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Reformationsbrodchen zum ReformattonSfest empfiehlt besten» C. G. Hole», in Riesa und an den Bahnhöfen. Reformationsbrodchen zum ReformationSfest empfiehlt bestens M. Kupfer. Empfehlung. Einem geehrten Publikum zeige ich hiermit er« gebenst an, daß ich all« Sorten Mehl und Ge. müse verkaufe, und bitte um gütige Abnahme. Riesa, den 28. Octbr. 1850. Leberecht Hennig, Mehl« und Gemüsehändler wohnhaft beim Herrn Küchler auf dem Käferberge. 1SV0 Thlr., 1000 Thlr. und «00 Thlr. find gegen genügende Sicherheit ausznleihen durch Christian Völckel in Riesa. Bekanntmachung. Mittwoch, den 30. d. M., früh 6 Uhr, wird in Riesa Braunbier gefüllt. Gewerbe Verein. Nächsten Donnerstag, Abends H8 Uhr, in der Schubertschen Schankwirthschaft. Der Vorstand. Dem Andenken unser so früh entschlafenen Freundin, Wilhelmine Lauschte, am Begräbnißtag, den 27. October 1850. Gleich wie die Blume, frisch entprossen, Vom Sturm geknicket, welckt und finkt: So ward Dein Auge schnell geschloffen, So brach Dein junges Herz; eS winkt Dein Engel Dir nach Sternenhöhen, Um früh schon Himmelslicht zu sehen. Ach, wie vermißt in unserm Kreise Ein Jedes seine Freundin! ach! ES fließet Dir gar manche heiße, Aufricht'ge Thrän' im Grabe nach. Entfernt von uns, die um Dich weinen, Schläfst Du im Grabe, nah, den Deinen. >74- O, Schmerz der Mutter, e« erbleichte Der HoffnnngSstern, ihr gute» Kind; Doch wie e» Dich auch niederbrugte, Gott spricht zu Dir vom Thron geschwind. Ich bin», der sie zu mir erhoben, Wohl ist sie bet mir aufgehoben. P. K. F. W. B. ». H. H. A. H. C. ». A. I. A N. P H. Dem Andenken meiner so früh entschlasnen Freundin Wilhelmine Lauschte. Du wirst mir unvergeßlich sein, Dein Herz war liebend, fromm und rein, Mit List und Falschheit unbekannt; Nun ruht's in Gottes Vaterhand. Riesa, am Begräbuißtage, d. 27. Oct. 1850. ». B. Dank. Bei der Beerdigung unsrer geliebten und im 21. Lebensjahre verschiedenen Tochter und Schwester Wilhelmine Lauschte, wurden uns so viele Beweise edlen Mitgefühles zu Theil, daß wir nicht umhin können, dafür den tiefgefühltesten Dank öffentlich auszusprechen. Dank, herzlicher Dank dem hochehrwürdigen Herrn Pastor bl. Werther, welcher durch seine tröstenden, vom Her» zen wieder zum Herzen gehenden Worte, unsere Schmerzen zu lindern suchte. Dank, inniger Dank uuch Euch, theure Jünglinge, die Ihr den Sarg der Verblichenen auf da» Bereitwilligste auf Eu ren Schultern zum Grabe trüget. Dank, Dank auch Euch, edle Jungfrauen, die Ihr so sinnreich mit Kränzen und Blumen den Sarg ausschmück- tet, unaufgefordert und überraschend sich dem Trau erzuge anschlossen, und uns betrübte Hinterlassene dadurch bewiesen, daß die früh Vollendete von Allen geliebt und geschätzt wurde und daß der Zuruf Pauli: Weinet mit den Weinen den — so frühzeitig in Ihrer Brust Wurzeln ge faßt hat. Dank, herzlicher Dank Ihnen Allen, Freunde und Nachbarn, die Sie sowohl durch die zahlreiche Begleitung zur Ruhestätte, als auch durch andere Beweise der Theilnahme uns in der Betrübniß beistanden und aufrichteten. Dank Ihnen Allen! Möge die schützende Vaterhand Gottes Sie alle vor ähnliche Trauer fälle bewahren. Riesa, am Begräbnißtage, den 27. Octbr. 1850. Die trauernde Familie Lauschte. - - - > ! »s-S Riesa, den 26. October. Die Kanne Butter 12 SHze — bis 13 SAc — Redaction, Druck und V^lag von E. A. Srellmann.