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Leipziger Tageblatt mtd Anzeiger. ^ 249. Donnerstag den 6. September. 1855. Verordnung an die Medicinalpolizeibehörden des Leipziger Kreis-DirectionS-Beritts Uebergriffe In das Gebiet der Aahmheilkund« betreffend. ^ ^ Bei dem Königlichen Ministerium d«S Innern unmittelbar haben mehrere Aerzte und Wundärrte welch« stch vor« zugSweise mit Zabnveilkunde beschäftigen, die Uebergriffe, deren sich, ihrem Anführen nach, die lediglich »ur Anfertiauna künstlicher Zahnarbeiten berechtigten Personen (Zahnkunstler) dadurch schuldig zu machen pflegen, daß sich dieselben nicht auf den bloßen Betrieb des nur gedachten technischen GewerbSzweigeS beschränken, sondern nebenbei auch all«, damit mehr oder weniger zusammenhängenden Operationen und sonstigen Verrichtungen in der Mundhöhle vornebmen. »um Gegenstände der Beschwerde gemacht und auf abhülfliche Maaßregeln angetragen. v ' » Wenn nun zu allen operativen Verrichtungen in der Mundhöhle, sie mögen an gesunden oder kranken Zähnen und Zahnresten, oder am Zahnfleische, zum Zweck« deS Einsetzens künstlicher Zähn« und Gebisse, oder unabhängig davon »or- aenommen werde», wie namentlich zu Beseitigung von Zahnresten, zum Sntkronen, AuSzieben. Plombiren und AuSfeilrn kranker Zähne, zum Abfeilen und Suxiren von Zähnen und Zahnresten, AuSbohren und Eauteriflrrn von Zahnwurzeln und zu andere» dergleichtn, mehr oder weniger dir Anwendung chirurgischer Instrumente bedingenden Operationen, well zu deren Vornahme wissenschaftliches, auf dem gesetzlich vorgeschriebenen Wege erfolgte« und documrntirU» Studium erforderlich ist, gesetzlich allerdings nur die als solche legitimirten Aerzt« und Wundärzte berechtigt sind, di« obgedacht« vor den obgedachten Uebergnffen, auf welche als unbefugte Anmaaßuny der Berrichtungen eine- Arztes und Wundarztes nach Befinden Artikel 267 des Criminalgesrtzbuchs Anwendung leidet, mgleichen vor bezüglichen Täuschungen deS PMk- cums in öffentlichen Blättern und auf ihren Firmen hierdurch ausdrücklich verwarnt. Zugleich erhalten die Herren BezirkSärzte und die Polizeibehörden des Leipziger Kreis-DirectionS-Bezirk- sndürch Anweisung, etwaige Zuwiderhandlungen zu überwachen und mit dem erforderlichen Nachdrucke dagegen einzuschreiien. Leipzig, den 28. August 1855. Königliche Kreis-Direktion. Ackermann. l. . Fnednch. seiner Dissertation äs varus »6 kracturas »auauäa« viucturi» imwodilidu». Am 25. August erhielt dieselbe: Herr Earl Heinrich MohS auS Deffau nach öffentlicher Derthridigung seiner Dissettation äs lupj forma st structura oononUa. Am 29. August erhielt von der philosophischen Facuttät: Herr AngeloS Demetri Kappot^S au- Tripolis in " philosophische Doktorwürde. Arkadchu die Urriverstläts ^Nachrichten. Am S. August d. I. erhielt die medicinische Doktorwürde: Herr Paul Arthur Ehregott Geißler au- Gränitz, nachdem er seine Dissertation äs coscitats orspusculari öffmtlich vetthei- digt hatte. Am 9. August erhielt dieselbe: Herr CarlFreyer au- Mulda durch öffentliche Bertheidigung seiner Dissertation äs spasmis oelluapr«cis. Am 11. August erhielt von der philosophischen Fakultät: Herr OtkarBusch, Oauäiä. tbsol. au- Dresden, die philosophische Doktorwürde. Am 16. August erhielt die medikinische Doktorwürde: Herr Gustav Theodor Michael auS AltgerSdorf nach öffmtlicher Bertheidigung seiner Dissertation äs calors corporis kumaoi Ln ksdri intsrmitlents matato. Am 17. August erhielt dieselbe: Herr Ernst Heinrich Hirt auS Zittau nach öffentlicher Bertheidigung seiner Dissertation äs eopia relativ» corpnsculornm savxninis alborvm. Am IS. August erhielt dieselbe: Herr Earl Julius Bütt ner auS Bautzen »ach öffentlicher Bertheidigung seiner Dissettation äs ossivrn »ciopsti» vnlasratornm lassionidn». Am 19 August erhielt von der theologischen Facultät: Herr Carl Gvttlieb Rößler, Pastor zu Erlbach, da- theologische, v - ' ^ Liwutiateewchlom. ' - ^ ^ l gäbe gestellt, die zu weit über seine Kräfte gehr. Bon . «khi.lt bi« «.diclnisch« Doktorwürde:Hnr Lud- l poetischen Schwänneeel, »»« >«»«« ,u,mdl>chn> 8«,«», di. »nstr wi, Morl» Sachse »u« L»e«dea «ach öffmliicher »errheldlMig > Schiller in seinm ,uagni männlichen Charaktn« s« unnach- tuart" — wie thüm^ ch be- s tad t t h e a ter. Am 4. d. Ml«, warb da« Trauerspiel „Maria mit einer lhellwelsen neue« Besetzung gegeben, und z , hier gewöhnlich bei den Stücken unsere« großen und vvl lichsten Dichter« — vor einem verhälmi-mäßig nur < setzten Hause. Auch blieb da« Publicum auffallend I di« Vorstellung In vielen Sinzeinheite« »in« gelungene «d seldst im Snsemdle keine schlechte zu nenne« war. Vielleicht war die sehr ungenügend« Vertretung einer der glänzendste« Rolle» de« Tragödie, de« Mortimer, tyeilweise die Ursache zu jener Kälte, den« nicht wenig« der anregendsten und hinreißendsten Monn»« mußte» bei dieser Wiedergabe der Parti« verlern, ^hen. Herr Ha«, der denMvrtimer gad, hat sich damit jedenfall« »ine Auf- - - 1t über sein« Keäst« gehr, von leatr