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Maas. ßvfkqyntlich ist dgp Peter djp GrzMlage deß frgnzösi- schen Längenmaaßes und da «4 fin m Her W»ir begrünpßtes, ein Naturmaaß ist, so ist das Upryaaß immer vorhandeq rzpd es ist schon deshalb empfehftnßtperth. Der Mettr soll nämlich ein Aehnmillionentheil eine- Erdquadranttn sein. Wir sagen: er soll sein, denn er ist es nicht, weil damals unter dem ersten Napoleon die Gelehrten, welche die Aufgabe hatten, das Meter zu bestimmen, nicht genau genug verfuhren, und weil andere Um stände dazu kamen, die eS nothwendig erscheinen ließen, den Meter nach der alten Toise zu bestimmen. Er ist deshalb nicht ganz mathematisch genau der rationelle Theil eine- Erdquadranten, da erst 10,000,565 Meter einen solchen ausmachen. Ein anderer Uebelstand des Meter ist, daß das Urmaaß desselben seine normale Länge erst bei Null Grad Wärme erhält, was begreiflicher Weise ziemlich unpraktisch ist. Doch diese Bedenken sind gegen die übrigen Vorzüge des Meter untergeordneter Art und weniger der Berücksichtigung werth, nur ein Nachtheil, wenn es ein solcher überhaupt zu nennen ist, kommt im praktischen Leben zu Geltung, das ist der größere Um fang des Meter, der zuweilen etwas unbequem werden dürste. Deshalb hat man vielfach vorgeschlagen, den Dreidecimeter- Fuß von 132,989 Pariser Linien Länge, der schon im Großherzog thum Baden und Nassau, gewissermaßen auch in Hessen (hier die Elle d 2 solcher Fuß) eiugeführt ist, als Maaßeinheit anzunehmen. Dieses Maaß ist leicht in Metres oder deren Bruchtheile um- zuwandejlzi, erleichtert deshalb die Rechnung, ist nicht zu umfang reich und gestattet sowohl die Zehntheilung als die Zwölftheilung. Außerdem nähert sich dieses Fußmaaß den bereits bestehenden Maaßen am meisten, wie nachstehende Vergleichung zeigt. Die deutschen Fußmaaße folgen der Länge nach in nach stehender Ordnung aufeinander: 134,iLo 132,989 Pariser Linien. Hessen-Homburg (Meisenheim) .... 147,185 Lauenburg 144,«8« Oesterreich 140,421 Anhalt Preußen ) 139,,30 Schwarzburg-Rudolstadt Sachsen-Coburg undi Hildburghausen s Baden und i Nassau j ' ' Oldenburg 131,,6r Waldeck 129,8oo Hannover 129,«84 Bayern 129,380 Schaumburg-Lippe 128,»oo Lippe-Detmold . 128,z«o Bremen 128,26» Kurhessen 127,586 Mecklenburg - Schwerin Mecklenburg-Strelitz Sachsen - Gotha Lübeck Schwarzburg - SonderSharzsen Köln 127,«oo >anau 127,180 "»^burgund, „7.^ 127,5oo ',oo 126 126 125 ,500 ,161 ,531 125,520 wlstein »ohenzollern teußische Fürstenthümer j 127, Würtemberg Braunschweia . . Frankfurt a/M. t Amt Homburg s ' Königreich Sachsen Schwarzb.-Sondershausen (Oberherrschaft) j Sachsen-Meiningen Schwarzburg-Rudolstadt (Oberherrschaft) 125,098 Sachsen-Weimar 125,oo Großherzogthum Hessen ('/« Meter) . . 110,82« Leider sieht man auch im Maaße die größte Aerrsssenheit Deutsch land-, denn nicht weniger als 26 verschiedene Fußmaaße gelten in Deutschland gesetzlich, ja manche Ländchen, die unter einer Re gierung vereinigt sind, haben zweierlei Längenmaaß. Diese Verhältnisse sprechen zu deutlich für die Nothwen- digkeit einer Maaßeinigung! Der Drei der im et er fuß hat, weil er allen billigen Anfor derungen entspricht und alle Vortheile de- französischen Mette in sich vereinigt, die meiste Aussicht auf Annahme als deutsche Maaß einheit. Derselbe ist auch schon von dem Vereine deutscher Eisen bahnverwaltungen kürzlich auf dem zu Danzig abgehaltenen Con- aresse als „Vereinsmaaß* für alle auf Eisenbahnm vorkommende Fälle angenommen worden. Uebrigens ist der französische Meter bereit- vielfach in da- bürgerliche und Geschäftsleben der Deut schen eingeführt, so z. B. werden viele Maaren nach dem Meter- maaßr normirt, die Maschinenbauer bestimmen alles nach Metern un^l-d^lnkrMheilMen, s.M «j» tz-tz«id«r mch Der Dlei^ciryetexßuß lpürkf, Wje ützt schon Ln Patze, rc., in 10 Zoll zu 10 Limeq pntz djp Ell« smA H solch«: FlA W 20 Zoll oder 200 Linien ezqg^heilt wepden UHd qiq» wüAe jchinfall- sein, jetzige Benennung io «Deutscher Fpß" umwandeln. Bezüglich der Land- und Flächenmaaße dürfte die Sin- führung einer deutschen Maaßeinheit mit besonderen Schwierig keiten verknüpft sein, da dem Steuerkataster, den Hypothekenbü chern, vielen Urkunden und Verträgen u. s. w. die landesüblichen Maaße zu Gründe gelegt sind. Es könnte jedoch der 1!ebergang leicht dadurch erzielt werden, daß künftig jedesmal den bezüglichen landesüblichen Flächenmaaßen das neue Flächenmaaß beiaefügt wird. Es wird dies zwar den betreffenden Beamten einige Arbeit verursachen, doch kann hierauf bei dem weitgreifruden Nutzen einer solchen Maßregel keine Rücksicht.genommen werden. Man würde übrigens ebenso, wie beim Längenmaaße, auch beim Flächw- maaße die reine Aehntheilung beizubehalten habeu, auch dies würde eine kleine Revolution, besonders in den Schuten hervor- llttug«, wo »au bi- jetzt die Decimalrechnung erst noch als Nebensache betreibt, während sich bald durch die Erfahrung Her ausstellen wird, daß man diese höchst wichtige Rechnungsweist wegen ihrer Einfachheit und Leichtigkeit wie im bürgerlichen Leben, so auch in den Schulen durchgehend- einzuführen gezwungen sein wird. Für das Hohlmaaß wird aus den so eben angegebenen Gründen jedenfalls das französische Litremaaß in seiner reinen Zehntheilunq einzuführen sein, zumal ha dieses vom Mettewaaße abgeleitete Maaß vielen deutschen Maaßen sehr nahe kommt. Auch hierin wird der Uebergang einige Schmierigkeiten bieten, die jedoch mit einiger Mühe und mit etwas gutem Willen leicht zu über winden sein werden. Vorstehendes hat den Zweck, da- größere Publicum von der Nothwendigkeit einer deutschen Maaßeinigung zu überzeugen und die Vortheile anzudeuten, die mit der Einführung eines deutschen Fußmaaßes, als überall geltende Maaßeinheit, verbunden sind. X. Der Medertageverkehr -es Zollvereins. ui. Von der Befugniß zur Errichtung freier Niederlagen an Seeplätzen hqt bis jetzt nur Hannover in Bezug auf Harburg Gebrauch gemacht. Um eine Vorstellung zu gewähren, in welchem Umfange diese Niederlage benutzt wird, wollen wir von einigen wichtigen Verkehrsartikeln die Quantitäten anführen, welche im Laufe des Jahres 1858 auf dieselbe gebracht worden sind. Die selben betrugen: Rohe Baumwolle Centner 12,942 Soda Stabeisen, arok^s . Eisenbahrsschierttn Gerste und Malz Rap-, Rübssaar Rohkupfer Rohes Leinengarn, Maschinengespinnst Wein in Fässern Südfrucht, trockene Kaffee, roher Reis, ungeschälter Syrup, gewöhnlicher Ool in Fässern, ausschl. Leinöl . . Leinöl in Fässern Wollengam, 1 u. 2 dr., ungefärbt . Fische, gesalzen rc., außer HärLyge 1,237 6,778 16,431 1,135 4,062 2,124 2,964 1,391 1,169 12,228 39,615 1,408 17,827 2,910 2,10? 1,651 Häringe Tonnen 1,334 Voraussichtlich steht den freien Niederlagen des Zollvereins, welche die Vortheile der Freihäfen mit den Bedürftiissen der Aoll- controle zu vereinigen bestimmt sind, noch eine ausgedehnte Ent wicklung bevor. Die vorerst wegen derselben getroffenen Bestim mungen dürften als ein Versuch anzusehen sein und müssen dem nächst die Modifikationen erfahren, welche sich als nothwendig für eine gedeihliche Entwicklung des Seeverkehres ergeben. Die Zoll vereinsregierungen haben daS größte Interesse, hierbei nicht eng herzig zu Wege zu gehen und allen billigen Anforderungen des Handelsstandes Rechnung m tragen, weil die Erfahrungen, welche man an den bereits zum Zollverein gehörigen Seeplätze- in dieser Hinsicht machen wird, von großem Gewichte für dir Entschließun gen der Hansestädte sein würden, im Faste es sich um eine allge meine deutsche Zolleinigung handelte. — Nach der am 28. April l. I. im preußischen Herrenhause abgegebenen Erklärung des Finanz-Ministers von Patow dürfte diese allgemeine deutsche Zoll- einigung nicht so bald zu Stande kommen. Es faßt die preußische Regierung im Gegenthell die Auflösung des deutschen Zollvereines ins Auge, sicher, um endlich die unerträgliche Oraantsation desselben zu beseitigen, bei der bekanntlich Stimmenemheit sämmtlicher Regierungen zu jedem Beschluß nöthig ist und ebendeshalb selbst hie dring irgend eit Daß Milli auch zun, Pre, lichen F, kaum qes ganz De, Sine dältnisse Kat bi- j «eiNtn I sche Sr der seit haüptau srilS auf mch zu nmqen l Inso bettachte, seit 185 Zollverei Im vorzulieg beiten z, für die < cvnseque Auslanl weüdun. Nächste nicht, tt ject bild »rschrä gemein, weitere, Erweite auf die fubr zu, der beti stigen ' Hände durch i weseNtl! strielltti deutsch Wkitz« verkehr schM. preoßts schinen HM Grenz, ÜMgtf die ve Aüfga zu vei schauu allen - Kräfte . 8 Zn! Taus Dre« best« «nt« »»de, Stu, Sin achte Zeit, Käst wie