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Baierische Bierstube v. ^«irermana, niederer Park -kr. 10. Heute Sonnabend Gesang - Production deS Baritonisten LS' Spritz- n. Pfannkuchen von vortrefflicher Güte empfiehlt üiv ul <i^r Bürgergarten " Heute Abend Schweinsknochen mit Klößen und Hasenbraten mit Weinkraut. Das Bier ist ff. W Hager. 167 Schon vor Kurzem ward ln d. Bl. die Aufmerksamkeit de- Pudlicums auf die Quadrillen, welche in der Sarnherg'schen Reitbahn, kleine Windmühleugaffe -kr. 10, Abrnd- 7—8 Uhr unter der trefflichen Leitung des Reitlehrers Funk mit Musik von achtungswerthen Herren, und, irren wir nicht, auch Damen dieser Stadt Montags, Dienstags und Donner-tag- ge ritten werden. Mit Freude über solch' männliche- Vergnügen wohnte Referent einigen Montags-Quadrillen bei und bewunderte nicht allein das Reiten (welches namentlich in dieser Bahn, bei au-gefuchltzr tztffkichkeit gegen dü SchikUck, sehr süchtig gdlstA werden soll) AwssAhkeNben, fondNN buch Vie Prilcision und Gewandt heit, mit welcher dem Commando von ihnen nachgekommen wird, so wie auch die schönen Pferde, die der Inhaber jener Reitschule stet- unterhält. Die besten Wünsche gratuliren wir unserm Freunde Adolph Gabler zu seinem heutigen Geburtstage von ganzem Herzen. Seine Freunde S. ». ». «. ». V'. Herzliche Gratulation! 1ad-t zu Schweinsknöchclchrn mit Klößm Wir freuen uns ungemein auf Quadrillen. welche von den Ge- Levruv hKfljchst «ln F. Senf, Königsplatz 18. sellschaften vor eingeladencm Publicum geritten werden. Heute Abend Schwein-knöchelchen mit Klößen und Meerrettig bei I. Schröder, kleine Windmühlengaffe Nr. 7. Heute Abend ladet zu SchweiuSkuöchelchen und Klößen ergebenst ein I. Petzold, Petersstraße Rr. 37. Bekanntmachung. Ein vom 4. dS. an meine Adresse über Königsberg hierher gesandter Brief mit Anweisung von Thlr. L50. ist hier nicht an gekommen und muthmaßlich verloren gegangen. Sollte Letztere, welche jedenfalls von einem Königsberger Hause auf ein hiesiges gezogen ist, sich zeigen oder schon gezeigt haben, so wird gebeten, Anzeige zu machen bei I. G Schulze, Kartenfabrikant. Leipzig, den l2. Januar 1855. S Thaler Belohnung. Es wurden 29 Thaler in Caffenbillets von der Kaufhalle bis Mittelstraße verloren. Der ehrliche Finder wird gebeten, selbige gegen obige Belohnung in der Conditorei von G. A. Nenbert in der Kaufhalle gefälligst abzugeben. Verloren wurde eine schwarze Haube mit Sammetband von der Magazingaffe bis Connewitz. Gegen Belohnung abzugeben Magazingaffe Nr. 4, 3 Treppen. Verloren wurde beim Bäckerkränzchen im Tivoli oder im Fiaker Nr. 32 eine goldne Busennadel mit Granaten. Gegen Belohnung abzugeben Dresdner Straße Nr. 30. 5 «ss Belohnung demjenigen, welcher mir über den Verbleib meiner am 29. Dec. v. I. abhanden gekommenen Hühnerhündin Auskunft giebt. Sie ist muthmaßlich gestohlen und warne ich vor deren Ankauf. Dieselbe ist dunkelbraun von Farbe, an Brust und Vorderfüßen weiß getigert, hört auf den Namen „Caro." Altscherbitz. Müller, Jäger. Vel Vüeetilv'8 kiiiMuEIIiMK. Neu angekommene Gemälde: Spielende Kinder von F. A. Wendler in Dresden. Christbaum-Verkäuferin von Moritz Müller. Einfahrt in den Hafen von Warnemünde von Ed. Schmidt in Berlin. Flucht nach Egypten von Joh. Breughel. Ein Gelehrter in seinem Studierstübchen von Th. Wyck. Landschaft von Joh. WynantS, Staffage von Adrian von der Velde. 4 * Die Frauen werden jetzt mehr als je mit Literatur versorgt. Schon wieder ist eine neue Zeitschrift für Damen (eine sogenannte Musterzeitung) unter dem Titel „Der Barar" in Berlin bei Scharfer er schienen (zu haben in der Buchhandlung von Otto Klemm in Leipzig, NuiverfitätSstraße, Fürstenhaus), welche so vorzüglich au-gestattet und praktisch redigirt ist, daß sie in der That in jedem Hause gehalten werden sollte, wa- auch der billige Preis von 15 Ngr. für da- Vierteljahr ermöglicht. Reu und für unsere Damen jedenfalls interessant ist, daß der Verleger unter andem Beilagen auch Zeug-Proben (neue Stoffe) liefen. Wie manche schöne Robe mag da zerschnitten werden! I.. Zur Beruhigung. Nein, fürchten Sie nicht-. — Das beste Mittel gegen Schwäche oder Mangel an Gehirn und Verstand (die schlimmsten Symptome zeigen sich in ungewaschenen hirnlosen Fragen) ist einig inustug (ungebrannte Asche), vorzugsweise vir§a colurn» (der Haselstock). Reeipe: d. h. nimm täglich drei derbe Portionen, früh, Mittags und Abends, gut um- und durchgeschüttelt — bald wird'- besser werden! vr. x. Noch ein Brief p. r. unter bekannter Adresse nicht für den r. G....r B. AMmi6rK68airKV6r6in. Heute StiftnngSfest; Versammlung um 7 Uhr. Die Mitglieder der Krankencaffe hiesiger Pianofortearbeiter werden Sonntag den 14. Januar Nachmittags 3 Uhr im Saale de- Petersschießgrabens zum Weihnachts-Quartale andurch eingeladen. Der Vorstand. Verlobungs-Anzeige. Marie Aster. Bernhard Glöökuer. Leipzig, den 12. Januar 1855. Dank, herzlichen Dank den Herren College» und Bekannten meine- sel. Manne- für die große Liebe und Theilnahme an dem Tage seine- BegrLbniffe-z auch herzlichen Dank den lieben Sängem, so wie auch dem Hrrm Fischer für die trostreichen Worte, welche er an dem Grabe meine- Manne- sprach, welche meinen Schmerz linderten und mich aufrecht erhielten. Möge Gott alle vor solchem Schicksal bewahren. Reudnitz, den 12. Januar 1855. A«g. verw Dähnert. Für die uns so vielfach und herzlich bewiesene Theilnahme bei dem schmerzlichen Verlust unsers unvergeßlichen guten Paul, so wie für die so reiche Ausschmückung seines Sarge- fühlen wir un- gedrungen, hiermit Verwandten und Freunden unfern innigsten Dank zu sagen. Gott möge Alle vor ähnlichen harten SchicksalSschlä'gen, als sie uns so vielfach betroffen, bewahren. Leipzig, den 11. Januar 1855. Theodor Müller und Frau, geb. Präger.