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1S4« Niemand zweifeln werde, wohl bestimmen könnte«, von seinem rechtlichen Bedenken zurückzugehen. Bei Annahme des AuSschuß- vorschlagS bleibe die erwünschte Beschleunigung der Angelegenheit nicht ausgeschlossen, ja sie laste sich desto eher erwarten. Nach einer Entgegnung des Herrn vr. Schildbach, worauf Herr Näser erwiederte, ward der Antrag des Ausschusses gegen eine Stimme angenommen, der Schildbachfche Antrag gegen vier Stimmen abgelehnt. Demnächst berichtete Herr Bassenge Namens des Ausschusses zum Löschwesen über eine vom Rath poftulirte Nachverwilligung von 2021 Thlr. 24 Ngr. 5 Pf. zu den Anlagekosten der Feuerwehr-Telegraphen. Die nachverlangte Summe wird erfordert theils für Thonröhren leitungen, in welchen das Telegraphentau, welches man früher in den Schleusten anbringen wollte, geführt werden soll, theils durch die Aufnahme der erst nach Aufstellung des früheren Anschlags errichteten 8. Feuerwache in das Telegraphennetz, theils endlich durch Einführung der Leitungen in die Thürme, und einige andere Vor richtungen. In letzterer Beziehung habe der Ausschuß zu bedauern, daß man auf diese Anlagen nicht schon bei Anfertigung des ersten Anschlags Bedacht genommen, im Uebrigen aber empfahl er die nachträgliche Verwilligung der geforderten Summe, welche auch einstimmig ausgesprochen ward. Herr vr. Heine beantragte: dem Rathe zur Erwägung zu geben, ob sich die betreffende Telegraphenleitung nicht der öffentlichen Benutzung im Privat verkehr zugänglich machen lasse. Der Vorsteher erbot sich, wegen dieses Vorschlages mit dem Stadtrathe in Vernehmen zu treten. Der Herr Antragsteller war damit einverstanden. Ferner brachte Herr Adv. Helfer ein Gutachten des StiftungS- auSschusseS, betreffend die Anstellung eines Wirthschafts - Beamten und einer Koch frau beim neuen Waisenhause, zum Vortrage. Der Rath sagt darin u. A.: „Laut des, Ihnen früher mitgetheilten WaisenhauS-Budgets halten wir für die Stelle des Oekonomen und Turnlehrers neben freier Station einen Gehalt von 350 Thlr. in Ansatz gebracht und die Stelle dem Herrn Jnspector Seibt von Dresden zu übertragen beschlossen. Neuerlich hat nun aber Herr Seibt aus verschiedenen Familienrücksichten um Wiederenthebung von der ihm übertragenen Stellung gebeten und wir haben diesem Gesuche stattzugeben be schlossen. „Die durch den Rücktritt Herrn SeibtS veränderte Sachlage veranlaßte uns, die Führung der Wirtschaft nochmals in Er wägung zu ziehen. Wir gelangten hierbei zu dem Beschlüsse, statt des Oekonomen in der bisherigen Weise einen WirthschaftS-Beamten und neben ihm eine — ebenfalls von uns zu ernennende — Koch frau anzustellen, Erstern für die nöthigen Waareneinkäufe und die gesammie Wirtschaft überhaupt, Letztere für das Kochwesen ins besondere. Diese Einrichtung erscheint uns, namentlich zu Herbei führung einer gegenseitigen scharfen Controle, sehr zweckdienlich. Die letztere ergrebt sich von selbst, insofern als der WirthschaftS- Beamte über die ihm auszuzahlenden Vorschüsse und die von ihm gemachten Einkäufe, die Kochfrau über den täglichen Küchenbedarf Rechnung abzulegen hat. Sämmtliche Rechnungen, — welche über dies, bevor sie an uns gelangen, der Director zu prüfen hat. — greifen in einander ein und müssen miteinander übereinstimmen. „Eine Erhöhung des Etats wird durch die neue Einrichtung nicht herbeigeführt. Der Wirthschafts-Beamte nämlich soll, wie wir beschlossen haben, 200 Thlr. erhalten, womit auch zugleich seine, angemessen zu verwendende Frau für ihre Dienstleistungen abgefunden ist. Die Kochfrau aber haben wir mit 100 Thlr. in Ansatz gebracht. Beiden kommt außerdem freie Station zu. Die jenigen 30 Thlr. dagegen, welche nach unserer früheren Mittheilung der Oekonom für ein Dienstmädchen erhalten sollte, fallen bei dem jetzigen WirthschaftS-Beamten weg, werden vielmehr nach Bedarf bei der Position für Dienstlöhne, die deshalb unter Umständen sich um 30 Thlr. erhöhen, mit zu verrechnen sein. „Was endlich den Turnunterricht betrifft, so wird dieser künftig durch einen besonderen Lehrer zu ertheilen sein. Hierfür haben wir, bei wöchentlich vier Stunden, welche, mit Rücksicht auf die sonstigen Leibesübungen, nach Versicherung des DirectorS voll ständig ausreichen, 50 Thlr. auSgeworfen. „ES wird daher bei der gedachten neuen Einrichtung der obige Gehaltsatz von 350 Thlr. nicht überschritten. „Schließlich haben wir zu gedenken, daß der WirthschaftSbeamte städtischer Beamter wird und wegen etwaiger späterer Pensionirung feine freie Station bereits gegenwärtig zur Ziffer zu bringen ist. Wir haben diese Station veranschlagt wie folgt: 1L0 Thlr. für Beköstigung, 50 - - Wohnung. ''HO - . Wäsche, Beleuchtung und Heizung. Sa. 250 Thlr. „Es sind dies die nämlichen Sätze, die wir bezüglich Seibt'-, und zwar sowohl für den Fall der Pensionirung, als auch für sonstige Fälle mitgetheilt haben. Gegenwärtig haben wir zu von Weitläufigkeiten die oberen Geldsätze auSschließlch Fall der Pensionirung zu beschränken, von AuSdehi anderen Fälle dagegen zur Zeit abzusehen beschlossen. Bei der Berathung im Ausschüsse wurde von eine! der neuen Einrichtung, welche die früher in einer Person Functionen nunmehr in das Arbeitsgebiet von drei löst, aber aus der gegenseitigen Stellung des Wirthsj und der Kochfrau nimmermehr die gehoffte Control« wird — auch nicht der geringste Vortheil erwartet; wurden die schon früher verlambarten Bedenken Wiede sich an die sofortige Normirung der Naturalbezüge für sionirung oder „etwaige sonstige Fälle" knüpfen, glaubte eS für den möglichen Fall des Auszugs des beamten aus dem Waisenhause durchaus nicht als errvl zu können, daß mit Gewährung des AequivalentS diij bezüge auch wirklich in Wegfall kommen, und man Haupt für den einzigen rationellen Weg , nur einen beamten, und zwar als solchen nur einen verheirat dessen Frau der Küche vorstehen kann, anzustellen. Obgleich man von anderer Seite die Richtigkeit dil kungen in vielen Puncten zugab, namentlich auch di« gegen die sofortige Anstellung des Beamten als städtisch« und die Normirung seiner Naturalbezüge theilte, so gl, die baldige endliche Uebersiedelung der Waisenkinder «l Haus vor Allem fördern zu scllen, und schlug daher Versammlung anzurathen, zu dem neuerlichen RathSbeschlusse nur unter dn lichen Bedingung Zustimmung zu ertheilen, daß Verhältniß der Anzustellenden durchaus als Provisi gestellt, auch dem Wirthschaftsbeamten keineswegs rakter eines städtischen Beamten ertheilt werde, weil sich zur Zeit noch gar nicht klar übersehen lasse, neugeschaffene Verhältniß bewähren wird, und nur Rücksicht auf die endliche rasche Uebersiedelung der Wai obige bedingte Annahme des Rathsvorschlags einen geben könne. Der Ausschuß empfahl der Versammlung gegen 3 die Annahme vorstehenden Antrags. Herr Näser sprach für die Minderheit im erwartete von dem Vorschläge der Mehrheit keinen entj Erfolg. Die Trennung des Turnunterrichts von der führung erscheine zwar als ganz unbedenklich, ja als desto bedenklicher aber sei die Anstellung eines Wirths und neben diesem noch einer Wirthschafterin — denn werde ja die betreffende Kochfrau mehr oder weniger sein scharfe Controle, wie sie der Rath dadurch herzustellen l werde auf diesem Wege sicher nicht erreicht. Wolle sich, mitgetheilt worden, der Director der Wirlhschaftsbt! annehmen, dann brauche er vielleicht einen Schreiber, aber keinen weiteren Wirthschaftsbeamten, nur eine tü schafterin, welche die Einkäufe und die Küche besorge, sich in dieser Beziehung die Einrichtung im JacobSh Vorbild nehmen, aber nicht Provisorien schaffen, die wieder loS werden könne. Er empfehle daher, die Ein sonderen Turnunterrichts und die Anstellung einer Wi zu genehmigen, im Uebrigen aber sich gegen die Aul Wirthschaftsbeamten zu erklären. Der Herr Ref. wies zur Entgegnung auf die lange Zeit hv welcher man immer vergeblich auf die Uebersiedelung in das neue Waisenhaus gehofft, und sprach die Befür daß die jetzt bevorstehende Uebersiedelung wieder ver müsse, wenn man die Anstellung der unentbehrliche« beamten, die ja ohnehin nur provisorisch erfolgen solle, Mit der Trennung des Turnunterrichts von den des WirthschaftS-Beamten war die Versammlung eins verstanden, mit 26 gegen 25 Stimmen ward die W WirthschaftS-Beamten abgelehnt, einstimmig aber der der Kochfrau zugeftimmt. Damit wurde auch der übrige Theil des Antrag schußmehrheit für erledigt erachtet. Schließlich zeigte der Vorsteher an, daß in der folgt öffentlichen Sitzung das Collegium über die Berufung Prof. vr. Fricke in Kiel zum Oberkatecheten an der berathen werde. Ltadttheater. Den Preis der sieben Lieder eigener Compositiov, Hölzel in dem am 7. April zu seinem Benefiz staltzch cert vortrug, erkennen wir den zwei schon neulich ge'' mern: „Wo Hans Zwieselich zu-finden ist" und „'S Kinn" zu. Das amerikanische Kriegslied5 „Vater Abrs dreihunderttausend mehr" erschien uns außerordentlich' „Ländlich sittlich" war nicht übel, „Der fröhliche Ze unbedeutend „Mir hat a mol vom Teufel tramt" zit endlich da- chinesische Lied: „Tfin-fa" völlig unpassend. .mufiko Wort darü ltionr.DaS ^che allen anwesei gewesen if hat die C sauner-K von Her nd „Mein luvd schelm .Fühlst t issrer Kars ließ sich vction und dir offen s« smit bekan ische Feinh Den l -)per", e unbedeute kennt. § aSwürdi . Fräule chte durch , nunmehr ein aufri das IG LN einig. groß kenburg enthalt i ichnam nicht t In ver einem K ant geriet! in verlor, d, durch gewann «a di ßstänl Wass ten, k ließliö St> n Kar uar H An erlin, aubu te- Auf loS. rdeten ' ItgS-Teri ater der gestickt »den >