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und Riesa, Strehla und deren Umgegend, »vchtus^rlst zur Belehrung «ud Nuterhaltuug. 7«. Freitag, de« Sb. August a Tagesbericht. Dresden, 24. Aug. Aus den neuerding» Lier eingegangenen Nachrichten über den Verlauf -er Cholera in Pegau entnehmen wir, daß am 17. d. M. daselbst 12, am 18- ebenfalls 12, am IS. 7, am 20. 6 und am 21. 6 Personen an der genannten Krankheit verstorben sind. Es scheint hiernach, als ob die Krankheit in ihrer Heftigkeit uachzulaffeii beginne, was im klebrigen auch da» rau- hervorgeht, daß die Zahl der täglichen Er» krankungen in demselben Verhältnisse wie die der LodessLlle abnimmt. Dresden, 23. Aug. Dem Vernehmen nach hat eine Anzahl Berliner Kaufleute sich dahin vereinigt, ausländische» Papiergeld bis zu einem gewissen Zeitpunkte nur noch theilweise dann aber gar nicht mehr in Zahlung anzuuehmen. Sollte diese Maßregel auch mit gegen das königl. säch- fisch« Papiergeld geriebter sein: so würde Ke al» les und jedes Grunde» entbehren, da in Sachien zwei königl che Auswech>elu»gskassen, in Dresden und Leipzig, besteh«», bei denen das königlich sächsische Papiergeld zu jeder Stunde ohne Ver» tust umgesetzt werden kann, so daß, bestünde ein« gleich« Einrichtung auch ia allen andern Staaten, Hn Verlust gar nicht denkbar sein und dem Pa» piergelte sein Vo.zug größerer Bequemlichkeit ungeschmälert bleiben würde. Auch im Königreiche Preußen bestebt eine solche Einrichtung, so viel bekannt, nur wegen der königl. preußllchen Kassen» anweisuugen, und wenn gleichwohl alles bei den dortigen Lassen in Zahlung zugelassene preußische Papiergeld auch be» mehreren sächsischen Staats» raffen Annahme findet, während das königl. fach» fische in Preußen zurückgewiesen wird: so dürste rin reeiprokes Verfahren in Lachsen viel näher liegen, als jene ganz unbegründeten Maßregeln in Preußen. ,, , -Mngdebi, rg, 21. Aug. Ungemeine» Aus- ,lM» >*MLt hier eine kürzlich seuzaD« und pqw öffentlich?« Entdeckung de» Professor» Schum««« in Quedlinburg. Vielfach von ihm gemacht« Er» fahrungrn und Beobachtungen haben e» Nämlich fast di» gut Gewißheit dargethan, die Cholera sei ein« Wirkung starker «le^trischsr^ von de« Erd« ausgebender Grrömun-g. S» bald hieß fest steht, und die mitgeiheslten Be» obachtungen Gchumänn'S lassen daran ntch' ziödi? feln, ist auch das Mittel gesunden , die Mensche heil von dieier Geisel zu befreien. Pari», 21. Aug,, Abend» 8 Uhr. iE» Die reu heute die übertriebensten Gerüchte über eimeu Vorgang verbreitet, der sich auf ei mm der Bchlle zugelrggen, die in Beia> -on zu Ebrrn de» Mä» stdei teu der Republik stattgefunden. Der „Patrie" entnehmen wir nachstehendes Detail» aus einer Mitlbeilung au» Besanyon vom IS. d. Die Stadt Besan^on batte am 18. zur freier der An» Wesenheit Loris Napoleo,» zwei Bälle vrränstal» tet, den «inen in der Stadthalle, den andern sm Theater. Der Präsident sagte seinen Besuch für beide Bälle zu. Zuerst wollte er sich nach der Stadthalle begeben. Hier hatten sich die Leiser der ultrarevolutionären Partei und die Bevölktr» ung eines Faubpurgs von Besan^on eingesund^n, zu großem Tbetl au» Schweizern (ans detz» Kan» ton Genf) bestehend, die stcl> fast apsschließljch mit lihlinachcr<»btteii chrichästigeu und sich»« der ezlreuiste» Parttirichtung bekennen. Gn lichte von e uem Complot und von einem ge» gen da» Leben de» Präsidenten heabfich» tjaten Attentate hatten sich vrrhreitet. Ei» Polizeitommissär eilte den« PräfldeMb entgegne» upd setzte ibn in Kk>>W«ß sopq diesen Gerüchten. Hopi» Napoleon entgegnet« mit großer Kaltblütig» k«it, er könne nicht glauben, daß es in Besang»« Kept« gebe, die eine» so schändlichen Menchclmor» d«S ifsshsg wqnuz' ihig Pyriehtzsig,<fö>pwe^rigtu« Über verfüg««» MW» ich ü, i^^.MMlsrg«» «Ms ,M,MGoKsg,.tz» M Eatjsgal