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> »MM MIM »WMWWW 4SI Joseph RoSkoschny, Präsident de« k. k. mährisch-schlesischen Ober landesgericht-, geb. am 3. März I7S3, st. in Brünn am 3. Januar und ward am 6. Januar in Prag begraben. Gabriel Rossetti, Dichter, geb. am 28. Februar 1783 in Dssto im Neapolitanischen, ft. am 23. April in London. Graf Rossi, seit »838 Gemahl der Witwe de« Prinzen Maximilian, der Herzogin Luise von Lucca, Tochter Ludwig« 1 von Parma. Stief mutter de« Königs von Sachsen, st. am l. October in Venedig. Graf Johann Wilhelm Gottfried v. Roß, Bischof der coangel. Landes kirche Preußen«, geb. 1772, ft. am 28. Octbr. auf seinem Gute Loo bei Cöln. E« war der letzte Sprößling einer uralten schottischen Familie, die dort früher als Thane von Roß im Besitze der Landschaft gl. N. war. Die Gemahlin des König« Robert ll. von Schottland 1371 war eine Gräfin v. Roß. und später hieß jede-mal der zweite schottische Prinz Graf v. Roß. Baron Salomon Rothschild st. am 28. Novbr. in Paris. Admiral Baron Roussin, Senator und Mitglied der Akademie der Wissenschaften und des LängendurrauS, geb. am 21. April 1781, starb am 22. Kebr. in Paris. Er war mit dem 12. Jahre (1793) in den Dienst getreten und dem 3V. October 1840 Admiral. Rour, Prof, an der Facultät der Medicin. Etnrurg des Hotel Dieu, Mitglied der Akademie der Wissenschaften, st. Ende März in Paris. Oberstlieutenant Marimilian Rosner, Eommandeur des 6. Iäger- bataillon«, st. am 30. Septbr. in München. Der ehedem so berühmte Sänger Gian Battista Rubini, geb. im Mai 1793. st. am 2. März in seinem Geburtsorte Romano bei Bergamo. Lord Rutherford, einer der geachtetsten schottischen Rechtsgelehrten, st. am 12 Decbr. in Tdinburg. 63 I. Er war Whig. 1837 General- fi-cal, 1839 Lord Advocat von Schottland, von da bis 1851 Vertreter von Leith und Mitglied de« Geheimraths. (Fortsetzung folgt.) Bericht über die Wirksamkeit der städtischen Anstalt für Arbeitsnachweisung im verflossenen Monat Januar 1855. Uuiverfltat-ftraHe Nr. LS (Parterreloeal) Tägliche Expeditionsstunden vom 1. October 1854 bis 31. Marz 1855 früh von 8—12t/r und Nachmittags von 2—6 Uhr. 18 5 5. Dom l.- 31. Jan 1 Neu angemeldete Arbeiter männliche weibliche Gesuche nach Arbeitern männliche 80 weibliche 108 188 AuSgeführte Arbeitsbestell. männliche wriblich. ^0 107 ^8? Die im Monat Jan. verschaffte Arbeit erhielten folgende Personen. Männliche Personen: 1 Aufwärter. 1 Drahtstricker. 1 Ei« Hacker. 1 Fabrikarbeiter. 3 Flaschenspüler, ftickschneidrr. Landarbeiter, wlzhacker. wlzträger. v. Weibliche 1 Aufwäscherin. 2 Aufwartefrauen. 19 Aufwartemädchen. 5 Ausbefferfrauen. 3 Kinderwärterinnen. 1 Kochfrau. 2 Kohkenträger. 3 Laufburschen. 3 Ofenkehrer. 3 Raddreher. 1 Rolldreher. 18 Schneeschüpper. 4 Schreiber. 12 Träger. 1 Jimmerfcotteur. Personen: 2 Krankenwärterinnen. 1 Näherin. 1 Plätterin. 58 Scheuerfrauen. 14 Waschfrauen. Sitte an den Winter. (Eingesendet.) Da liegt sie nun, die Erde, Leben-tödter! Erstarrt von deinem kalten Tode<kuß — Da liegt ste nun im weißen Leichenkleide Und bängt dem Wandrer keinen Lebensgruß. Der Herbst, dein Herold, griff nach ihrem Schmucke Du nahmst Ihn ihr mit schonungsloser Hand, Du rissest ihr vom Haupt die Blätterkrone Und schlugst um'« warme Herz dein kalt Gewand. Da liegt die Mutter vieler Tausend Kinder, Die sie mit ihren reichen Gaben nährt; Du hast die Segen-Hände ihr verschlossen. Die sonst deS Guten Fülle un- gewährt. Die See n, der Mutter Helle klare Augen, Du hast sie unerbittlich zuqedrückt; ^ Die Quellen, Bäche, Flüsse — Silberbänder, Die lieblich ihr das grüne Kleid geschmückt — Du hast in harte Fesseln sie verwandelt — Sie binden ihrer Lebensgeister Kraft — Die zarten Bänder — Ketten sind'S geworden Durch dich, vielleicht zu langer schwerer Hast. Ach Klage still, sein Herz von Eis(zu rühren Vermagst du nicht — der Klagen ist'S gewohnt; Er hält den Herrscherstab mit Eisenhänden, Bis ihn deS Frühlings Skegerhand entthront. Wir müssen in dein Regiment un- fügen — Doch, Herrscher, eine Bitte sei gewagt; Durch deines Herzen- Panzer laß sie dringen — ES werd' unS, was wir bitten, nicht versagt. Begnüge dich, so tautet unsre Bitte, Mit dem Gebiet, da- deckt dein weiß Gewand — Doch dehne nur nicht deine- Reiche- Grenzen Bis auf der Christenherzen heil'ges Land. O rühre nicht mit deinem eis'gen Hauche Die weichen Herzen voller Mitleid an. Und wo de- WohlthunS edle Quellen sprudeln. Da sei barmherzig, laß sie aufgethan! Wo du Gefühl für fremde Noth stehst grünen. Wo LiebeSfaat zur Ernte reifen will — Da bleibe fern mit deinem Leichentuchs, Da tödte nicht, da stehe schonend still.' Laß eS geschehen, wenn auf HerzenSauen, Ob du regierst, der milde Frühling thront. Und wenn allda er Freudenblumen treibet Für Hütten, wo durch dich das Elend wohnt. Wo Chriflenthränen armen Brüdern fließen. Da laß dem schönen Flusse freien Lauf — Und wo fle schlagen, liebe-warme Pulse, Da lege deine kalte Hand nicht draufi Der Erde hast du ihren Schmuck entrissen — O greif nur nicht nach einer edlern Zier! Die Ehrenkrone, die Barmherz'ge tragen. Sie sei dir heilig, sei verschont von dir! Wo unter deinem Scepter Arme seufzen — Sieh, Schaaren flnd'S, auf denen schwer eS ruht! — O laß da nicht durch deinen Frost erstarren DaS Gottvertrauen und den LebenSmuth! Und fesseln deine Ketten ihr, Glieder — Nur ihre Hände laß zum Beten frei Und frei de- Herzen- Fenster nach dem Himmel, Ob da- der Hütte dicht gefroren sek! Verschließe nicht den tiefen TrosteSbrunnen DeS Evangeliums für'- durst'ge Herz — Laß sich sein Wasser fesselfrei ergießen In bange Seelen voller Gram und Schmerz. Doch Bitte schweig — hier kannst getrost zu schweigen — Den Brunnen schließet keine- Winter- Macht! Ihr Armen hört - und seid in euren Nöthen Aus diese- Brunnen- Wasser wohl bedacht! — tl / v .8 ' Vermischtes. Fräulein Rachel soll ein Enaagement auf 200 Vorstellungen mit einem Theaterunternehmer der Vereinigten Staat«, von Nord amerika etngegangen haben. Dafür erhält sie nur 1,200,000 Franc-