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Donnerstag ^Erfte Beilage z« Nr. L18.I 12. November 1863. Bekanntmachung.. Dieser» Morgen wurde auf einem Saatfelds (einige hundert Schritte von der Eonnewitzer Straße und drei Schritte von dem Fahrweg« entfernt, welcher sich hinter dem ehemaligen Turnfestplatze hinzieht) der Leichnam eine- jungen, anscheinend dem Arbeiter- stände aagehörigen ManueS im Alter von etwa 20 bis 22 Jahren aufgefunden. DaS Hemd war vorn an der Brust zurückgestreift und ließ sich bei näherer Untersuchung eine noch frisch blutende Schußwunde in der Herzgegend wahrnehmen, welche nach gerichiS- ärztlichen Gutachten als die Todesursache sich auSgewiesen hat. Der Leichnam war mit einem neuwaschenen Hemde ohne nähere Bezeichnung, mit Beinkleidern von dunkelbraunem Buckskin und schmalen rothbraunen Streifen, Schnürstiefeln und blauen baum wollenen Strümpfen bekleidet, wogegen ein Rock und eine Kopfbekleidung fehlte. Eine mit Blut bespritzte Weste (schwarz mit weiße» Streife« und Metallknöpfen) hat nach Versicherung Dessen, der die erste Anzeige erstattet, auf dem Leichnam gelegen Da- Ergebviß der statrgefuvdenen Erörterungen begründet die Annahme, daß ein Selbstmord vorliegt und daß hinterdrein eine Beraubung des L-ichnamS stattgefunden hat, indem besonder- auch die Schußwaffe nicht aufgefunden werden konnte. Es wird dieser Vorgang mit der Aufforderung hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, sofort alle Umstände anzuzeizen, die zur Feststellung der Person de- Getödteten und zur Wiedererlangung der abhanden gekommenen Gegenstände geeignet sind. Leipzig, dm 11. November 1863. Der Königlicke Staatsanwalt Barth. Mit Loosen zur ersten Classe «s. Lotterie, Llaript8vHv1i»i»v 1O OVO ni»«L SOOV Vitaler, empfiehlt stch bestens «F. Katharinenstraste Nr. 7. Etablissements - Anzeige. Einem geehrtm Publicum die ergebenste Anzeige, daß ich mich unter der Firma etablirt habe. Indem ich mich zu allen in diese- Fach eiuschlagenden Arbeiten empfehle, sichere ich bei sauberer Arbeit die möglichst billigsten Preise, um da- mir zu schenkend« Vertrauen zu rechtfertigen. DaS G-s«bäftSloeal befindet stch «alzgäffchen Ar. 2. Die chemische Kunst- und Seiden-Wäscherei von kovnlil, geb. kolbe, JohanniSgaffe Ao. V—8, empfiehlt sich zur Saison im Waschen und Appretiren auf französische Art von seidene», wollenen, Barrege-, auch Ball-Kleider», SdawlS, Tüchern, Mänteln, Gardinen, seidenen Bändern, so wie in alle» in diese- Fach einschlagenden Gegenstände» und ver spricht bei der saubersten und schönsten Arbeit die reellste, billigste und schnellste Bedienung. Zur Verzierung von Weihnachts-Gegenständen empfiehlt als billigstes, schönste- und schnellste- DeeorationSmittel ihre anerkannt vorzüglichen präparirte» die Knny-An-alt für Metachromaty-ie von 6. kesse. Markt, alte Waage. als Lorgnette«, Brille«, Fernrohre, Theater-Perspective rc. empfiehlt zu billigste» Preise« Sorna««« Monitor, 20 Frankfurter Straße.