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Ihr Hauptverdienst besteht ln der Wiedergabe der farbigen Wirkung der Originale mittelst der verschieden abgetönten Strichlagen und deren mannichfacher Verwendung. Die meisten Hauptwerke Rafaels und seiner Schule, seiner großen Vorgänger und Nachfolger wurden, zum Theil in vorzüglichen Vervielfäl tigungen, allgemeinerem Genüsse zugänglich, und die guten Ab drücke mehrerer Platten der erwähnten Stecher erreichen in Kunst- Auctionen merkwürdig hohe Preise. Auf einige Zeit sind durch die gefällige Überlassung des Be sitzer-, Herrn Fr. Hofmeister, zwei OelgemLlde von W. A. Beer in Frankfurt a/M. ausgestellt: „Die heilige Cäcilia" und „Junge- Mädchen im Fenster". Gartenkalender für den Monat August. I. Blumengarten. Alle stark und hoch wachsenden Gewächse wie Georginen, Malven rc. binde man immer wieder au, sobald sie ein Stück höher geworden und sehe dabei die früheren Bänder nach, um zu verhüten, daß zu fest anliegende da- Wachsthum der Pflanze be hindern. Auch bei den zu Anfang Juli oculirten Rosen muß der Verband nachgesehen und gelöst werden. Wo das Absenken der Nelken noch nicht bewirkt worden, hat dasselbe nunmehr in kürze ster Zeit zu geschehen (siehe Nr. 192 d. Bl.) Die um Mitte de- vorigen Monat- gemachten Senker werden bis Mitte des Monat- hinreichend bewurzelt sein um sie verpflanzen zu können. — Für das nächste Frühjahr eine möglichst zeitige Flor zu gewinnen, säe man jetzt z. B. Pensöe, blaues Vergißmeinnicht, 8L1vns ponäul» und armer!» rc. auS. — Aurikel, Nachtviolen, gelbe Oenotheren, Primel, Veilchen rc. nehme man sobald sie vollständig abqeblüht haben heraus und bewirke die Vermehrung derselben durch Wurzel- zertheilung, die abgetrennten Tdeile bringe man sofort wieder tief d. h. dis mit den unteren Blättern in die Erde, damit sich die neuen Wurzeln besser und leichter entwickeln können. Alle frischen Anpflanzungen müssen schattig gehalten und regelmäßig begossen werden. — Wer sich mit dem Einsammeln von Blumensämereien befassen will, hat von jetzt an alle Aufmerksamkeit darauf zu verwenden. Wenn auch bei einigen Sorten der Samenstengel, unbeschadet guter Qualität de- Samens, früh abgeschnitten werden kann um denselben in der Kapsel vollends reifen zu lassen, so ist es doch immerhin viel sicherer und vortheilhafter, wenn man sich bemüht, den richtigen Zeitpunkt, d. i. wenn der Same die gehörige Reife hat, abzuwarten, um die Samenkapsel abzuschneiden. Es ist Hauptbedinqniß, daß jeder Same vollständig gereift ist, nur bei trocknem Wetter eingesammelt, sodann an einem luftigen, trocknen Ott abgetrocknet und endlich gut gereinigt wird; hat man den Samen in dieser Weise gewonnen, so ist derselbe in einem Lein wandsäckchen an einem luftigen und durchaus trocknen Ort bis zum Gebrauch aufzubewahren. Bei den meisten körnigen Säme reien giebt sich die vollständige Reif« durch Aufspringen der Samen kapsel und bei den leichten federartiqen Sämereien durch starkes Anschwellen derselben zu erkennen. Bei werthvollen Pflanze« schützt man sich vor dem Verlust deS Samens dadurch, daß man über die Samenkapsel eine Düte stülpt und dieselbe unten zusammendindet. II. Küchengarten. Auch in dem Küchengarten ist jetzt die Zeit zum Einsammeln div. Sämereien, wobei das vorstehend hierüber Gesagte zu beob achten ist — Um von Sellerie recht große Knollen zu erzielen, entferne man die unteren Blätter und die oberen Wurzeln an den Knollen, häufle darauf Erde um die Knollen und gieße zuweilen mit siüssi gem Dünger. Schnittlauch, Sauerampfer, so wie die meisten Gewürzkräuter nehme man heraus und vermehr« durch Wurzel- zerthrilung. Zur Anlegung von Spargelbeeten ist jetzt ebenfalls geeignete Zeit und verweisen wir auf das in Nr. 96 d. Bl. hierzu empfohlene Verfahren. Von Kohlrabi und Kohlpflanzen suche man so oft und häufig als möglich die Raupen ab. Für den Winterbedarf und den Gebrauch für da- nächste Frühjahr säe man jetzt noch: Wintersalat, Winterrettig, Winter kohl, Spinat, Petersilie, Körbel, Teltower Rüben und Carotten, letztere jedoch nur bis längstens zur Mitte diese- Monats. III. Obstgarten. Die angewachsenen Ausläufer ter Erdbeeren nehme man ab und lege neue Beete damit an, welche bei trockner Witterung flei ßig zu beghßen sind. Von mehrjährigen Erdbeerbeeten nehme man die alten Stöcke heraus, zertheike dieselben und setze die besten Pflanzen auf zuvor gut gegrabene und tüchtig gedüngte Beete; zur Düngung empfiehlt sich besonder- Poudrette, da diese nach haltiger als andere Düngmittel wirkt. Äei den Himbeeren breche man das alte Holz aus und lass« bei starken Pflanzen auch nur 4—5, bet schwächeren 2-3 der jungm Reben stehen. Den Wein behandle man in der früher 8887 »»gegebene« Weife fort. Will «an besonder- große Beeren haben, so schneide mau jetzt mittelst einer Scheere einen Theil der zu dicht stehenden Beeren aus und gieß« den Stock von Zeit zu Zeit mit flüssigem Dünger. Zum Oculiren der Obstbäume ist jetzt ebenfalls geeignete Zeit und hat dasselbe in gleicher Weise zu geschehen wie in Nr. 192 diese- Blattes bei den Rosen angegeben wurde, nur beobachte man hierbei noch, daß di« oculirten Augen nie gegen West zu stehen kommen. ^ Bei den Spalierbäumen sehe man ebenfalls nach den früher angelegte« Bändern und lockere oder ersetze dieselben durch neue. F. Mönch. I. C. Hanisch. M. Bachmann. Eine Entgegnung. So wohlgemeint auch die in einer „Selbstbetrachtung" aus gesprochenen Gedanken sein mögen, so muß man doch dem Vor schlag: „Bauplätze auf Kosten unserer Promenaden »u schaffen", entschieden entgegen treten. Jedenfalls ist es sehr unuberlegt, die Bebauung des Ufers der Pleiße von der Schloßbrücke dis zur Wasserkunst anzuempfehlen; gerade an dieser Stelle ist die Prome nade sehr schmal und überhaupt durch langweilige Gebäudefacaden auf dieser Seite mehr eingeengt als angenehm ist. Der freie Blick über Gärten und Wald in die Ferne, der hier geboten wird, ist einzig in seiner Art für unsere von der Natur so wenig begünstigte Stadt. Kann man den Vorschlag, hier eine Häuftrwand auf- führen zu lassen, wirklich ernstlich meinen? Es ist kaum glaub, lich; denn man könnte dann mit noch größerer Aussicht auf Er folg dir Beharrung deS Schneckenberges mkr Specularionshäusern Empfehlen. So arm ist unsere Stadt nicht, um nur mit solchen Opftrn die Durchführung von anderen Verbesserungen zu ermög lichen; die Sucht, Werthe für die Stadt durch derartige Ent äußerungen zu schaffen, wird jetzt überhaupt etwas zu weit ge trieben und sollte man wohl überlegen, ob man mit derartigen Vorschlägen nicht unendlich mehr verderben würde, als dabei zu gewinnm ist. Man muß eS dem Stadtrath Dank wissen, daß er die Promenaden vor weiterer Beeinträchtigung zu bewahren sucht und auch nicht auf den Vorschlag einging, aus den hübschen Baum» gruppen zwischen Reichels Garten und der Thomasmükle einen Bauplatz zu machen; wäre das geschehen, so wäre die „Straße" hier fertig. Und überhaupt, verdienen denn die benachbarten Grund besitzer solcher Plätze keine Rücksicht? Das geben wir dem „Selvst- betrachtenden" zu bedenk.« und empfehlen ihm: Finanzquellen anderSwo aufzusuchen als an der Promenade! — x. Verschiedenes Die Nähmaschine eine alte Erfindung. In einem Aeitungsblane von 1815 findet sich Folgendes: Der aus Tyrol gebürtige, in Wien ansässige Schneidermeister Madersperger hat eine überaus sinnreiche Maschine erfunden, durch deren Hülfe alle A ten von Näharbeiten mit einer Schnelligkeit, Genauigkeit und F.stigkeit zu Stande gebracht werden, die durch Menschen hände nicht zu ««eichen sind. Eine solche Vorrichtung bat übrigens alle Eigenschaften einer wobl unterrichteten und geübten Menschenhand; die Nadel bleibt stille stehen, sobald der ein- gefädelte Faden zu Ende, oder die Nach fertig und ve> heftet ist, schreitet dann auch gleich zur weiteren Arbeit fort, die weder durch die erforderliche Verschiedenheit der Nälhe noch durch die Ver schiedenheit der Formen gebemmet wird. Sie ist zu Verfertigung von tuchenen Klerdungsstücken, von Säcken, Hemden, Srrobhüten, Stickereien oder Schltngereien rc. in möglrchster Vollkommenheit gleich anwendbar. Nachdem der Erfinder diese Maschine den Behörden zur Prüfung vorgelegt, und diese sie durchaus bewährt befunden haben, so ist dem Erfinder auf diese Nähmaschine für sämmtliche kaiserl. österreichische deutsche Erdstaaten ein aus- schließendeS Privilegium ertheilt worden. Der Bremer Telegraph meldet: „ Eine Gesellschaft Bremer, welche auf einer VergnügungS-Tour nach dem Harz dcgrissen sind, machten vorher einen kleinen Abstecher nach Nenndorf und v»r- suchten hier auch an der Spielbank ihr Glück auf gemeinschaftliche Kosten, wobei sie aber, damit keiner von der vielleicht erweckten Leidenschaft sich himeiße« lasse, einem vorher verabredeten Plane folgten und nur eine bestimmte Summe, d Person 1 Tbk., ans- setzten. Sie spielte» mit ungemeine« Glück und da- Häuflein, weiches sie Werst vir sich hatten, vermehrte sich dergestalt, daß nach vorheriger UedereiNkunft endlich der Eine, H»«r M , der am meisten Glück gehabt hatte, das gewichtig« Wort: V» danguol sagte. Eine zahlreiche Menge umstand die glücklichen Spieler und verfolgte das Spiel mit Interesse. Ein turger, spannender Augenblick — die Banst war gesprengt! Unsere Bremer Landsleute haben keinen Brunnen getrunken in Nenntzorf, uttd daß e- gar iulstts Vergehen wird auf ihrer Harzulft, glauben wir vorau-setzen zu dürfen."