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Lode- vorhandene Capital mit Zinsen und Zinseszinsen auS. Frei-1 daß Herr Schneider als Lorenzo selbst neben dem Gaste für lich hat die Concordia auch eine Versicherungsbranche, bei der sie I diese wenig dankbare Partie zu interessiren wußte und namentlich ein solche- Recht in Anspruch nimmt ; dann zahlt sie aber in dem I durch den gelungenen Vortrag der Cavatine im dritten Act wirkte; obgedachten Falle nicht allein ca. 1094 Thlr., sondern ca. 1715 Thlr., I ferner daß Herr Behr ein vorzüglicher Lord Kookburn war und also fast da- Doppelte wie die Teutonia. I Herr Ball mann au- der Rolle de- Banditen Beppo eine höchst Der Grund diese- allerdings auffallenden, so bedeutenden Vor-1 komische Figur zu machen verstand. Ferdinand Gleich. »ugS der Concordia ist der, daß diese ihren Versicherten 3>/, Procent Am- vergütet, während die Teutonia, welche „grundehrlich alle-, „waS sie gewinnt, an diejenigen verthcilt, welche ihr Vertrauen, „schenken", nur 3 Procent giebt. x. j Einigt Worte Über die „vi-amutieat kvrulinK»" dtS Herrn William Lue), Esqu. Herr William Luez eröffnet- am 17. d. MtS. in dem Universität. I d-s Hotel de Pologne einen CykluS dramatischer Vorlesungen » - - ^ ^ In englischer Sprache, die zunächst die großartigsten Dramen Leipzig, den 20. Februar. Heute fand «me Promotion ,ur> Skakespeare « zum Gegenstände Kaden, theologischen Dort»,würde in althergebrachter feierlicher Weise statt. I Der erste Abend führte »ns die Haup.sr.nen au« Hamlet vor Der Rector und der Dekan der Iheologische» Faculiat erschienen I ^>> wir lernte» darin Herrn Luez al« einen eben so gewandten ,m Ornate, auch waren die Un.vers.täts-Pcdclie ,n ihrer alter,hum-1 ^bildeten Vorleser kennen, welcher da« Englisch« zwar lichen Tracht in vuncuon. I allgemein verständlich vorträgt, dabei aber zugleich Aeugniß ablegt, Der außerordentliche Professor der TheologieHerr v,'stillos. Höle-1 er sich in den feinsten Cirkcln Alt-England- bewegt und da- mann vertheldigte öffentlich im Juridico seine Schrift: „1)s 1 jcne elegante Aussprache erlernt hat, die nur im Lande selbst evavAeln^Okmosi rntroitu introitus xbueseos auxustrore eltrZie", I werden kann und wurde sodann feierlich zum Doctor der Theologie promovirt. Was Betrag anlangt, so war derselbe geistig belebt und Seit 14 Jahren hatte eine derartige Feierlich^ daß H„r Luez in den Geist de-Dichter- tief eingedrungen weshalb und weil man von der tiefen Gelehrsamkeit Herrn I und die Zuhörer durch die Art und Weise feine- Vortrag- Prof H o l e m a n n « erwarten konnte, daß crs.me Ansichten zu f,r,zureißcn »nd zu fesseln vermochte. vertreten wissen werde, da« Auditor,um sehr besucht war. War auch der Kreis der Zuhörer für ein- Stadt wie Leipzig Zu wünschen wäre, daß bei dergleichen Feierlichkeiten die Naiver-1 „jH, groß, so hegen wir doch die freudig« Zuversicht, daß sual als solche zahlreicher vertreten erschien». snur dieser flüchtigen Hinweisung bedarf, um der zweiten, am nächsten Sonnabend ftattfindenden Vorlesung, welche Shakespeare'- Othello zum Gegenstände haben wird, einen großem HörerkreiS . , . . , . , zu verschaffen. ^taottheater. I Als ein erfreuliches Zeichen erwähnen wir nur schließlich, daß Herr Theodor Forme- setzte am 20. d. Mt-, sein dies-1 diese Vorlesung fast gleist) zahlreich von Damen wie von Herren malige- Gastspiel al- Fra Diavolo in Auber- gleichnamiger I besucht war, die mit der ungetheiltesten Aufmerksamkeit der genialen Oper fort. ES ist diese Partie eine der dankbarsten Aufgaben für z Vorlesung bi- zum Ende folgten. l^. D. einen sogenannten Spieltenor, wenn sie auch zu den schwierigsten ihre- Genres gehört. Herr Forme- bekundete als Fra Diavolo abermal- da- bedeutende Talent, da- er auch für die leichte und elegante ConversationS-Oper besitzt — sein schönes, so überau leicht ansprechende- und bewegliche- Organ, seine treffliche Ge- sangsbildung, die diesem vielseitigen Sänger eigenthümliche natür- Vermischtes. Dresden, den 19. Februar. Man wird sich erinnern, daß ^ I«. ^ m er . « ., er ... , die königl. Polizeidirection da- Verbot de- HausirenS der Kinder ltche Anmulh und Rybl»sse nn Spiel mußten unwidel^ehlich hm-1 Streichhölzchen, Briefcouvert- und andern derartigen Kleinig- reißen und enthusia-miren. Wo alle erforderlichen Bedingungen I ^iten neuerdings in Erinnerung gebracht hat, da dieser unbefugte m so welchem Maße gegeben waren, durfte man in der Au-fuh-1 Handel in letzter Zeit in erhöhtem Maße wahrzunehmen gewesen von lst. D»ß solch. Hsusirgeschöste nuf diejenige« Kinder, weich« sich stuck von leicht hingeworfenem anmuthigen Gesang und lebendigem I damit beschäftigen, nur entsittlichend wirken können, zumal die- ^dr?»^n'K>«k-°unet'''d.e ! m-istenlheil« Mädchen zu sein pflegen, li-gk auf der Hand, und e« gebrachten Höhepunct der Oper »varen es vorzüglich die Barcarole I um so mehr mit Dank anzuerkennen, daß die königl. Polizei- Duett mit Pamela im ersten Acte, I direction mit Entschiedenheit einschreitet, da sonst bei den jetzigen Publicum zu den lautesten Beifallsbezeigungen htnriffen.— Was I Zeitverhältniffen, wo dieser Hausirhandel der Kinder die Au-fuhrung der reizenden Oper im Allgemeinen betrifft, so I-ig-nilich nur zum Deckmantel einer zudringlichen Bettelei, wo nicht war dieselbe m den Hauptsachen recht hübsch, hatte aber bei einer I noch Schlimmem dient, dieses Unwesen zusehends überhand entsprechenderen Verwerthung der vorhandenen Kräfte, bei einer 1 nehmen würde. Welchen Umfang es übrigen- schon erreicht hatte, zweckmäßigeren Besetzung wohl noch um Viele- besser se.n könnem aus dem Umstande hervor, daß am Freitage, Sonnabende und Es liegt z. B. n^) memem Dafürhalten kein haltbarer Grund I ^^mage der vergangenen Woche 28 solcher kleiner Hausirbettler dafür vor, baß Frau Bock die ihrem Naturell so sehr I durch die Executivbeamten der königl. Polizeidirection aufgeqriffen strebende Partie der Pameba zugethe.lt werden mußte - da- Un- «nb zur Haft gebracht worden sind Davon sind fünf, da sie mit genügende dieser Leistung ist daher auch der Oangerm nicht zum I ^ ^^rankheiten behaftet waren, in dem Stadtkrankenhause unter- ^sondern Vorwurf zu machen. Unsere Buhne besitzt in Frau I Fracht, bie übrigen 23 Kinder aber in die hiesige Kinderbefferung-- Bachmann e.ne Kraft, welch- die Pamela gewiß zur vollsten »^t eingelicftrt worden. Dieser Vorfall ist'inmittelst, beiläufig Geltung gebracht und damit einen entschiedenen Erfolg erreicht ein abermaliger Beweis, wie dringend nothwendig die haben würde. Die Parcie der Aerline dagegen bw Frau Bach -1 Erweiterung dieser Anstalt ist, denn daß dieselbe in ihrer mann wie sich mcht and.-r- erwarten ließ, im Spiel I sehr unzulänglichen Verfassung in Bezug auf Raum, Tren- sehr brav durchfuhrte — hatte in den Händen der Frau Wlttl^^ der Geschlechter und der Correctionaire von den Detinirten, -me in musikalischer Beziehung ohm Zweifel noch gelungenere f„ner auch Kleidungsstücke, Wäsche und Lagerstätten bei einem Wiedergabe gefunden - und das Musikalische ist und bleibt m ! ^ichm Bewohnerzuwachs von 23 Kindern in drei Tagen in der Oper doch am Ende ein zu Wesentliche-Moment, als daß I geringe Verlegenheit kommen mußte, bedarf für Denjenigen man allzu sehr von ihm absehen durfte Da w.r letzt welcher Gelegenheit gehabt hat, die ^^ndliche Sängerin haben, die e,n so hübsches Talent 1 Einrichtung der hiesigen Kinderbesserungsanstalt kennen zu für da- Fach der feineren Opern - Soubretten und auch die dazu I ^ ^ ^ n s , / erforderliche musikalische Bildung, wie ansprechende frische Stimm-1 ' ^ mittel besitzt, so erscheint eine Besetzung wie die der weiblichen! Die Notiz über die durch Anwendung der Gummikämme Partien in dieser Oper nicht- weniger al- gerechtfertigt. ! hervorgerufenen elektrischen Erscheinungen hat bereit- weitere Der- Jm Uebrigen hatte sich in der Besetzung der Oper nicht- ge-! suche hervorgerufen. Aus einer zweiten eben so zuverlässigen und ändert ; e- darf jedoch nicht mit Stillschweigen übergangen werden,' achtbaren Quelle wird die Mittheilung gemacht, daß da- angegr-