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948 , zu kargen Nahrung gesund und kräftig bleiben, so muß man die sen günstigen Einfluß (neben der Butter) vorzugsweise dem Kaffee zuschreiben. Das deutsche Volk hat also mit Fug und Recht den Kaffee aufguß zu seinem Frühstücks - Getränk erwählt,, und die gewerb- fleißige Bevölkerung Sachsens hat einen glücklichen Griff gethan, indem sie dem Kaffee (und zwar dem dünnen Kaffee, der aber nicht durch Surrogate verfälscht ist) den Vorzug ertheilte vor Branntwein oder Bier. Damit wir nicht parteiisch sind, wollen wir nicht verschweigen, daß der Kaffee auch ein schädliches Getränk sein kann, wenn er entweder zu heiß oder zu stark genoffen wird. — Heiß genossen, wirkt er ebenso schädlich wie alle andern heißen Getränke oder wie heiße Suppe, und ruinirt den gesundesten Magen ebenso gründlich als unfehlbar. Zu stark kann er zu Gift werden, ebenso wie jede- andere Nahrungsmittel, Brod und Fleisch nicht ausgenom men, im Uebermaß genossen, gleich einem Gifte dem Körper schädlich wird. Einen Fall von übermäßigem Genuß des Kaffee's, welchen Vr. Troschel bemerkt hat, wollen wir zum Schluß mittheilen: „Ein kräftiges Mädchen von 27 Jahren trank an einem Nachmittage in Zeit einer Stunde 32Tassen Kaffee, welche von 8 Loth Bohnen bereitet waren. Nachdem sie den größten Theil dieser Quantität zu sich genommen hatte, wurde ihr unwohl und sie bekam Erbrechen. Sie nahm jetzt etwas Kümmel branntwein, hierauf aber den Rest ihres Kaffee's. Nun bemäch tigte sich ihrer ein Gefühl von unausstehlicher Hitze, allgemeiner Schweiß und heftige Blutwallung, dann Schwindel, so daß sie zu Bette gebracht werden mußte, hierauf folgte ein heftiges Fieber mit furchtbarem Kopfweh, Schlingbeschwerden, endlich trat Röcheln und Sprachlosigkeit ein. Des andern Tages kamen heftige Schmerzen im Unterleibe und Jschurie (Harnzwang) zu den Leiden des vo rigen Tages. Das Fieber wich nach mehreren Tagen der ärzt lichen Behandlung, doch war noch nach mehreren Tagen der Unter leib stark angeschwollen, Jschurie im hohen Grade vorhanden und die Eßlust fehlte. Nach etwa 8 Tagen war zwar das Mädchen so ziemlich wieder hergestellt, hatte aber nicht den geringsten Wider willen gegen den Kaffee bekommen, sondern trank denselben nach wie vor, nur, wie erzählt wird, nicht mehr in solchen enormen Quantitäten." R. Frommer Wunsch. Seit einigen Jahren ist in unseren Hauptkirchen die zweckent sprechende Einrichtung bei dem Consirmationsacte getroffen wor den, daß die große Zahl der Consi'rmanden in 2 Abtheilungen an den 2 letzten Sonntagen vor Ostern eingesegnet wird, am Judica- sonntage die Mädchen und am Palmsonntage die Knaben. Da aber gerade in dieser dem Frühjahre sich nähernden Osterzeit ein Unterschied von 8 Tagen gewöhnlich auch einen merklichen Unter schied in der Temperatur mit sich bringt, so würde wohl eine auf die im Ganzen leichtere Bekleidung der zumal unbemittelten Mäd chen Rücksicht nehmende Umstellung der Einrichtung gewiß noch dankenSwerther erscheinen. Die Mädchen würden, wie bei der heiligen Handlung selbst, den Knaben gewiß gern Nachfolgen. Ebenso würde auch die Einstellung deS Wartens der Confirmanden vor der terminlichen Zeit vor den Kirchthüren gewiß von allen denen, die nicht zur Kirche fahren können und bei rauhem Wetter auf langem Wege sich schon auskälten, mit aufrichtigem Dank er kannt werden. Wir glauben, daß es nur eines bescheidenen Wortes bedarf, um freundliches Gehör auf diesem Wege bei unserer Be hörde zu finden. Verschiedenes. Als nach der bereits (in Nr. 63 d. Bl^) erwähnten, im großen Redouten-Saale zu Wien stattgefundenen Aufführung der Liszt'schen Prometheus-Musik die O-moll-Symphonie von Mozart begonnen wurde, brach das entfesselte Publicum in einen lang anhaltenden, donnernden Jubelruf aus. Die „Oest. Ztg." sagt: „Diese Kund gebung, die nicht von Einzelnen ausging, sondern in welche die ganze Versammlung, wie von elektrischem Schlage berührt, ein stimmte, hatte in ihrer völligen Unwillkürlichkeit etwas Erhebendes, Rührendes; denn Nichts weniger als eine absichtliche Demon stration sprach sich darin aus, sondern nur die herzliche Freude, das frohe Aufathmen, nachdem man sich unter dem Drucke der Luftpumpe schon dem Erstickungstode nahe gefühlt hatte, wieder in das freie, frische Element zu gelangen." Die neueste französische Thronrede ist das umfangreichste Telegramm, das bisher auf dem Eontinente veröffentlicht worden ist. Die Thronrede umfaßt 1464 Worte, und bettagen die Lele- graphenkosten für dieselbe zweihundert Thaler. Im vorigen Jahre hatte sich Australien Sperlinge zur Ver tilgung des Feldgewürms, Fasanen für Jagd und Tafel, zuletzt Nachtigallen zur Belebung der Büsche aus England kommen lassen, um sie dort heimisch zu machen. Jetzt wollen sie auch den schottischen Salm hinüber verpflanzen und zu diesem Zwecke gingen am 25. Februar ungefähr 30,000 Salm-Eier mit dem Schiffe Emling von Liverpool nach Melbourne ab. Die Rathharrsrrhr ging Montag den 5 März um 11 Uhr Vormittags 1 Minute 13 Sekunden nach. In der ddieolaikirche Mittwoch früh 7 Uhr Beichte und heiliges Abend mahl; wegen des Bußtages keine Predigt. Beipriger Börsen-Ovurse am 5. Narr 1860. Vonr8v im SV HmIvr-kusLS. 8t»»t«p»pivrv «Io. v. 1830 v.1000 u. 500 « - kleinere .... - 1855 v. 100 Hk . . . . 1847 v. 500 ^ ... .1852, 1855lr.500aL 1858n.1859>- 100 Xctivn ä. «dom. 8-8ekio». L!»vnd.-6o. 4 100 Hk L. 8. 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