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b) Nelken von Otto Dessoff. Ich wand ein Sträusslein Morgens früh. Das ich der Liebsten schickte, Nicht liess ich sagen ihr, von wem Und wer die Blumen pflückte. », Und als ich des Abends kam zum Tanz Und that verstohlen und sachte, Da trug sic am Busen die Blümelein Und schaute mich an und lachte. Theodor Storm c) „Schlaf ein, hohles Kind“ von Richard Wagner. Schlaf’, holdes Kind, ich wieg’ dich in Schlummer, Fern dir noch sind die Thränen, der Kummer. Schläfst lachend noch ein. Dein Lächeln schafft Schmerzen Mir innen im Herzen, Schlaf’, Kindchen bist mein! Schlaf' ein sonder Harm, Dich hält bis zum Morgen Dein Schutzgeist im Arm, Da bist du geborgen, Ich wiege dich ein. Entschlummre mit Lachen, Ich will dich bewachen, Schlaf’, Kindchen bist mein ! Schlaf’ auf dem Schoss der Mutter, Der armen, grausames Loos Raubte ihn ohn’ Erbarmen, Jetzt steh’ ich allein ; Ein Glück nur ist offen, Auf dich darf ich hoffen; Schlaf’, Kindchen bist mein! Solostücke für Pianoforte, vorgetragen von Herrn Halle. ai Aus den »Spaziergängen eines Einsamen« (Fisdur) von Stephen Heller, b) Aus den »Wanderstunden« Desdur, von Heller, c Zwei Walzer (Cismoll und Desdur) von Chopin, d) Polonaise (Asdur) von Chopin. Zweiter Tlieil Symphonie (Nr. 3, Esdur) Op. 97 von Robert Schumann. I. Lebhaft. II. Scherzo. III. Nicht schnell. IV. Feierlich. V. Lebhaft. Billets zu 3 Mark, für Sperrsitze zu 4 Mark sind im Bureau der C o n c c r t - 1) i r e c t i o n (Gewandhaus), sowie am Haupt - Eingänge des Saales zu haben. Einlass um 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr, — Ende halb 9 Uhr. 3. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 21. October 1880. Druck von Breitkopl' k Härtel in Leipzig.