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4SS0 der Teilnehmer an dem Lehrcurse (nammtlich Gelehrte und Kauf leute) machte eine Scheidung in zwei Abheilungen nöthig, deren eine Montags und Donnerstags Abends von 8 — 9 durch Herrn v. Al brecht, deren andere Dienstag- und Freitag- Abends von 8 — 9 von Herrn Lehrer Dörfer geleitet werden wird. Die Unter weisung findet nach dem Albrecht'schen Lehrbuche nach der Ah ri schen Methode statt, welche- so eben in fünfter Auflage erschienen ist. So wie der „Babelsberger Stenographenverein" pflegt auch die „Saxonia" und die „Gesellschaft für Gadel-berger'sche Kurz schrift" die stenographische Methode au- München, die jetzt etwa von 60 Vereinen vertreten ist; zwei Mitglieder der Saxonia er- theilen ebenfalls nach Albrecht'S Lehrbuche Unterricht, die letztge nannte „Gesellschaft" dagegen beabsichtigt nach dem systema tischen Lehrbuche von Gratzmüller zu lehren, obschon der von ihr aufgestellte Lehrer, Herr Drechsler, selbst ein eigenes Lehr buch im vorigen Jahre herauSgegeden, welches Verfahren gewiß eine große SelbstverlLugnung an den Tag legt. Außer diesen genannten drei Babelsberger schen Vereinen aiebt eS nun noch einen Verein von Stenographen nach dem Systeme de- Herrn Stolze in Berlin ; auch dieser geht damit um, seine Kunst durch Unterricht auszubreiten. Man sieht, e- fehlt nicht an allerlei Veranstaltungen, sich eine Schnellschrift auf verschiedenem Wege anzueignen. D. 0. Verschiedenes. Robert Stephenson, einer der berühmtesten Ingenieure der Welt, ist- kürzlich gestorben. Ohne Vergleich mehr als irgend einem andern Mann, seinen Vater ausgenommen, verdankt unser gegenwärtiges Eisenbahnsystem i h m sein Dasein. George Stephen son wird allgemein, und mit Grund, als der „ Vater der Schienen wege" betrachtet; aber sein Sohn hat ein ganzes rastloses Leben an die erfolgreiche Vervollkommnung der Erfindung gewendet. Dieser hochberühmte Ingenieur war im Jahr 1803 zu Wilming- ton, in der Nähe von New-Castle, geboren. Im Jahr 1822 bezog er die Universität Edinburg, und im folgenden Jahr begann er seine Lehrzeit unter seinem Vater, dem Eigenthümer einer Dampf maschinenfabrik in Newcastle. Zwei Jahre später schloß er sich einer Expedition an zur Erforschung der Gold- und Stlberberg- werte in Columbia und Venezuela. Als er im Jahr 1838 nach England zurückkam, war gerade alle öffentliche Aufmerksamkeit auf das Eisenbahnwesen gerichtet, und eine Prämie von 500 Pf. St. ausgeschrieben auf die beste Locomotive, welche selbst ihren Rauch verzehre, mit ihrer Wasserfüllung nicht mehr als sechs Tonnen wiege, und einen Train von 20 Tonnen (400 Centner) Gewicht je 10 englische Meilen weit in der Stunde ziehe. Dieser Preis wurde von Herrn Robert Stephenson gewonnen, und die nächste Folge war ein großer Geschäftsaufschwung der väterlichen Maschinen fabrik. Im Jahre 1836 wurde der Bau der London-Birming ham« Bahn unter seiner alleinige« Aufsicht begönnen, und bald darauf ward er vom König von Belgien in diese- Land berufen, um sein Gutachten für den dortigen Effenbahnbau abzugeben. Im Jahr 1846 besuchte er Norwegen, in Bezug auf die Anlegung von Schienenwegen. Die bedeutendsten der englischen Bahnen sind unter seiner Oberaufsicht gebaut; ebenso die Röhrenbrücke (ludulnr driäxs) über den Eonway und die vielbewunderte über die Menai- Straße (Meerenge zwischen der Grafschaft Caernarvon und dem Eiland Anglesea im St. GeorgScanal). Im Eisenbahnbau war er für da- schmale Geleis. Hartknoch in Riga und Schiller'- Lied an die Freude. Schiller'- Lied an die Freude war 1798 von Hurka componirt worden, und 1799 waren die ersten Exemplare nach Riga gekommen, wo das Lied unangenehmes Aufsehen machte; Hartknoch schrieb deshalb am 30. Oktober 1799 an den Verleger in Leipzig. Der Brief begann mit den Worten: „Machen Sie mich nicht unglücklich!" und entwickelte nun im Verfolg des Briefes, wie gefährlich es sei, das Schiller'sche Lied an die Freude in die russischen Provinzen zu senden, und zwar wegen der im Liede vorkommenden - Worte: „Bettler werden Fürsten brüder ".^ Gleich bei Ankunft hatte man die eingetroffenen Exemplare consiscirt und verbrannt. Hartknoch schreibt weiter: „der Fund dieser Compositionen, so wie der Variationen über den Bonapartenmarsch könnten mich in große Fatalitäten verwickeln, ja vielleicht gar nach Sibirien bringen." Der vr.Mr. Tiemann, welcher in Berlin mit eben so großer Frechheit als Gewandtheit unter dem Namen und in der Uniform eines preußischen Hauptmanns großartige Betrügereien verübt hatte und in Hüll durch die Bemühungen de- dortigen preußischen Consuls verhaftet und einem preußischen Criminal - CommissariuS zum Transport nach Berlin abgeliefert worden ist, ist der Sohn eines bereit- verstorbenen Superintendenten in Halle, zeichnete sich durch Fleiß auf der Universität aus und erwarb sich während seine- Referendariats, in welcher Zeit er auch bei der Staatsanwaltschaft in Berlin beschäftigt war, den Ruf eines guten Vertheidigers. Der Umstand, daß er die dritte juristische Prüfung nicht bestand, scheint die erste Veranlassung zu dem tiefen Falle des sonst be fähigten jungen Mannes geworden zu sein. In Manchester ertrank jüngst eine Person, die 40 Jahre lang als Maurer gearbeitet hatte, unter dem Namen Harry Hoke bekannt und, was da- Merkwürdigste, glücklich verheirathet war. Merkwürdig deßhalb, weil sich bei der Leichenschau auswies, daß der Ertrunkene kein Mann, sondern ein Weib war. Diese- Weib in Mannskleidern lebte mit seiner Frau im besten Ehefrieden. Eine Frau erster Ehe war ihm, als ihr da- Geheimniß bekannt geworden, weggelaufen. Lviprigsr Lörson-Oourso sm 27. Ootober 1859. Lourrv i» ZV Lklr.-Vu»»«. «1e. eaeo/. per. /V. 1830 v.lOOOo. 500 Lt -s äo. äo. äo. äo. - k1viL,r« 1855 v.100«^- 1847 v. 500 «jss. 1852,1855. fv.500«? 1858g.1859zv.100 - 2 ff4ot. ä. »Lew. 8.-8vd1e». Li„nd.-0o. a 100 L. S. l4nä-1v.1000L.5V0 - rvLttvdrivto jkiviuvrv Lvip,. 81»ät-0d11s»1.pr.100o>? kiiod,. vrdl.j v. 500 . ?t»Qädriekv) v. 100 u. 25 v. 500 . V. 100 n. 25 v. 500 - V. 100 L. 25 v. 100, 50, 20, 10 - v. 1000,500,100,50- küoädor,SN.. . . - v. 1000,500. 100 . > v.1000külläd.12N.- Sednläver^rdr. ä.4l1xv.0reä- 4n,1. »u L«ip,.Sor. Lv.bOO^t «Io. so. äo. v.100 - L. kr. St.-)v. 1000 u.500«^ Or.-v.-itzod.)k1v»L,r, Lssl. 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