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rs8 iU r Va»<st>«er< Vüsstnß« toll. (Ate Hreischnke wird an der Stelle der Scheunen de» Johannis-Hospital», der Jobasini». ^ ., . Kirche gegenüber, erbaut werde» und zwikr am mittrlte Leute gettoffen hat. Um io erfreulicher Hintern Ende des Platzes, so daß vorn nach der Siraße zu ein bedeutender freier 'Kaum bleibt, auf welchem mau, mit der Zeit, ei» stqdtiicheü Muicum aüfzusühreu gedenk.» Bon Interesse war ein Antrag des 'Käthes, nach welchem auck bei der dritten Bürgerichuie die Turnübuogc» un ter die Lehrgegenstände ausgenommen werben sol len, was elnstimntlF genehmigt wurde. SbolpsN, i. Juli. Am 27. Juni kam mit dem dritten Dampfwagcnzuge aus Dresden ein Schütze in Fiichbach an, um sich bei seiner in und bei Neustadt befindlichen Evmpagnie zu be geben. Schon vorher etwas angetrunken, trank er in Fiichbach so unmäßig, daß er sich übergeben mußte, worauf er einem Arbeitsmanne aus Arns-' dors zumuthele, ihn zu reinigen, was dieier na türlich verweigerte, woraus der Schütze drohte, ibn zu erichiegen, und in das Hauö ging, um sem Gewehr zu holen, das er lud und wirklich auf den Arbeiter, der unterdessen »ach seiner Ar beit gegangen war, a,«legte und schoß (glücklicher weile aber iein Ziel verfehlte). Nuu erst wurde der mordlustige Wntherich entwaffnet, gebunden und den Geuchten überliefert. Berlin, 2. Juli. (KR. Ztg.) Man ver sichert, der Friebensyerirag Mit Dänemark sei ge stern unterzeichnet worden. Die preußische Basis — der einfache Friede mit Wahrung der gegen seitigen Rechte — scheint festgehalken zu sein. Unter den vereinbarten Modifieattvnen von Ein zelheiten des p.entzücken Bvrichlags wird als die wichtigste Die bezeichnet, daß Dänemark sich den Recurs aus die Hülfe fremder Mächte aus den Fall untersagt, wen» keine Deuticke Macht imer- venirt und wenn keme Frellckaareu in die Her- zogthümer einrücken. Das so genannte „Londo ner Protokoll', ist noch nickt unterzeichnet. Aus Ungarn. Der Kalenderstempel wird im künftige» Jahre auch in Ungarn, wo die Ka lender bi» jetzt ungestempelt blieben, erhoben wer. den. Der Bedarf von Kalendern wird für Un garn auf 460,000 Exemplare in jedem Jahre an genommen. Italien. Man meldet au- Turin, daß! eine englische Gesellschaft auf dem Punkte steht, mit der fardiuiscken Regierung einen Vertrag zum Bau einer Eisenbahn zwischen Turin und Genua, die biS Genf und von da nach Basel weiter ge führt werden soll, abzufchließen. Die Engländer' hoffen auf diese Art den Cvlonialwaarenbandel, der über Marseille mit der Schweiz, Würtemberg' und Baiern getrieben wirb, zu vernichten. Sie'' haffen zü gleicher Zeit Hamburg zu parÄyfiren. ke» kötzjgL Schioßc« die Wirkung der Flutbea verwüOnd. Der angerichtete Schaden ist nicht gering und um so fühlbarer, da er meist unbe- ist aber die thätige Theilnahme, welche w,r aller wärt» finden. Die hier an mehreren Orten auf. gestellte» Büchsen wurden v»n den Besuchenden reichlich vedacht, und wie wir hören, so werden in Dresden tbeilS Eonzerte, theils Theatervorstel lungen zum Besten der Verunglückten veranstaltet. Auch die königl. Behörden, »vwie mehre Privaten haben Sammlungen veranstaltet.*) Am meisten haben wir Gott zu danken, baß nicht wie man anfangs glaubte, der Verlust eines Menschenleben zu beklagen ist. Fast wie durch ein Wunder find über hundert Mädchen, Schülerinnen einer Bürger« schule,in Dresden, gerettet worden. Mit ihrem Lehrer und Lehrerinnen auf einem Spaziergange nach dem Borsberge begriffen, suchten sie in der am Ende deS FriedricbsgrundeS gelegenen Meix« Mühle Schutz vor dem Unwetter. Baid aber um- bräusten da- baufällige Gebäude die heranstürzen- den Wasserflutheu dergestalt, daß man jeden Au genblick den Zusammensturz der Mühle befürchten mußte. Daß dies Nicht geschah, ist nur dem glücklichen Umstande beizumeffen, daß der hinter der Müble gelegene» Leich seine Dämme nickt durchbrach. Die Eltern dieser Kinder hätten Ver- awlassung, diese Beschützung der Ihrigen durch ein» an der Mühle anzubringcnde Gedenktafel dem vorübergehende» Wanderer in das Gedächt- nlß zurückzurufen. Das heftige Gewitter, welches am 27. Juni iw den Nachmittagsstunden fick entlud. hat mehr fachen Schaden angericktet. In Lauenstein schlug der Blitz in die Scheune deS Wirthschaftsbesitzers Hausdörfer welche nebst der Brandenburger'scken Wirthsckaft gänzlich eingeäsckert wurde. Gleich- - zeitig zündete der Blitz in der Scheune des Be güterten Büttner zu Löwenbain und dieselbe brannte darnieder. I» Ponikau schlug der Blitz zweimal ein, doch war der an den Gebäuden verursachte Schaden minder erheblich. An demselben Nach. Mittage wurden die Fluren der Ortschaften OelS- nitz, Niegerode und Weißig bei Hain durch hefti gen Hagelschlag heimgesvcht. — In Freitel-dorf bei Radeburg brannte am 30. Juni das Wohn- Hans und die Scheune de» Häusler» Kretzschmar ggnzlich darnieder. Leipzig, 5. Juni. In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde der Ban einer neuen Frei'chule genehmiget, welcher ein Kostenaufwand van 56,000 Tblrn. erfordert. Trotzdem ging noch ein Antrag durch, nach welchem eine noch bessere 8-rad» als du entworfen« angenommen iwe,dem