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ri Tageblatt imd Anzeiger. ^ »65 Ntontag de« 31. December. 18SS. Bekanntmachung, die Personalsteuer der Empfänger von Appanage«, Eapttaltste«, -kentlers re. Vetr. Bei der nächstbevorstehenden Revision der Gewerbe- und Personalsteuer-Kataster der Stadt Leipzig für das Jahr 1856 werden die in der Qualität als G«pfLnger von Apparragen, GapitaliAe«, Rentiers rc. Gtenervftich- Einen hierdurch auf die Bestimmungen des die Gewerbe- und Personalsteuer betreffenden ErgänzungSgesetzeS vom LS. April 18sv und unter andern auf K. 20, Punct 4, nach welchem den Detheiligten im Falle einer wissentlich unterlassenen Selbsteinschätzung für das laufende Jahr eine Reklamation gegen die von der AbschätzungScommisston bewirkte Schätzung nicht zu steht, ferner . . - auf g. 21, Punct 10, nach weichem es der wiederholten Einreichung einer Declaration für das folgende Jahr nur in dem Falle dedsrs, wenn da- betreffende Einkommen in Folge stattgehabter Veränderungen in eine höhere oder niedere Elaste getreten ist, ingleichen , > auf §34 der zu gedachtem Gesetze erlassenen Ausführung--Verordnung unter 6., nach welchem Einkommen- Declarationm für daS betreffende Katafterjahr spätestens . de« LH. Ia « « ar bei dem TtadtoaLye oder, Fall- der Steuerpflichtige seinen Beitrag in die geheime Rentenrolle ausge nommen zu sehen wünscht, bei der Königl. Bezirks-Steuer-Einnahme einzureichen sind, hierdurch aufmerksam gemacht. E : ^ ^ Kormukare zu dergleichen Declarationen Men auf Verlangen in der hiesigen Stadt-Steuer-Ginnahme verabreicht werden. Leipzig, den 20. December W55. Der Math der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntmachung. Die durch den Abgang de- Herrn Di-. Herzog vacant werdende Stelle eines Armenarztes ist von uns Herrn vr. meä. Theodor Weder, Jnsrlftraße Nr. 9 wohnhaft, vom 1. Januar 1856 an auf drei Jahre übertragen worden und wird von da ab im ersten ärztlichen Distrikt Herr vr. Eduard Philipp Werner, zeither Arzt deö zweiten Distrikts, Neu markt Nr. 4 wohnhaft, im zweiten ärztlichen Distrikt Herr vr. Theodor Weder die Behandlung der Kranken übernehmen. > Leipzig, den 29. December 1855. DaS Armendireetorium. ' Bekanntmachung. ^ Die Erholung her Marken für Hunde auf da- künftige Jahr, gegen Erlegung von 3 Lhlr. für die Marke, als den jährlichen Betrag der Steuer, ist bis Ende diese- Monat- zu bewirken, wa- hierdurch mit dem Bemerken, daß vom 2. Januar k. I. an der Eaviker täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken eiufangen werde, in Erinnerung gebracht wird. . . Ldchztg, den 20. December 1803. Dtp Rath der Stadt Leipzig. . - - . . - Koch. > . vaturerkenytni- — Duelle der Sottesrrkennlniß*). Die Geschichte de- Menschen ist der Spiegel der Entrvickelung ftlnes Golste-z fle zeigt un- in seine« Lhatm seine gehler und Gebrechen, seine Lugenden, seine Men und unvollkommenen Stgen- schaften. Die Naturforschung lehn un- die Geschichte der Allmacht, der Vollkommenheit, der unergründlichen Weisheit eine- unendlich höheren Wesens in feinen Werken und Lhaten erkmae«; unber sannt mit dieser Geschichte kann die Vervollkommnung de- mensch *) Au- „Chemische Briefe von ZustuS Liebig, akademische Buch handlung von E. F. Winter, Heidelberg und Leipzig", L. Brief. lichen Geiste- nicht gedacht »erde«, ohne fle gelangt seine unsterb liche Seele nicht zum Bewußtsein ihrer Würde und de- Range-, den sie lm Weltall einnimmt. Die Religion der Griechen und Römer, de- Heidenthums, sie gründete sich in ihrem Ursprünge auf eine unvollkommene und fal sche Anschauung der Naturerscheinungen; ihr Geist, ihr Auge war -er Erkenntniß der Nächstliegenden Ursachen von Naturwlrkungen verschlossen; fle richteten ihre Gebete an rohe Naturgew alten. Ein jeder Aberglaube versetzt uns in daS Heidenttzum. Darin liegt eben der Hohr Werth und die Erhabenheit der NatrttetAantniß, daß fle das »ah« Ehriftenchum vermittelt. Darin