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Schüttelt uns mit Schreck und Grauen. Edler, Guter, lass uns fort! Pater Seraphicus. Steigt hinan zu höhrem Kreise, Wachset immer unvermerkt, Wie, nach ewig reiner Weise, Gottes Gegenwart verstärkt. Denn das ist der Geister Nahrung, Die im freisten Aether waltet: Ew’gen Liebens Offenbarung, Die zur Seligkeit entfaltet. Chor seliger Knaben (um die höchsten Gipfel kreisend). Hände verschlinget Freudig zum Ringverein, Regt euch und singet Heil’ge Gefühle drein! Göttlich belehret, Dürft ihr vertrau’n, Den ihr verehret, Werdet ihr schau’n. Engel (schwebend in der höheren Atmosphäre, Fau stens Unsterbliches tragend). Gerettet ist das edle Glied Der Geisterwelt vom Bösen: Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen ; Und hat an ihm die Liebe gar Von oben Theil genommen, Begegnet ihm die scl’ge Schaar Mit herzlichem Willkommen. Die jüngeren Engel. Jene Rosen, aus den Händen Liebend heil’ger Büsserinnen, Halfen uns den Sieg gewinnen Und das hohe Werk vollenden, Diesen Seelenschatz erbeuten. BÖse wichen, als wir streuten, Teufel flohen, als wir trafen. Statt gewohnter Höllenstrafen Fühlten Liebesqual die Geister; Selbst der alte Satansmeister War von spitzer Pein durchdrungen. Jauchzet auf! es ist gelungen! Die vollendeteren Engel. Uns bleibt ein Erdenrest Zu tragen peinlich, Und wär er von Asbest, Er ist nicht reinlich. Wenn starke Geisteskraft Die Elemente An sich herangerafft, Kein Engel trennte Geeinte Zwienatur Der inn’gen Beiden; Die ew’ge Liebe nur Vermag’s zu scheiden. Die jüngeren Engel. Nebelnd um Felsenhöh’ Spür’ ich so eben, Regend sich in der Näh’, Ein Geisterleben. Die Wölkchen werden klar; Ich seh’ bewegte Schaar Seliger Knaben, Los von der Erde Druck, Im Kreis gesellt, Die sich erlaben Am neuen Lenz und Schmuck Der obern Welt. Sei er zum Anbeginn, Steigendem Vollgewinn, Diesen gesellt! Die seligen Knaben. Freudig empfangen wir Diesen im Puppenstand; Also erlangen wir Englisches Unterpfand. Löset die Flocken los, Die ihn umgehen. Schon ist er schön und gross Von heiligem Leben. Doctor Marianus (in der höchsten, reinlichsten Zelle). Hier ist die Aussicht frei, Der Geist erhoben. Dort ziehen Frau’n vorbei, Schwebend nach oben; Die Herrliche mittcninn Im Sternenkranzc, Die Himmelskönigin, Ich seh’s am Glanze. (entzückt) Höchste Herrscherin der Welt! Lasse mich im blauen, Ausgespannten Himmelszelt Dein Geheimniss schauen. Billige, was des Mannes Brust Ernst und zart beweget Und mit heil’ger Liebeslust