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«r^a M»2^ önu ^ " 7M ->(?.!. 7, t>.-. . -r ^ ^ »-- ° ^ » k ,. v.^ N'l.7 e^.. M"' ik.-' 2Ä M 244. «iv 7 i n 2 Anzeiger. -- - - — —— - Sonnabend den 1. September. 2k 1855. »i» ^ ^ Bekanntmachung, dtt AnSloofnug von Schuldscheinen der unverzinslichen Anleihe zum Renda« de- hiesigen Armenhauses betreffend. In Gemäßheit deS LilgungSplanS für obgedachte Anleihe von 25,000 Lhlr. sind von den am I. Augaft 1853 auS- »estellten Ivv Schuldscheinen L 250 Lhlr. jährlich wenigstens 8 Stück — 20VY Lhlr. von Michaelis d. I. ab zur öffentlichen Verloosung und Rückzahlung »u bringen und soll daher die Ausloosung von 2000 Lhlr. Capital jener Anleche am Lv September d. I. DormittagS um V Uhr auf der Expedition der Armenanstalt, im Hofe des Gewandhauses, 1 Lreppe hoch, öffentlich^erfolgen. D .l Leipzig, am 2V. August 1855. »aS Armendireetori»«. Bekanntmachung, die Anmeldung neuer Schüler in die vereinigte Raths- und Wendler'fche in die Schule deS Arbeitshauses für Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pstegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Linder oder', befohlenen in die vereinigte RathS- und Wendler'fche Freifchule oder in die Schnle deS Ardi Hanfes für Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätesten- den LG. September d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder - Einnahme persönlich arnubnngen und die ihnen vorzulegrnden Fragen voll ständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über daS Alter de- anzumeldenden Linde-, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Erfolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Roch wird aber bemerkt, daß nur die Linder ausgenommen werden können, welche nächste Ostern das 7. Leben-jahr erreichen, und da- 8. nicht überschritten haben und daß daher jede diesem Erfordernisse nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung der Gesuche wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen Ln der bi-herigeu Raaße erfolgen. sÄpzig, den 24. Juli 1855. Der Math der Studt Leipzig. . . »"ger. Bermiethung. ES soll da- unter dem Rathhause allhier befindliche, mit Gasbeleuchtung-- Einrichtung versehene Bühnenaewülbe Rr. 23 und 24, welche- seither die Herren Lehmann L Schmidt innegehabt haben, vom Ablauf nächster MichaeliSmeffe ab, anderweitig auf drei und ein halbes und nach Befinden auf mehrere Jahre, mittels Meistgebot- vermiethet werden und ist hierzu der L. September d. I. terminlich anberaumt worden. n Miethlustige haben sich daher gedachten Lage- früh n« LL Uhr bei der RathSstube anzumeldm, ihre Gebete zu tduq und sich sodann weiterer Resolution, wobei fich der Stadtrath die Auswahl unter den Licitanten, so wie jede sonstige freie Verfügung Vorbehält, zu ^värtigen. Leipzig, den 17. August —— — D«< Nkaths der Stadt Leipzig Finanz - Deputation. ' Sine ejgenthümliche Erscheinung ist e-, daß da- Leipzig, welche- so Biele für ein fromme- au-- geben oder doch zu einem frommen machen möchten, daß da- eipzia, dessen Einwohnerschaft wir aber eine religiöse nennen — a- höchste Aeuaniß einer gesunden Vernunft und eine- aufgeklärten ' —, daß diese- Leipzig so wenig für seine Kirchen durch am thütz und doch bedürfe« sie derselben so sehr sowohl zu wie ifitß'rer Au-schmückung, oder wohl gar vollkommenerer Kein Jahr vergeht, wo nicht ei« edler Mann oder fteutrdliche Ftau, die Gott mit zeitlichen Gütern «gen schlösse, ohne einer öffentliche» Anstalt, al- de» Jacob-ho-pitale, de« Augenknstifirt, der Pestalozzistiftung, dem Aynenhauft, der Suppenanstatt, dem Verein hilf-dedürfti-er Wöchnerinnen, der Armenanstalt oder wie sie sonst hetßm mögm, ein Zeichen christlicher Liebe zum Bosten ihrer.Mitmensch« zu hinterlaffen ; bin Jahr vergeht, ohne städtischen Muken oder an? deren de» Kunst gewidmete» Instituten Vermächtnisse thott- Mr Vermehrung schon bestehender, theil- zur Gründung neuer zu üher» machen: viele, viele Jahre ader vergeh«, ehe »ln frommer M«m oder eine fromme Krau einer Kirche oder einer Schule ein Legat, gleichviel zu welchem Zwecke, au-sitzt. Woher di^se eige«- thümliche Erscheinung? ,ir:sv. Wir «ollen picht glauben, daß man von der Anficht au-geht, al- würden die Fond- derselbe» entweder nicht im Sinne der Legatare verwaltet, oder al- ob die Fond- derselbe« -roß genug wärm, um ihrer noch zu bedürfen. Diese Ansicht wäre eine höchst irrige! Wir glauben dm Grund darin such« zu müssen, das