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(Sie.) Chaconne von J. S. Bach, vorgetragen Einlass um 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. 10. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 20. December 1883. Druck von Breitkopf <fc Härtel in Leipzig. (Er.) Guten Abend, mein Schatz, Guten Abend, mein Kind, Ich komm’ aus Lieb’ zu dir, Ach, mach’ mir auf die Thür! Mach’ mir auf die Thür! (Sie.) Mein’ Thür ist verschlossen, Ich lass dich nicht ein; Mutter, die räth mir klug, Wärst du herein mit Fug, Wär’s mit mir vorbei! mir schenken“ von J. S. Bach. Kein’ Argwohn musst du geben, Verstellung nöthig ist, Genug, dass du, mein Leben, Der Treu’ versichert bist. Zu frei sein, sich ergehen, Hat oft Gefahr gebracht; Man muss sich wohl verstehen, Weil ein falsch’ Auge wacht. Du musst den Spruch bedenken, Den ich vorher gethan: Willst du dein Herz mir schenken, So fang’ es heimlich an. Johannes Brahms. So kalt ist die Nacht, So eisig der Wind, Dass mir das Herz erfriert, Mein’ Lieb’ erlöschen wird, Öffne mir, mein Kind! Löschet deine Lieb’, Lass sie löschen nurI Löschet sie immer zu, Geh’ heim zu Bett, zur Kuh! Gute Nacht, mein Knab’ ! von Herrn Brodsky. Billets zu 3 Mark, Sperrsitze zu 4 Mark sind im Bureau der Concert-Direction (Gewandhaus), sowie am Haupt - Eingänge des Saales zu haben. b) „Willst du dein Herz Willst du dein Herz mir schenken, So fang’ es heimlich an, Dass unser beider Denken Niemand errathen kann. Die Liebe muss bei Beiden Allzeit verschwiegen sein, Drum schliess’ die grössten Freuden In deinem Herzen ein. Begehre keine Blicke Von meiner Liebe nicht, Der Neid hat viele Tücke Auf unsern Bund gericht’. c) Vergebliches Ständchen von (Er.) Zweiter Theil. Symphonie (Nr. 4, Bdur) von L. van Beethoven.