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Freitag, den 15. Februar 1878. / von CARL REINECKE im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Erster Theil. Trio (Op. 40) für Pianoforte, Violine und Hom von Johannes Brahms, vor getragen von den Herren Reinecke, Concertmeister Röntgen und Gumbert. I. Andante. II. Scherzo. III. Adagio mesto. IV. Finale, Allegro con brio. Zwei Duette für Sopran und Bariton (Op. 143) von Carl Reinecke, gesungen von Frau Melitta Otto-Alvsleben und Herrn Pani Bnlss. a) Mailied. Kein schöner’ Zeit auf Erden ist, Als wie die Zeit des Maien, Kein höher’ Freud’ auf Erden ist, Als geh'n im Mai zu Zweien. Im Herzen lauter Sonnenschein, Durchwandern Wiese, Feld und Hain. Im Mai soll nichts man üben, Als lieben, nur lieben. Schon ist der holde Mai gekehrt, Die Lüfte wehen linde, Und ward dir noch kein Lieb’ bescheert, So such’ dir eins geschwinde. Die Vöglein singen früh und spat, So ist’s bestimmt in Gottes Rath: Im Mai soll nichts man üben, Als lieben, nur lieben! ./. Sturm.