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Leipzig, dm 15. Oktober. Ihro Königl. Hoheit Prinzessin Amalie von Sachsen haben sich am 14—15. ds. MtS. wohl befunden Der entzündliche Zustand de- linken Auge- ist zwar Veranlassung zu wiederholter Schmerzrmpfindung gewesen, hat aber keinerlei Wirkung für da- rechte Auge, wie für da- allge meine Befinden verursacht. ., » trägt, und ohne ein „Vorgesehen" zu rufen geht er auf die sich nicht- Arge- versehende Kinderaruppe lo- und verletzt mit seiner Last ein- der Kinder auf da- Bedenklichste an dem Auge, da- ver loren zu sein scheint. Auf da- Wehgeschrel de- Kindes liefen zwar die Leute zusammen und auch ei« Polizeidiener war schnell bei der Hand, der Frevler war jedoch bereit- fort, und ob es dem nach eilende« Polizeidiener gelungen ihn einzuholen, wissen wir nicht. Selbst jedoch, wenn er erlangt und zur Straft gezogen worden, kann die- das vielleicht für immer zerstörte Auge de- Kinde- nicht Der Sau des Museums. (Eing<sendet.) Sicherem Vernehmen nach ist bis jetzt zu der Ende dieses Monat- sich schließenden Concurrenz für Einreichung von Rissen zum hiesigen Museum nur ein einziger, wohl aber sind mehrere Gutachten von Ceiebritäten ln der Baukunst eingegangen, dahin lautmd, daß für die dazu bestimmten 80,000 Thlr. ein Gebäude nicht herzustellen sei, welche- dem Zwecke entsprechen, noch weniger unserer Stadt und dnp Platze, für den es bestimmt ist, zur Zierde gereichen könnte, inh«M,vin »r unter 150,000 Thlr. 7O,000Tblr., die ' ^ eine g L würdigen Muftums lgen dm» doch auch die dürftigen, gleichwohl für' Sache und Leipzig- len sei. zum iines »d eir würdiger Bau ine- zweckmäßig« »ud Summe ; e- fallt ade» Aer Platz Alt einem Umckeü ustd der schönsten oder mit einem seine« reichen und überhaupt einer Stadt architektonischer Schönheit genug in- Gewicht, al- daß nicht der Versuch gewagt werden sollte, mit einer freiwilligen Sud ersetzen. Sicher wäre da- erwähnte Unglück nicht geschehen, wenn die Eisenstäbe anstatt auf der Schulter getragen zu werden auf eine andere Weise wären tran-portirt worden, und daß der Transport langer Gegenstände, wie Eisenßäb«, Balken, Latten u. si w. auf der Schulter des Tragenden ungebührlich, für alle Fußgänger, dmen derselbe mit feiner Last in dm Weg kommt, nicht nur höchst un bequem, sondern sogar gefährlich ist, zeigt der erzählte Vorfall. Wie oft kommt man nicht m Gefahr bei de» Herumbiegen um ei« de» Ecken der enger« Straße» und GäßWen der Stadt mit einem Träger solcher Last und seiner Bürde in h-chst unangenehme Eollißon z» »en. locke» liegende herunterfckllt. das «snaen, gul<y, Künste geweiht« Inhalte, seiner großartig« wie Leipzig angemessenen Museum auSgrstattet werden solle, noch schwst n sollt scription an die Kunstfteunde und die Wohlhabenden Leipzigs zu appellirm, um zu erfahren, welcher von beiden Fällen eintreten solle. So wie Einsender diese- selbst bereit ist, nach Kräften reichlich zu diesem Zwecke zu steuern, so hört er dieselbe» Gesinnungen ln seinem UmgangskreLse äußern, und ßewlß besitzt Leipzig PatriotiS mus und Wohlstand genug, dieser Drage denjenigen Ausschlag geben zu können, ha» zu feiner Würde und M ftinem S Würde dir geehrte Red-ction es nicht einem solch« Versuche -sstntlich anzuregen ftrderung an Leipzigs patriotische Männer tolze gereicht, sin UL«.. , retz. selbst eine Auf- zu erlassen? Rachschri ft. Das Erstere wollen »tr hiermit gethan Hab«, da- Zweite dürfte numnehr kaum noch nöthig sein, nachdem der Stand der Sache bekannt geworden, und der für d« Museum-dau bestellte Somit- grwch bereit ist, jede mit oder ohne Bedingung« ihm zur Verfügung gestellte Summe dankdar anzunehm« und sei«r Zeit zu verwende«. Di» Rodact. L«u StrnßeKpolqei. Augenzeugen erzähl« folgenden Vorfall: Bm oststa« Tage«, als eben die Unterrichtsstunden in der erst« und driwm Bürgerschule geschlossen warm und dle zahlreichen »ach Hauch Mrückkchomde» Schulkinder de« AUgustusptatz belebt«, stan den da, wo dl» zwlkINHrwege sich kvmz«, in fti«Nchem Wetzräch einige Kinder bei eKklUder. Da kommt ein Bursche sein»- Wegs daher, der eüee Vtst MM» «Nb laug» elften» Stäbe auf-»»Schulter Wir gefährlich ist e< nicht, wen», was heedeigeführt werden kann, die so icht oder den Stützpunkt verlierk Laß das Ünaedühruiß vochänden^ mW bereit- Unglück her- deigefsthrt hat, ist Nicht M läua«n, eb« so wenig, daß bei einem Fortbestehen desselben auch künftig noch manches Unglück geschehen fgenstände dieser Art lassen sich auf Handwagen oder durch zwei Lmte weit leichter und minder gefährlich transportiren, und im Interesse des Publicum- wäre es höchst »ünschen-werth, daß ma» nur solche Lransportweife erlaubte. Eine Andeutung de- Ungedühmtffe- und der ob« erzählt« Unglückssall find wohl hin reichend, um die Aufmerksamkeit unserer umsichtigen Behörde auf dasselbe zu leußm, und daß, wenn dies geschehen ist, die Adhülft nicht mehr emf stlh warten läßt, weiß Jeder, dem bekannt ist, wle ^ - «t sorgfältig fl» bä- Wohl der Einwohnerschaft überwacht. k'. k. Abermai» etwas über Thiermißhandlung. Einsmder diese- ging vorig« Sonnabend die Tauchaer Chaussee herein. Da kam ihm ein Marktwagen entgegen, mit einem nicht -roß« Hunde bespannt, der eben, als Einsender die Augen dahin GeÜhrt etwa- »ach der Seite zog. Der M richtete, das ettzm- »ach der Seite zog. .Der Mann be- Wagm. Sei es nun, daß der Hund zu Thtere find. Statt dessen aber rannt« der Mann um d« Wagen auzog: etn Wort würde willig und gehorsam diese Mc nach dem Hunde, der nun in der Angst, so weit er konnte, Sette aqswich, und schlug mit einem ziemlich rem Sto so aüf däs -q etwa einem Stocke oder de Thier lo-, daß man eiye Weile ae eine ziemliche welche yint« auf dem Veran- n dem Vorgang« keine