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und LgMM Anzeiger. AmISblaN der Awigl. BezirtSgMts I»d dks Raths da Stadt Letzzi». W 53. Mittwoch dm 22 Februar. 1865. w. u- m- Bekanntmachung. Wegen Auslegung der Liste für die Handelskammer erfolgt besondere Bekanntmachung. Leipzig, den 31. Januar 1865. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Rüder. Mr. »um uffe. nne. bürg ,ou. otha ff-, Irnb lgen 806; onal- sred.- 4.80; »owb. «4.60. V«. lie«. btt- ah«' r rika- )Pfd- >. loco '3^' c» Vs M'- ,,, u-O->- Bekanntmachung. Die bisher von Herrn Gustav Ullrich hier. Hospttalstraße Nr. 6, auSgeüble Concesston zum Salzschanke haben wir vom 21. d. M. an auf Frau Marte Therese Gschke, Bürgerin und Productenhändlerin ebendaselbst, übertragen und Letztere den diessallsigen gesetzlichen Bestimmungen gemäß als Salzschänke verpflichtet. Der Rath der Stadt Leipzig. ' ^ ^ Ritscher, 1 Leipzig, den 17. Februar 1865. vr. Koch. «et. Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch Abends 6' r Uhr. Zur bereits festgestellten Tagesordnung treten noch hinzu: Bericht des Bauausschusses über a) den Antrag des Herrn Stadtv. Lorenz, die Verbreiterung der Trottoirs in den verkehrsreicheren Straßen betr.; b) die Nachforderung des Raths bez. der Frege'schen Asylhäuser und die Rückäußerung desselben über die Ablehnung der Nachverwilligung einer Anschlagspost; e) die Aufwendung von 746 ^ 7. 5. zum Firnissen der Zimmer und Corridore im neuen Waisenhause; ä) die Herstellung der verlängerten Königs- und Sternwartenstraße; v) dm Antrag Herrn Jul. Müllers auf bessere Herstellung der Fußwege in dm übernommenen Straßen. Antrag Hrn. Hempel'S u. A. auf die Beschleunigung der Zurückziehung der von der Stadt dem Peftalozzihause anvertrauten Kinder betreffend. Joseph. Oeffenttiche L ihuug der Leipziger polytechnischen Gesellschaft den 20. Januar 1865. (Schluß.) die sich dem Schuhmacher - oder Schneiderhandwerk widmen wollen, dies einen großen Vortheil, es ist für jeden Menschen von ich emm der Ges - _ e ihm ei ^ ^ werksbursche auf der Wanderschaft hat nicht immer Mittel,' seine Wenn wir aber Fr. FröbelS System als ein zweckmäßiges, I zerrissenen Kleider zum Schneider zu schicken, von dem Soldatm für die Jugend ersprießliches erkannt haben, so ist es die natür-1 im Felde wird es verlangt, daß er seine Kleidungsstücke in Ordnung liche Folge, daß wir es bei der gesammten Erziehung in An-1 halten kann. Wir wollen aber eben der Jugend beibringm, was Wendung bringen möchten, nicht bei der spielenden Jugend stehen! ihr später nützen kann. Die Näharbeiten werden zu Puppen- bleiben. Denn wmn der Selbsttrieb beim kleinen Kinde geweckt l fabrikation verwendet, die bis jetzt in Fabriken und von Erwachsmen werden muh, so ist das für den später aus der Schule Tretenden! betrieben wird. Das ist nicht paffend; den Kindern aber macht um so nöthiger. Fr. Fröbel hat uns mit dem Kindergarten einen! diese Arbeit Freude. Doch fahrm wir fort: »außerdem noch die Fingerzeig gegeben und es ist unsere Pflicht, aus dieser Grundlage I Knaben in der Fabrikation der Spielwaaren aus Holz, Horn und weiterzubaum. Und so habe ich es für zeitgemäß gehalten, auf! Metall. Die Spielereisachm sollen nicht mehr für theureS Geld Grundlage des Fröbel'schen Systems einm Äugendgatten zu intro-1 angekauft werden, um den Kindern damit nur eine kurze Freude ducirm, der für die Schuljugend von 8—14 Iahrm eingerichtet > zu bereiten, sondern die Kinder sollen die. Spielereisachen selbst werden soll, in drei Klaff" ^ ^ ^ — - - — - ^ . ausgestellt in meiner Iugendgarten soll den dm Kindern fottmtwickeln, und die Arbeit-Übung beim Spielen! Ich habe hier eine Kunstindustrie für dm Iugeiidgarten "ausgestellt, soll da stufenweise in eine gemeinnützige Gewerdthätigkeit über-1 Die Erwachsmen, die jetzt in den Fabriken Spielsachen für die gehen, und vor Allem eine Gemeinsamkeit geboten werden, in! Jugend fettigen, können zu nützlicheren Arbeitm verwendet werden, welcher die jungen Herzen die Innerlichkeit und Brüderlichkeit sich I während die Jugend sich ihr Spielzeug selbst anfettigen kann, aueignm, die zu einem kräftigen Volksleben führen. In der ersten! Fahren wir fort: „In der zweiten Klaffe für Kinder von 11 bis Masse für Kinder von 8 bis 10 Iahrm sollen die Kinder beiderlei 112 Iahrm sollen die Näharbeiten schon angewendet werden zum ^ schlecht- unterwiesen werden im Nähen, Stopfm und Anfertigm > Anfertigm vollständiger Kinderanzüge, Kinderschuhe und vornehm- Puppenanzüge.* Erlauben Sie mir hier einm Augenblick! lich zum AuSbeffern sämmtlicher dm Kindern angehöriger Beklei- sind die Finger noch viel geschmeidiger der kleinen Nadel umgehen. Aber aucS arbeitm verrichten. Ein l dem der und fie lernen leichter mit auch die Knaben müssen Nadel großer Theil der Menschen widmet sich Handwerkerstande und vielleicht »/, der Menschen hat mit Radel umzugeheu. Diesm wird es dann viel leichter, ihr Handwerk zu erlern«, wmn fie Aon in Hab«, mit der Nadel «mzugehen. ! Ind technisch« Fertigkeit. Die Kinder werden für gewisse spätere Be- rufSzweige herangebildet. »In der dritten Klaffe endlich für Kinder von 13 und 14 Iahrm soll« nebst Vervollkommnung der Gegen wände der 2. Klalle noch die Mädcken unterwiesen werden im schon in der Jugend gelernt Aber nicht allein dm Kmder», >witthschaft vorbereitet werden soll«. Närtnerei und Iugendgarten