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Chor der Thoas. griechischen Er falle, wer er auch sei! den griechischen Jungfrauen), Thoas (zu entsetzt zurück? Chor der scythischen Krieger. Orest, unser König! Agamemnon! Chor der Jungfrauen (Orest hereinführend). Hehre Nacht! Des Dunkels trauliche Stille ! O, zöge nie der Tag herauf! Phöbus’ Gespann, verweile, verweile, Und hemme deinen Lauf! Chor der griechischen Jungfrauen. Entfliehe, Iphigenie, denn Thoas stellt dir nach, Er folgt uns auf dem Fusse, erwarte keine Gnade. Dein Plan ward ihm verrathen, dein Leben ist bedroht! Schon weiss er, dass der Fremde, befreit auf dein Geheiss, Vom Tempel sich entfernt. Der Flüchtling eilte zum Gestade, Bald kehrt mit den Genossen in Waffen er zurück. Der wiithende Tyrann befahl, des Flüchtling’s Freund Alsbald zum Tod zu führen. Entfliehe, Iphigenie! Orest. Thoas. Orest. Iphigenie, Orest. Thoas. Orest. Iphigenie. Wir sind gerettet! Recitativ und Chor. Thoas und Scythische Krieger. Dein schnöder Verrath liegt offen jetzt zu Tage, Falsch hab’ ich dich erkannt, du sinnst auf mein Verderben! Es ist Zeit, dass den Göttern wir opfern unverweilt. Es ist Zeit, dass die Strafe dich, Frevlerin, ereilt, scythischen Krieger. Nun schreite endlich zur That! Zu lang’ schon harren wir des Opfers. Die Götter wollen seinen Tod, Noch länger zögern wär’ Verbrechen. Bringt herbei den Gefangnen, er sterbe alsbald. Finale. Du, Latona’s keusche Tochter, sieh uns gnädig an! Unser Flehen steig’ empor zu deiner lichten Höhe! Erhöre der Deinen angstvolles Bitten, O komm’, uns vor Schmach und Gefahr zu behüten! Wohlan! Was hält dich ab? Stoss zu, oder wir geben selbst ihm den Tod. Iphigenie 'das Opfermesser ergreifend). Ach, welche Angst, das Herz erbebt in mir! Ich zittre . . . mein Arm scheint gelähmt. . . . Orest. Auch du fielst dereinst in Aulis den Göttern zum Opfer, Iphigenie, meine Schwester! Iphigenie. Orest, mein Bruder! Chor der griechischen Jungfrauen (niederknieend). Chor der scythischen Krieger. Der Sohn des Thoas. Iphigenie. Rührt ihn nicht an! Und ihr (zu Umringt euren Herrscher! den Kriegern). Wie? Vor schwachen Frauen weicht ihr Erzittre du nun, Tyrann! Hörst den Schlachtruf du dort? Welch Geräusch? Es ist Pylades und seine Schaar. Ihr Götter, habt Dank! ' Ihr Schlachtgesang ertönt, schon nah’n sie sich im Sturme. . . . Sie treffe der Tod! Pylades, eile!