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4487 c- age e, als Ns eser uns icum daß -aale 25V. Preis 700. änner ndern bende dieses Lchil- sei die iucrnd agten, S und eichste ern in rischen werth, hüttelt sie an- Leben sfrucht it sein, rängter ks war - Wil- berief, Mosen itional- c Noth eichte«, hängen mit de: >lz sind, ist für i Maß- 1 litte- ankreich a Rüste n selbst elde der mlfonds cht ein- fe Die- mer den »eutschen jig nicht unserer efen und t Gaben )rten de- deutschen Vaterlande- sind bekannt; wir brauchen kaum den Namen einer deutschen Frau in Hamburg, Johanna Helmcke, zu wieder holen, welche eine bedeutende Summe beisteuerte. Der Leipziger Schriftstellerverein besitzt seit lange für seine nächsten Zwecke einen kleinen Unterstützungsfonds. Al- e- galt, den Fond- diese- engern Verein- zu einem allgemein deutschen au-zudehnen, vor etwa zehn Jahren, da waren Patrioten und edle Männer Leipzig- bereit, diesem Gedanken beizupflichten, und der Verein besitzt von damal- eine Liste mit ansehnlichen Zeichnungen. Jetzt ist der Augenblick gekommen, wo ein Werk der Liebe und Ehre ein allgemeine- zu werden beginnt; jetzt dürfte Zeit und Gelegenheit geboten sein, sich von Neuem zu beteiligen, sei e- kn einmaligen, sei e- in jähr lichen Gaben. Am hundertjährigen Gedächtnißtage der Geburt Schillers, am 11. November 1859, werden wir hoffentlich der Welt da- Ergebniß mittheilen können, daß unter den Städten deS Vater landes Leipzig nicht zurückblieb im guten Werk. K. Vermischtes. Am 24. und 25. September wurde in Salzungen die elfte Wanderversammlung der Thüringischen Landwirthe abge halten. Unter den Fragen, welche von den Versammelten besprochen worden, bezog sich auch eine auf die gegenwärtige Theuerung. Sie war folgendermaßen gestellt: „Durch welche Umstände sind die hohen Getreidepreise der Gegenwart verursacht worden? Haben Die jenigen Recht, welche die Ursachen in einer zu geringen Er zeugung von Roggen und andern Brodfrüchten suchen, oder Die jenigen, welche behaupten, daß durch die auS Amerika und Australien nach Europa gekommene Menge von Gold der Geldpreis herab- ardrückt worden sei? Kann man beim Pachten eines Landgut- auf Fortbestehen dieser hohen Preise rechnen?" Geheimer Hofralh Schulze auS Jena sprach sich darüber in folgender Weise auS: Seit 1853 ist Theuerung vorhanden. Daran ist hauptsächlich der Krieg Schuld. Er versperrt die Zufuhr vom Osten und macht den Handel unsicher. Dagegen brauchen die Heere dort viel Ge treide und auch nach Fleisch ist große Nachfrage, weshalb ebenfalls viel Getreide zur Mast verbraucht wird. Es sind aber überdie- nur geringe Vorräthe da, denn die Eisenbahnen und Banken haben die Capital- verzehrt, mit denen man Vorräthe ankaufen könnte. Nicht Schuld an der Theuerung ist der Wucher. Könnten die Oekonomen die Preise bettebia erhöhen, so würden sie im Jahre 1828 Preise gemacht haben. Damals verloren sie an jedem Scheffel netto i/, Thlr. — Auch die Häufung deS Golde- von Amerika und Australien auS hat die Schuld nicht." — Als Schutzmittel gegen die Noth bezeichnet-der Redner dauerhaften Frieden, Frei heit und Achtung deS KornhandelS, Aufbewahrung von Getreide u. s. w. in guten Jahren. Dazu aber hielt er Actiengesellschaften nicht für empfehlenSwerth. Man solle vielmehr den Privaten die Aufbewahrung leicht machen, indem man für zweckmäßige Maga zine Sorge trage. AlS Linderungsmittel der Noth empfahl er Abgabe von Getreide an die Armen um billige Preise, Gründung von Brod- und Kornvereinen, wie solche- auch in Jena zweckmäßig geschehen sei. Man habe bedeutend wohlfeilere- Brod geliefert und doch im Verhältniß nicht geringen Ueberschuß gehabt. Mainz, 5. Oktober. Auch in Frankreich steigt da- Interesse für daS Gall'sche Weinbereitungssystem immer mehr. So enthält der „Constitutionnel" vom 1. Oktober 1855 auS der Feder de- Herrn JacqueS ValserreS einen drei Spalten langen Artikel „über den bevorstehenden Herbst," der nur von der Gall'schen WeinbereitungSmethvde spricht und dieselbe angelegentlichst auch den französischen Winzern empfiehlt. Der Verfasser macht darauf auf merksam, daß viele landwirthschastliche Vereine in Deutschland und der Schweiz die Methode geprüft und sich ebenso entschieden dafür erklärt hätten, wie da- königliche Landesökonomiecollegium in Preußen und Männer wie L. v. Babo und der badische Oekonomieyath Bronner; der Zuckergebrauch sei im vorigen Herbste schon sS stark gewesen, daß neun Traubenzuckerfabriken im Zoll vereine den Anforderungen mit 50,000 metr. Centnern nicht hätten genügen können und daß an vielen Orten, z. B. an der Mosel und in Schaffhausen in der Schweiz, mehrere Tage lang nicht einmal Zucker für den HauSverbrauch mehr zu haben gewesen sei. Zugleich werden in diesem Artikel die französischen Traubenzucker fabrikanten ermahnt, ebenso sorgfältig dextrinfreien und farblosen Traubenzucker darzustellen, wie e- von den deutschen Fabrikanten geschehe, da ein solche-vollendete-Fabrikat (au-Stärkemehl) «och mehr zur Weinverbesserung sich eigne, al- raffinirter Zucker, wie ihn, wegen der mangelhaften französischen Traubenzuckerfadrikation, der berühmte Dubrunfaut empfehle. Zugleich werden dem vr. L. Galt in Trier, dem Heraus geber der „praktischen Mittheilungen zur Förderung eine- rationellern Betrieb- der landwirthschafrlichen Gewerbe", für die Ausdauer und Energie, womit er seine Lehren weiterpflanze, die größten Lobsprüche ertheilt. Die französischen Chemiker wären immer nur bestrebt gewesen, den Alkoholgehalt der Weine durch Zucker oder W.ingeistzusätze zu vermehren. Ball habe auch auf den Säure- grad da- richtige Augenmerk gerichtet und diesen durch Wasser zusätze zu reguliren gelehrt. Ebenso habe er gezeigt, daß die meisten Weinkrankheiten auS mangelhafter Hefenabscheidung entstünden und deshalb auf die Wichtigkeit hingewiesen, die Gährung in heizbaren Räumen vor sich gehen zu lassen. Ebenso besitze er als sein Geheimniß die Entfernung de- ErdgeschmackeS im Weine, die Heilung seiner Krankheiten u. s. w. Wenn also da- Ausland so die Verdienste zur Anerkennung bringt, dann wird man wohl auch bei uns in Deutschland nicht- mehr daran auszusehen haben! (M. A.) Die kaiserliche Akademie der Wissenschaften zu Wien hat fol gende Preisaufgabe zur Lösung gestellt: „Daß der Gehalt ver schiedener Weine von bestimmten Standorten, etwa vom Rhein und der Mosel, an Säuren, die Natur dieser Säuren und da- Verhältniß ihrer Menge zu der deS Alkohols festgestellt werde, womit eine Untersuchung der in diesen Weinen gelös'ten Salze und der Einfluß dieser Säuren und der Salze auf den Geschmack verbunden werden kann." Die Lösungen sind bis Anfang 1858 einzusenden. Der Preis beträgt 100 Dukaten. AuS Cobenz wird der Trier'schen Zeitung Folgende- geschrie ben : Wir erfahren aus verschiedenen Orten SrarkenburgS, daß die Kartoffel-Ernte, wiewohl man sie gut erwartet hatte, noch weit besser au-fällt, als man geglaubt. Ein Landmann erntete von densilben Aeckern gerade das Vierfache deS vo> jährigen Ertrages. Ein anderer, der in Voraussicht einer gesegneten Ernte auf 300 Säcke Kartoffeln rechnete, erhiclt deren zu seinem Erstaunen 800, also fast das Dreifache, so reichlich waren die Stöcke mit den schönsten Kartoffeln versehen. Wien, 4. Oktober. Ein hiesiger Arzt, Or. F..., soll kürzlich einen höchst interessanten Versuch angestellt haben, um den Einfluß zu erproben, den die bloße Furcht vor Ansteckung auf einen völlig gesunden Menschen zu äußern im Stande ist. I)r. F... ver sprach nämlich, mit Genehmigung der betreffenden Behörde, einem verurtheilten Verbrecher von besonders kräftigem und gesundem Kör perbau den Nachlaß seine- StrafzcitresteS, wenn er sich freiwillig herbrilaffen würde, sich in ein ihm zugewieseneS Bett zu legen, in dem so eben erst ein Cholerakranker gestorben war. Jedoch sollte ihm, für den Fall daß er erkrankte, die größte Pflege und Sorg falt zugewendet werden, und mehrere Aerzte versicherten an seinem Lager unausgesetzt wachen zu wollen. Der Gefangene willigte nach einigem Zögern in den Versuch und baS Experiment begann. Nach wenigen Stunden stellten sich bereits alle Symptome der Brechruhr ein und der Erkrankte hatte bald einen förmlichen Cholera-Anfall durchzumachen. Mit der größten Aufmerksamkeit behandelt und gewartet gelang eS jedoch bald, dem Kranken wieder aufzuhelfcn und mit Hülfe seiner kräftigen Constitution dessen vollkommene Genesung herbeizuführen. Wie groß war aber jetzt die allgemeine Ueberraschung, als man erfuhr, daß der Genesene keineswegs in da- Siechbett eine- an der Cholera Gestorbenen gelegt, sondern dieser Vorwand nur gebraucht worden war, um zu beobachten, wie weit der üble Effect von Einbildung und Schrecken wobl gehe! (A.A.) Denselben Versuch sollen auch anderwärts Aerzte mit gleichem Erfolg gemacht haben. ES werden darüber verschiedene Anekdoten erzählt und diese nach Befinden besonders ausgeschmückt. — So viel ist gewiß, daß Furcht und Scheu vor Krankheiten zu allen Zeiten die übelsten Folgen geäußert haben — aber in da- Bett eine- an der Cholera Verstorbenen ließe ich mich auch nicht lege«! ' Der Einsender. Eisenbahnen betreffend. Man schreibt auS Wien : „Durch eine zwischen der Generaldirection der österreichischen StaatS- eisenbahngesellschaft mit den sächsischen Bahnen endlich zum Abschluß gekommene Verhandlung ist e- den Reisenden, welche den von Wien