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und geht die Verpflichtung ein, allüberall aufzutreten, wohin sie die Kontrahenten diese- Vertrage- führen. Derart entfallen auf jede dramatische Vorstellung 6000 Franc-; 60,000 Franc- werden schon vor der Abreise nach Amerika bei einem Bankier in Paris deponirt und ihr oder ihrer Familie gutgeschrieben. Würde sie auf der Ueberfahrt Schtffbmch erleiden, so entfiele diese Summe auf ihre Erden. Würde sie aber im Verlaufe dieser 200 Vor stellungen sterben, so hat sie sich contractlich mit Leib und Seele verpfändet, den Unternehmern ihren Leichnam zu überlasten, den sie einbalsamirt von Stadl zu Stadt bringen, in einer beleuchteten Sapelle au-stellen und so der neugierigen Menae zeigen können. Die Leiche braucht erst dann ihrer Familie zurückgestellt zu werden, wenn sie auf diese Weise die contractliche Bedingung der 200 Vor stellungen erfüllt hat. — Mag nun an diesem Eontracte auch offenbar Einige- übertrieben sein, so viel geht darau- jedenfalls hervor, daß Fräulein Rachel weniger eine große Künstlerin, als eine große Geldmacherin ist. Ein charakteristische- Bild der gesellschaftlichen Zustände Eng land- in der Mitte de- vorigen Jahrhundert- giebt Lord Mahon im neuesten Bande seiner „Geschichte England- von 1713 bis 1783". Nach diesem Bilde wimmelten vor der französischen Re volution die englischen Straßen noch von Räubern, welche durch Drohungen die Reichen theil- brandschatzten, theils geradezu al- Wegelagerer anpackten. Die Unsicherheit erreichte in der un mittelbaren Nähe der Hauptstadt den höchsten Grad. Mehrere vornehme Herren waren durch ihren bei Raubanfällen öfter bewie senen Muth berühmt. So auch der Lord Berkeley, dessen Wagen einst angehalten wird, al- der Lord gerade schläft. Beim Erwachen sieht er einen Räuber mit gespannter Pistole vor seinem Wagen schlage und wird von demselben mit den Worten angeredet: „Dies mal, Mylord, werden Sie sich nicht wehren können." — „Ich würde mich wehren," sagt Berkcley, indem er nach der Tasche greift, scheinbar, um seine Börse zu ziehen, „stände nicht der Kerl hinter Euch." Während sich der Räuber erstaunt umwendet, um sich den Eindringling anzusehen, zieht der Lord schnell eine Pistole und streckt den Räuber zu Boden. Die Geister-Erscheinung. „Frau, geh' zu Bett! " spricht Meister Zwirn mit bleichem Munde; „Denn steh, e- nahet schon die Geisterstunde." „„Warum,"" entgegnet sie, „„bleibst denn Du selbst noch wach Und schickst mich fort? da- wünscht ich doch zu wissen."" Er aber sprach: „Mein traute- Liebchen, ach Die- ist Dir heut' ein ernster, wicht'ger Tag. Du möchtest Deine Neugier herbe büßen. Nein! diese- Stück ist nicht für bange Frau'n." „„Ei!"" sprach sie, ,,„wa- Du wagst anzusehen. Davor, mein Männchen, soll auch mir nicht grau'n."" „Wohlan, so mag Dein Wille denn geschehen!" Entgegnet Meister Zwirn. „Du weißt, der Nachbar Braun Ist eben dran, au- dieser Welt zu gehen; Wir aber haben den Contract gemacht. Daß, wer der Erste von unS Nachbarn beiden AuS dieser Welt nach jener dort wird scheiden. Dem andern, sei'S bei Tage oder Nacht, FlugS meldet, wie eS sei ihm dort ergangen." So spricht der Schneider. Da erhebt sich ein Getön, Die Pfortenthür scheint klirrend aufzugehn. Der Athem bleibt den beiden Leutchen stehn. Sie fangen an zu zittem und zu bangen. Und mit Getrappel kommt'- die Trepp' heran, Frau Lieschen drückt sich ängstlich hinter ihren Mann. Der waffnct eiligst sich mit Elle und mit Scheere Und spricht mit Beben: „Geist de- Nachbar-, ich beschwöre Dich hoch und theu'r, mach augenblicklich Halt! Doch trittst Du dennoch ein, obwohl ich - Dir verwehre. So sei'S in einer lieblichen Gestalt." Und als er kaum die Worte au-gesprochen Und sammt der Frau rasch untern Lisch gekrochen. Da sprengt'S die Thür weit auf mit schrecklicher Gewalt, Und feierlich tritt ein mit lautem Meckern DeS Schneiders Aiegenbock, der heut vergessen blieb Und den de-halb noch spät der Hunger trieb, Nach etwa- Futter umzuschneckem. Leonhardt. vorse io IHpÄK am 7. k^druar 1855. 4m»torä»m pr. 250 Ol. k. ^ug»d«rg pr. 150 Ot. ll. k. 8. 2 btt. k. 8. 251t Veriin pr. IVO ^ kr. Ort. 2^ Kremen pr. 100 ^ 1.6'or. t L ^ Krealau pr. 100 kr. Ort. kr»nkkurt ». H pr. 100 ki. im 24 kl.-ku»» . . Hamburg pr. 30051k.veo. 1.onäon pr. I/Kterl. k. 8. 2M. k. 8. 21ät. k 8. . 2 Alt. k. 8. 2 Alt. 7 Tage äato 2 »11. . . . 3 »It. . . . tk. 8. k»rt« pr. 300 krane« . . .<2Alt. s3Alt. Wieap.150a.tm20st.ku,, k. 8. s2Alt. (3111. ^uguitä'vr» 5 / 5 /^Alk. kr. u. 21 X 8 Or. . . ^gio pr. Ot. kreu,». krtkor b iäem - äo. 3nä. »«»1nck.Lä'or 15^ naed ge ring. 4.u»mstn»nng»t. Xgio pOt. äoxed. 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