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Bekanntmachung. Donnerstag, den 22. August, früh 5 Uhr, wird in Riesa Braun bi er undKofen-t gefüllt. Einladung. Heute giebt'S frische Wurst und Gallertschüsscln. wozu ergebenst cinladet. PfüHner in Pausitz. Meinen Freunden und Gönnern die ergebenste Anzeige, daß ich dieses Jahr während des Mark tes meinen Gasthof wieder selbst bewirthschafte, und vom Sonntage bis mit Sonnabend mit Karpfen, verschiedenen Sorten Braten, warmen und kalten Getränken meine geehrte» Gäste bestens bedienen werde. Um zahlreichen Zuspruch bittet Lorenzkirch, den 18. August 1850. I. G. Eydner, Gasthofsbesttzer. Einladung zum Lorenzmarkt. Da ich zu dein bevorstehenden Lorenzmarkt ein Zelt errichte, so lade ich ein geehrtes Publi kum mit der Zusicherung ergebenst ein, daß ich stets mit guten, warmen und kalten Getränken auswarte. JuliuS Müller aus Strehla. Berichtigung. Die in den letzten Nummern dieses Blattes enthaltenen Aufsätze: „Aeußerste Humanität" u. s. w. veranlassen auch mich den Weg der Ocffent« lichkeit zu betreten und den ganzen Sachverhalt hier wieder zu geben, um Jeden die Gelegenheit ru bieten, sich ein selbstständiges Urtheil darüber schaffen zu können. Am 2. Aug. verunglückte die unvcrheirathet gewesene (nicht verwittwete) Sophie Arnold aus Gröba, in der Nähe von Nickritz, wurde auf Hülfcruf von zwei Bewohnern des letztgenannten Dorfes mit lvbenswerther Be reitwilligkeit auf einem Wagen gebracht und Abend ell Ubr, zum Herr» mell, praet. Habcrkorn gefah ren, (angeblich, weil derselbe schon den Sohn der Kranken im Auftrag der Verwaltung des hiesigen Hammerwerks bebandle), welcher nach einem vier telstündigen Aufenthalt erschien und unter ander» der Kranke» die Weisung gab, sie möge sich an «ich wenden, indem dies ein äußerlicher Schaden sei und ihm daher nichts angehe. Der in Nr. 66 d. Blattes als: „Nothwendige Erklärung" bezeichnete Aufsatz ist übrigens nicht da» Machwerk der Kranken, (eS würden sich dann auch die oben angemerkten Jysthilme» nicht ein geschlichen haben) und die Uiiterschrift ist von ihrem Sohne auf Ansuchen de» Herrn mell, pracl. Habcrkorn gemacht worden. Im Interesse mei» uer Kranken muß ich zugleich Herrn Haberkorn ersuchen, ferner derartige GemüthSstörungen zu un terlassen. Die in derselben Nummer befindliche Bekannt machung des Herrn mell, prset. Haberkorn fordert mich auf zu bemerken, daß mir bisher keiner von den Fällen zukam, die Herr Haberkorn zurückge wiesen haben will; dagegen weiß ich, daß derselbe von seinem Rechte als Wundarzt bisher in je der Hinsicht Gebrauch machte und sich auch mit der nicdcrn Chirurgie ercl. Schröpfen beschäftigte. Freygang, Wundarzt. Wie steht es denn da eigentlich mit dem Setzen') eines Klystieres?! ILI)80P0INI»O8 ) 1) Vergleiche Auszug, der ärztlichen Laxe Nr. 10. 2) Unter diesem Worte versteht man ein neues Instru ment zum Selbstklystieren; kurzweg deutsch heißt e-Selbst- klystierer. Randglosse. Zwischen einer öffentlichen und gerechten Zeitungs- — und zwischen einer Kanzelrüge, beide moralischen Inhalts, besteht kein Unterschied der Sache, als der Personen. — Sie werden gleich Recht haben und nur Egoismus und An maßung schließt das Eine von dem andern -aus. — Beide haben vielleicht selbst Fehler, der Eine bedeckt sie Kraft seines Amtes, der Andere, weil sie so gering sind, daß ihm selbst der Neid weniger anhaben kann. — * » * Was zeigt wohl eine größere Ein seitigkeit, oder wie man es zü nennen beliebt, an, als in einem Kirchspiele, wo eben so gut, wie in andern uneheliche Kinder getauft werden, wo eben so gut moralische Fehler wie in der S t a d t'Vorkommen, kurz, wo dieselben Tugenden und Leidenschaften wie überall in der Menschheit, und so auch "in der Stadt und Land bestehen, den Leuten jährlich wiederholt vor- zupredigen, daß sie viel besser unsren, wie die Städter?-— Heißt das nicht wie-der Pharisäer sagt: ich danke dir Gott, daß ich nicht bin, wie jener Zöll ner re.? Und wer war gerechtfertigter vor Gott? Der Pharisäer oder der:Zöllner? B Riesa, den 17. August. Di« Kanne Butter 11 Stzxt — ->> bis — -Hxt — «e»«,ti»n. vnttk »nd »nl«« »en «. ». »rell««»»