Volltext Seite (XML)
F. L. Kannegiesser. ZWEITER THEIL. 8. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 9. December 1886. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig. Ach, soll ich’s noch einmal wagen, Du holde, süsse Fee? Ich bin fast matt vom Jagen, Ich bitte dich, Elfchen, steh’! X g g g 2 I X g g i s ! g g g l I g g g >(•* X 1 g g I g g ! i I g g g f g g 2 i l g g g Mein Schatzerl is hübsch, aber reich is es nit! Was nützt mir der Reichthum? Das Geld küss i nit. Schön bin i nit, reich bin i wohl, Geld hab i an ganzen Beutel voll; Gehn mir nur drei Batzen ab, Dass i grad’ zwölf Kreuzer hab. . . Mein Schatzerl is hübsch, aber reich is es nit! Der Preis des Billets beträgt einschliesslich des Garderobegeldes: a) 3 Mark für Stehplätze, b) 3 Mark 20 Pfg. für die Sperrsitze im Saale unmittelbar neben dem Orchester, c) 5 Mark für die übrigen Sperrsitze. Einlass 6 Uhr. Anfang des Concertes 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Präludium und Fuge (Gmoll) aus der ersten Sonate für Violine solo von J. S. Bach, vorgetragen von Herrn Brodsky. Symphonie (Nr. 3, Edur, neu, Manuscript) von Max Bruch. (Unter Leitung des Komponisten.) I. Andante sostenuto und Allegro con brio. — II. Adagio ma non troppo. — III. Scherzo, Vivace. — IV. Finale. (Nr. 3 aus Op. 80). Es ziehet mich nach zu schweifen, Wo’s flimmert und wo’s glänzt; Und denk’ ich’s nun zu greifen, Dahin ist das holde Gespenst. d) Elfenlied Ich tummle mich auf der Haide, Es ist bald Mitternacht; Huschkätzchen, meine Freude! Es hüpft und flackert und lacht. e) „Mein Schatzerl is hübsch“ (Nr. 1 aus Op. 64). Mein Schatzerl is fromm, is so herzig, so gut, Und gibt’s mir a Busserl, so wachst mir der Muth! Drum gilt’s mir mehr als alles Gold, Is mir mein Schatzerl hold: Und wenn i stets bei ihm blieb’, Wär’s mir um eins so lieb. . . Mein Schatzerl is treu, wie hab’ i ’s so lieb ! Volkslied.