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und Anzeiger. — Dprmerstag den 18. Januar. 1855. Von dem Königlichen Finanz-Ministerium sstrd zu Ausführung der für das heurig« Jahr bevorstehenden Gewerbe- und Personal steuer - Latastration im Leipziger Steuerbezirke, dem HistrictS-Lommiffar, Herr» Bezirks - Steuer - Einnehmer Lasse aßlhler, der Finanz - Vortrags - Secretair Herr AeuEer voa Dresden und der hiesige Kreissteuerraths - Expedient H«r Rtt»Lharst ats Hilst - Kommlffarien beigegeden werden. Den betreffenden Behörden und de» Betheiligten wird solches zur Rachricht und Rachachtung andurch bekannt gemacht. Hierbei werden die Erster«» noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß nach h. 37 der Verordnung vom 23. April 18SV die Eiumahmr - Verzeichnisse über die Orte deS platte» Landes spätestens se« LS. dieses MomatS U»b bi» der kleineren Städte spätestens r 1.^^.', .. ^ ^ de« LL dtetzs MamatS W hDff'DWriets-Eommiffar, Herrn Bezirks - Steuer - Einnehmer Temse in Leipzig, einzureichen sind. mWzi^ O« s. Januar is-s. RSaichtächee Reets - Ste«er - Ssakh des puosite« Mteaee-Rsteises. 1 .-17.^ : ^ - : . . ... ^ ^ - Schulze. ^ l .1 r, -. . 2: 7 '^1, Msm L < i L. Sächung dre LandjqgsiWttztilungt». »Uh 4. Gitznng bs» zweitsu am IR KTnuar. Kammer» waren zu kurze« Sitzungen tzersitmmkk, ln astptfitchttch innere Angelegenheiten dersttbkr zur Erle- gekommenl find. Außerdem ^yat die erste Kammer die 4« Mitglieder des Landtagsausfthuffrs zu Verwaltung der Ais SchiitffdemerlmLS ;«r „Erwiederung von be kannter Veite." Es kann uns nicht beikommen, hier eine umfassendere Beant- wortMG dieser Erwiederung zu geben, da es eine Anmaßung sein würde, dir Resultate individueller Auffassung einem Dritten, der r nicht hat, ausdrauge» zu wollen. Thatsache», die wir in dem angefochtenen Aufsatze gaben »us eben LI ^ ^ , .. . Ansichten, die wir darauf basirte», werden gmügea, dem die Ueber^eugung zu verschaffen, daß es auch noch Ein- Leipzig giebt, welche mit warmem Gefühle für die und ihre EchKtze dm Sin» für die „Büsche und Bäume" ", in welchen die aesammte Bevölkerung einen Schatz er- für welche der Stadtrath durch seinen Beschluß in die .getreten ist. , mtfernt davon, damit eben so maßgebend erscheinen zu wollen, pie dies von anderer Seite geschieht, nahmen wir die Be rechtigung in Anspruch, unsere Mitbürger darauf aufmerksam zu Mgchm, daß die Beeinträchtigung urfferer Promenaden, welche bei hzr Wegnahme von 5sVÜ LZ Esten kaum ein Opfer einzelner Büsche rjnd Van me gemmnt werden dürste, mindestens nicht so allge- lnzg smdet, als dies fort und fort dargestellt wird. de«,H>ubiLkum ist es zu euffcheiden, welche Ansichten eS gen hält, und bei dar Unparteilichkeit deffelden wird aste, da- hie Euffchoidung gegen U»S an-fäßlt, es Beruhigung sei», chm genü-evde Unterlagen gege- mcht HLs» nach einzr Seite hin sedre Erwägung Persönlichkeit hierbei zn betreten, wie os in bereits in einer die Gränzen beS Unstandes nur zu sehr überschreitenden Weise st» Fast gewostn ist, um so weniger in den Sinn kommen^ M Dadurch Lei»» aefirdert »lrd und «ns eine starke Aumuthmzg für bssi stlbst darin zu liege» scheint, an diese» persönliche» Reibungen sich, wen« guch mu lesend, becheiligen zu müssen. Daher übergehen wir auch alle persönlichen Anspielungen de- Verfassers mit dem Wunsche, daß er sich seines Witze- erfreuen möge. Die „mehreren Kunstfreunde" *). Nachschrift. Mit dieser Erklärung haltm wir das Capitel „über das Mu seum" für hinreichend herrschen und wünschen, daß man un- Neue- nicht zusende. Die Red. *) So eben kommt uns die in Slr. Lä abgegebene Erklärung mehrerer Direktoren des KunstvereinS zu Gesicht. Auf diese haben wir nichts zu erwiedern. als daß wir uns zu der ihnen anstößigen Bemerkung gar nicht veranlaßt gesehen haben würden, wenn ihr unterm 12. December beim Gtadtrath eingereichteS Gesuch ,,daS Direktorium" unterzeichnet und dabei nicht der Ausdruck ..der Vorstand" gebraucht worben wäre. Wir können die gewählte Bezeichnung den Statuten zu Folge nicht als gleichbedeutend betrachten, müssen vielmehr zum Vorstande auch den Ausschuß rechnen, dem die in dieser Angelegenheit getbanen Schritte völlig fremd blieben. Das Direktorium hatte für gut gefunden, demselben keine Kenntniß hier von zu geben, obwohl eS ihm sonst in weit weniger wichtigen Dingen nie Mittheilung vorenthatteu hatte. In den Statuten findet sich selbst verständlich über eine Verpachtung hierzu keine Bestimmung, weil zur Zeit ihrer Anfertigung an einen Fall der Art nicht gedacht werden konnte. Wie es übrigens möglich war, unfern Worten die Auslegung zu geben, als hätte der Ausschuß beansprucht, von der städtischen Behörde in dieser Angelegenheit befragt zu werten, ist nicht recht begreiflich und wollen wir uns daher hiermit nur gegen eine solche sinnveestellende Aus legung ausdrücklich verwahren. Auch von seinen Feinden so st man lernen. So wenig die Charakteristik de- Leipziger Kaufmannsstandes in Rr. 8 d. Bl. einer in- Einzelne eingehenden Erwiederung, am wenigsten von Seiten eine- Kaufmann- werch ist, weil sie, vsn einseitige» Standpunkte« ausgehend, mit stark aufqetragener Selbst- gefäKigkeit ins Bizarre, ws rstcht gar Abgeschmackte gevättz, so hat der Lörs. doch darin Rechs/ daß von Seiten der hieflstm Kauf-