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: *r. ZWEITER THEIL. Chor. ^WiWmWTWTfWFffWTiWWWiWFffWnWffiL Und die Granat’ entbrennt in höh’rer Gluth, Und Frücht’ und Blumen streuen süssem Duft; Geniess’ mit mir der Lieb’ und Freiheit Glück! Jedoch vergesset nicht im blut’gen Kampf des Schwurs, Zu retten Rahab, die uns Schutz verlieh. Chor. Das ganze Heer des Himmels sei sein Schutz, Der Engel Schaar leit’ ihn mit Sieg zurück! Recitativ. Josua. Erfüllt habt ihr bisher des Herrn Befehl. — Bald wird in Staub die Stadt zertrümmert sein; Heut’ ist der Tag, der ihr zum Fall’ bestimmt. Blas’t die Drommeten! Jauchzt! Das Horn er schall’ ! Recitativ. Caleb. Erstürmt, bezwungen ist die stolze Burg! Nun tauchet schnell in Feindesblut die Hand, Setzt Tempel und Paläste dann in Brand, Und bis zum Grunde sei die Stadt zerstört! Recitativ. Othniel. Die Tromba schallt! Nun zeig’ ich Jericho Des Kriegers Kraft, den Liebesfeu’r durchglüht. Kehr’ ich als Sieger, hoff’ ich, wird mir hold Dein Vater Caleb, wie es Achsalf ist. Chor. Die Völker beben bei dem Schreckenslaut, Gott donnert, Sturm rast laut, es ächzt der Grund. Arie. Caleb. Seht, die Flamme, wie sie ras’t, Hört das Angstgeschrei des Feinds. Es kam der schicksalsvolle Tag, Und Jericho fiel im Gericht. Der Tag des Zornes kam, der schicksalsvolle Tag. Feierlicher Marsch. Chor. Josua. Glorreich ist Gott! Chor. Glorreich ist Gott! Der starkgefügte Wall, Der Thürme Stolz, die hohe Masse fällt. Duett. Othniel und Achsah. Der rasche Strom, er fliesset leicht, Von Knechtschaftsbanden frei. Nicht Hagelschlag, nicht starrer Schnee Zerstört der Saaten Pracht. Ein steter Frühling ist das Jahr, TT j • (Othniel’sl T . , ... Und immer Echsah’sl Liebe gleich. Achsah. Doch sieh’, er kommt und folgt der Liebe Zug. Arioso. Othniel. Willkommen in der Laub’, o Jungfrau, hier! Wie süss tönt deiner Stimme Melodie ! Recitativ. Josua. Nun rüste eifrig sich das ganze Volk, Zu weih’n dem Herrn ein Fest mit frommer Sorg’. Für ew’ge Zeit bleib’ es nun eingesetzt; Bringt her das Lamm und ungesäuert Brot. J osua. Allmächt’ger Herrscher in der Höh’, Nimm unsern Dank und Opfer an! A chsah. Der Luft sangreichem Chor nur gilt dein Lob. Arie. Achsah. Horch auf der muntern Vögel Lied! Vom süssen Ton Aus ihrer Brust erwacht der Morgen. Belebt wird jeder Busch, Und Berg und Thal. Recitativ. Othniel. O du entflammst der Liebe reinste Gluth, Dein Blick erfüllet mich mit Tapferkeit; Dein Bild erhöht die Reize der Natur, Der Ölbaum prangt durch dich mir fröhlicher, Weisser die Lilie, rosiger die Rose,