneten, daß von allen kostspieligen Bauten! schuldentilgungscaffe und des Leihhauses und der Sparkasse war und Vorrichtungen auf dem dermaligen Holzhofe möglichst adge-1 nichts zu erinnern, und wurde deren Genehmigung so wie die be sehen werde. In Hinblick auf diesen Antrag wurde di« Verwil-1 aesammten städtischen Haushaltplanes, vorbehaltlich der gemachten ligung von 5785 Thlr. 10 Rgr., welche unter diesem Conto für I Erinnerungen und gestellten Anträge ausgesprochen. Reparaturen und Neubauten auf dem Holzhofe gefordert werden, 1 In den nach beiden Versammlungen gehaltenen nicht öffent- abgelehnt. - I lichen Sitzungen leistete das Collegium bei der vom Stadtrath de- Conto 25. I schlosstnen Ernennung des Lehrers Ehrt zum confirmirten Lehrer Dem Förster Dietze auf Burgauer Reviere wurde eine Gehalts-1 an der Realschule und de- BauamtspolirerS Bethge zum Röhr- zulage von 100 Thlr. zugestanden, die Verwilligung der hier für I meister auf Geltendmachung de- ihm verfassungsmäßig zustehenden Flußdurchstiche geforderten Beträge aber nur insoweit ausgesprochen, I Widerspruch-rechte- Verzicht, als jene Durchstiche mit den zu erwartenden Plänen der Wasser-' baucommission übereinstimmen. Conto 26. i 2* Es erschien richtiger, die Bedürfnisse für Unterhaltung der! Dessau, 7. Marz. Heute Morgen kurz nach r/r? Uhr er- Wehre auf diesem Conto zu verschreiben, da die Wehre fast aus-1 tönte die Sturmglocke und eine dicke schwarze Rauchwolke zeigte schließlich dem Nutzen der Mühlen dienen. ! den Ort des Brandes — unser schönes, erst im Jahre 1844 re- Conto 36. I staurirtes Theater stand in Flammen und in wenigen Minuten In Bezug auf das Budenwesen ersuchte man den Stadtrath, I schlug eine weithin Gluth verbreitende große Feuersäule zum Dache darüber, wie viel Capital in den Buden angelegt und wie viel I heraus. An ein Rotten aus den brennenden Räumen konnte bei Quadratellen städtischen Areals von denselben besetzt seien, nähere I der schnellen Verbreitung des Feuers nicht gedacht werden, und so Miltheilung zu machen, auch zu erwägen, ob nicht da- eigentliche I wurden die schönsten und neuesten Dekorationen und eine große Budenwesen der Privatindustrie zu überlassen sei, da man eS für I Menge Theaterutensilien, viele musikalische Instrumente und höchst zweckmäßiger erachte, wenn die Stadt nur den ihr gehörigen Raum I werthvolle Noten ein Raub der verheerenden Flammen, die so — vielleicht quadratellenweise — vermiethe. - ! schnell um sich griffen, daß der im hintern Theile des Theaters Die den Mitgliedern des BauauSschuffeS wegen Genehmigung I oben wohnende Theatermeister Huth mit seiner Familie nur mit weiterer Budrnanschaffung ertheilte Ermächtigung wurde in Folge I Gefahr das nackte Leben retten konnte. Alle Anstrengung und dessen zurückgezogen. I Thätigkeit wurde jetzt darauf gerichtet, den hinten angrenzenden Conto 39. I Malersaal und die daranstoßenden Baulichkeiten, so wie da- Vorder- Oem Schlagwärter am Rosenthalthore wurde eine Gehaltszu-1 gebäude des Schauspielhauses mit dem seiner Vollendung nahen läge von 30 Thlr. jährlich verwilligt und wiederholt beantragt, daß I kostbaren Concertsaal vor den Flammen zu schützen, was nur mit -er Stadtrath für die wegen Trottoiranlagen au- der Stadtcasse zu I der größten Mühe gelang, denn bereit- war da- Feuer dicht an gewährende Entschädigung eine nicht allzukurze Präklusivfrist festsetze. I den Haupteingang des Concertsaals vorgedrungen; auch der hinten Conto 41. I gelegene Malersaal ist glücklich erhalten. So wurden in wenig Die direkten Gemeindesteuern sind nach dem Ansätze deS von-1 Stunden die Bühnen-, Zuschauer- und Garderobenräume ein Raub gen Jahres veranschlagt. I der Flammen; von dem ganzen umfangreichen Gebäude erblickt Nach den zu Conti 3, 4 und 24 gefaßten Beschlüssen gestaltet I man jetzt weiter nicht-, als die hohen, starken Umfassungsmauern, sich indeß dle Berechnung anders. Für die Bedürfnisse des Conto 3,1 inwendig einen glühenden, qualmenden Schutthaufen bergend. — auf6000y Thlr. angenommen, sind nämlich vorläufig nur 40537 Thlr. I Leider erlitt bei seiner thätigen Hülfsleistung hierbei der hiesige bewilligt. ES bleiben daher I Klempnermeister Heckert durch einen Sturz von der Leiter eine 19463Thlr.—Ngr. disponibel.. Davon geht die in Folge der I starke Verletzung am Arm; sonst haben wir von weiter vorgekom- neuen Organisation der Polizei in Aussicht I menen Unglücksfällen glücklicherweise nichts vernommen, gestellte Mehreinnahme von I DaS abgebrannte Theater wurde unter dem hochseligen Herzog 4500 - — » ab, so daß I Le op old Friedrich Franz von v. Erdmannsdorf in den Jahren ml- 11798 bis 1800 nach dem Muster der alten römischen Theater 14963Thlr.-Ngr. ^rblekben .... angelegt und erbaut. Schon im Jahre 1798 war der Bau so weil vorgeschritten, daß am r. W'ihnachtSfei-rtage di- erste Vor- ea. I L'llung darin: die Op-- „Bathm.ndi", gedichtet vom Hofrath Behrisch, Musik von Llchtenstem, stattfinden konnte. Bis gegen 885 - — 5785 10 für die Zwecke de- CriminalamtS mit so wie die bei Conto 24 nicht bewilligten Bau kosten an hinzu. Es bleiben mithin zusammen da« Jahr 1784 wurden in dem auf dem herzogl. Schlosse ein gerichteten Theater zuweilen Vorstellungen gegeben, später in der alten Reitbahn (dem jetzigen Orangeriehause) und nach Vollendung 21633Thlr. 10 Rgr. verfügbar. ! der neuen Reitbahn 1791 in diesen Räumen. DaS frühere un- Da es aber im Interesse des ganzen städtischen Finanzwesen- I ansehnliche Vorderhaus ließen S. H. unser kunstsinniger Herzog als wünschenswerth erschien, eine ansehnliche Summe in Reserve I Leopold Friedrich abbrechen und im Jahre 18"/ro durch den zu behalten, so verwilligte das Collegium die in Conto 41 gefor-1 verstorbenen geschickten Baurath Pozzi den jetzigen höchst geschmack- derten 82800 Thlr. 3 Ngr. 7 Pf. in ihrem ganzen Betrage, jedoch I vollen Neubau mit seinem herrlichen Peristyl von 6 korinthischen unter der ausdrücklichen Bedingung, daß davon die Summe von Säulen aufführen, und dieser schöne Bau wurde glücklich bei dem 21633 Thlr. 10 Ngr. in Reserve gestellt werde, damit, wenn irgend I heutigen großen Brande vollständig erhalten. — Die letzte Vor möglich, ein Erlaß an der zweiten Steuerquote gewährt werden könne, stellung in dem abgebrannten Theater fand gestern Abend 6. März Conto 42. I statt. Gegeben wurde das Lustspiel: „Mein Glückstern ^ und das Mr Fortführung der Reparaturen an der Ricolaiklrche wurden I Schauspiel: „Der Essighändter".