.lELOEZZl. Lieder mit 0 b Im Frühling In mir, nach dem des Todes Arme langen, In dessen tiefstem Herzen Schlangen wühlen, Genährt von meinen schmerzlichen Gefühlen, Fast wüthend durch ein ungestillt Verlangen, ? ? ? f ? Denn Alles ist wie damals noch, Die Blumen, das Gefild; Die Sonne scheint nicht minder hell, Nicht minder freundlich schwimmt im Quell Das blaue Himmelsbild. Wo ich an ihrer Seite ging, So traulich und so nah, Und tief im dunkeln Felsenquell Den schönen Himmel blau und hell Und sie im Himmel sah. Für Menschenohren sind es Harmonieen; Weil ich die Klage selbst melodisch künde Und durch der Dichtung Gluth das Rauhe ründe, Vermuthen sie in mir ein selig Blühen, — Es wandeln nur sich Will’ und Wahn, Es wechseln Lust und Streit; Vorüber flieht der Liebe Glück, Und nur die Liebe bleibt zurück, Die Lieb’ und ach, das Leid! an des Hügels Hang, ist so klar, Sieh, wie der bunte Frühling schon Aus Knosp’ und Blüthe blickt! Nicht alle Blüthen sind mir gleich, Am Liebsten pflückt’ ich von dem Zwei: Von welchem sie gepflückt. Pianofortebegleitung, gesungen von Frau Joachim. I I i I I Still Der Das Wo Einst ach! so glücklich war, sitz’ ich Himmel Lüftchen spielt im grünen Thal, ich beim ersten Frühlingsstrahl Concert für Violine (Nr. 7, Emoll) von Louis Spohr, vorgetragen von Herrn Concertmeister Henri Petri (Mitglied des Orchesters). I. Allegro. — II. Adagio. — III. Rondo, Allegretto. l l 9 a) Memnon von Franz Schubert. Den Tag hindurch nur einmal mag ich sprechen, Gewohnt zu schweigen immer und zu trauern, Wenn durch die nachtgebor'nen Nebelmauern Aurorens Purpurstrahlen liebend brechen. O wüt’ ich doch ein Vöglein nur Dort an dem Wiesenhang, Dann blieb’ ich auf den Zweigen hier, Und säng’ ein süsses Lied von ihr Den ganzen Sommer lang. Ernst Schulze. Mit dir, des Morgens Göttin, mich zu einen Und weit von diesem. nichtigen Getriebe Aus Sphären edler Freiheit, reiner Liebe, Ein stiller, bleicher Stern, herabzuscheinen. Mayerhofcr. von Franz Schubert. 2 ? l