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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.04.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130412011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913041201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913041201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-04
- Tag 1913-04-12
-
Monat
1913-04
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.04.1913
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WMche Nemii-ailWlsttiiiMii rr kodei'l Ilunre. »SlllW. Sertliches und SöchMes. — Den Bau einer Fntrrimstreppe au der Friedrich« Aug«st»Britcke «ns 'Ncnsiädte» Leite real dir Einende an »»s nerichlete Zuschrift im Fiiterrü»- viele» i» der AUstadt Wohnender »»d ln der Elve Badender an. Fn dein Lchrei den heißt es: „An, Nenstädter Ekbnse» hat »na» seit einigen Tagen mit dem Ausbau de» Badeanstalten begonnen. Beim Bendan der Friedrich-l'knglist 'Brücke glaubte man allge mein. das, auch rin besserer Zugang vv» der Brücke ans «ach dem ttsergelände geschassc» werden würde: denn die zahlreichen Badegäste der beide» städtische» ElbsreihiideH die von Altstadt über die Kriedrich-Angnst-Brücke kvmmen. sind letzt genötigt. einen Umweg über den Nenstädter Marlt und ü»»rch das Blockhatisgäßche» zu nebinr». sür viele Ar> Leiter bei knapper Zeit inuncrbtn eine Beeinträchtigung der eigentlichen Badezeit. Leider ist die erhoffte Treppe nicht gebaut worden. Und doch liebe sich beim Zollejniiehmer- Hänschen auf Ncustädter Leite sehr leicht eine, wenn auch vorläufig primitive. Treppe anbringen. Tie Berücksichti gung diese» Anregung durch den Bat würde von de» vor- gebend crwäbnten Badebesuchern mit Freuden begrübt werben." — Ekisenstistnng. Bein» Psarramtc der Trinitatis- kirchc bestellt eine Ltislnng zur Auszeichnung unbeschol tener. würdiger Ehefrauen der Trinitatisgemeinde. Elisen- stiftung genannt. Lie bat den Zweck, solche Franc» bei scr Geburt ibres ersten lindes »ni» einer Geldinninie z» unterstütze». Beiverbertnnen, die in der Trinitatiskirche getraut sind und denen im Fahre 1010 in der Trinttatis- gctneinde das erste Kind geboren worden ist. babe» ibre Gesuche bis Fahresschlus, bei Herrn Pfarrer O. Blanck- »neister einznrcicheu. Bet der Bewerbung ist ein Frage bogen ausznsüllen, der in der Psarramtskanzlei der Trini- tatiskirche zu entnebme» ist. — Der Lamariterverein zu Dresden hielt gestern abend im Architektenzimmcr von Kneists Restaurant unter dein 'Vorsitze des Herr» Lanitätsrats Dr. Plettncr eine Sitzung ab. die sich zunächst mit der Ansbesscrung der Be züge der vom Verein angciiellten Heilgehilfen bcschästigte. Tao Referat bicrttber erstattete Herr Sanitätsrat Dr. med. Butter, dessen Borschläge eiiistimniig angenommen wur de». Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete die llcüernahmc zweier neu er L a n i t ü t s w a ch e n in den Vorstädten Löbtau und Tolkewitz durch den Lamariterverein. Fn einem ausführlichen, von Herrn Laniiätsrat Tr. Plettner entworfenen Lchreiben wurden die Borschläge sür die Besetzung und Ansriistnug diese'. Wachen gemachi. Tie Versammlung stimmte nach einer längeren Debatte, an der sich die Herren Laniiätsrat Tr: med, Menzel, Maior Bvcl »>. Wülfingen n. a. beteiligten, der Eingabe zu, die nunmehr an den Rat zu Dresden ab- acsandt werden soll, Bedingung bei der ttebernahme der Wachen durch den Lamariterverein ist selbstverständlich auch die finanzielle Sicherstellung derselben durch die städti- ichcn Kollegien. — Die Psadsiubcrinnen können am 0. Mai ans ein Fahr erfolgreicher Arbeit zurückscheu. Zn der Wiederkunft ihres Stift nugstagcs, der festlich begangen werden soll, seien alle Freunde nnd Gönner der Lache schon hiermit frciindlichst eiiigelaöen. Ein näherer Hinweis erfolgt später. Der Bewegung ist es im Lause des Fahre gelungen, sich anszu- debnen und in weiten Kreisen festen Fus, zu fassen. Lind doch viele Eltern diinkbar, »venu sic wissen, wohin sie sich zu wen den haben, damit ihre Mädchen regelmäßig ins Freie kom men und, was das Wichtigste ist, sie haben die Gewißheit, dab sie in guter Obhut sind. Die Fiihrerinncn, jpiige Damen über 20 Fahre, erfüllen ihre Aufgaben mit grober Begeisterung. Es sollen jetzt wieder einige Kurse abgehalte» »verbcn, öle die Fiihrerinnen in den Stand setzen, alle ihre Pflichten zu erfülle». Als nächster ist ein Kursus sür Atemgymnastik und Freiübungen in Aussicht genommen. Zunge Mädchen, die sich beteiligen und Führerin werden »vollen, können sich melden bei Frau Marie Merbitz, Dohnaer Strafte 07, und Krl. Hilde v. Leydlitz, Wcin- tranbenstraße 1. — Ein Kursus für GelchmacksbUdnng findet gegen wärtig auf Beiordnung des Ministeriums des Fnuern statt. Fm Rahmen desselben spricht Herr Professor Grob an der Hand von Lichtbildern über folgende Themen: „Die Schönheit der Form" sam 12. d. Mft, „Die Schönheit des Materials" »am >0. d. M.j. „Die Schönheit des Schmuckes" «am 20. d. M.i. Die Borträge finden Sonnabends von >/ß1 bis 5 Uhr in dem betrcfseiideii Raum der Knust- g c »v e r b c » ch u l e statt. Das Ministerium des Fnnern hat genehmigt, Haft die Mitglieder des Berbanües Sächsischer G c w erbe s ch n l m ä n n e r und des Dresdner Z c i ch e n l e h r e r v c r c i n s daran teil- nehmen. — „Fleischnot oder Fleischüberfchätrungl'" Mit diejem Vortrag von Professor Kraft wird die „Bolts- b o r n g r s e 1 l s ch a f t für >» e d i z i » iich - l> y g i e n i, ch e A ii f t I ä r n n g" ihre össenttiche Tätigteit vor dem Dresdner Publikum am Dienstag, den Id. April, abends ütt/a Uh», im Bolkswohlsaale. Trabanten,»asie. an de» Ost».. Allee, eröffnen. Es wird geivift allseitig»», Fntereile b» gegnvn, diese Frage von einem Arzl erörlert zu höre», dem feine Tätigtest »»> groben Lahmannschen Snnatvlium ganz besondere Grniidkagen »ür eine Beurteilung des so viel inilstnttene» arlnellrii Themas geben dürste. Rach dein Bortrag wird (Gelegenheit zur Aussprache gegeben werden. Der Zutrst» z» dem Bortrage »st srei: ans Wunsch wurde eine Anzahl Plätze zum Preise von l Mark reserviert. Karten hierfür sind an der Abcndkasse und vorher in der Geschäftsstelle der Voltsbvrngescllichaft. Waise»l>a»sstrafte Rr. 20 iiverktags von 0 bis 4 llhrs, zu haben. Mitglieder habe» Anrecht aus einen reservierten Platz. — Ei» Familienadcnd des Luthervcreins znr Er haltung der dcntschcn evangelischen Schule» in Oesterreich wird nächsten Dienstag, den 15. d. M., abends 8 Uhr. in Hammers Hotel »Augsburger Strafte» sinttfindc». Eine reiche Bortragsordnung verspricht viele künstlerische «Ke- iiüisc. Fm Mittelpunkte aber wird ein Bvrtrag des Herrn Pastors Frankel aus Meinen stehen, eines Herrn, der früher Pfarrer in Gablonz i» Böhmen gewesen ist und daher viel Fntcrrj'antrs über „T ch » ! n ö t e und Lchi» lsrcuden einer evangeIiichen D » a »»> o r a- ,» ein einde in Oesterreich" wird brrichtcn können. Alle Evangelischen sind getaden. — S'eränderungen im Dresdner Gastwirtogei»erbe. ,>nr hercits bestellende Gast- »nd Schanlivirtschasten erhielten anderweit »Ion Zession: Schankwirt Gustav B a ck a s ch , zuletzt »,» ..Augsburger Hos", für Wettiner Strafte 1», Hotel »nd Restaurant „Englischer Hof": Heinrich Alfred Gerl ach für Zwickaner Str. 2t; Moritz Richard Lheunert sür Bergstraftc 19, Scdanschänic; R. O. H. Böhme für Vornnasse 3, Bornschänke; Franz Otto Hel ah sür Hauptstraße N, Radeberger Bierhalle: Fol,. Heinrich Karl Hu st e d t sür Moritzftraftc Iß, „Zum Löwcnbräu"; Richard M. Koch für Konkordienstraftc 33, „Zum Freischütz": Friedrich Wilhelm Kützner für Leipziger Strafte 122, „Goldene Weintraube": August Mar Kirchhof sür Alaunstrafte 95, „Zum Lchützcnpark": Gustav Kurt S a u p c sür Bürgerslrafte 77, „Zum Pieschencr Rats- iellcr": Bruno Ernst Elans für Schlüterstraftc 1«>: Franz Wurm sür Stollcstrafte 29; Hermann Robert Kaden sür Hildesheimer Strafte 0, „Zum Trachaucr Bahnhos": Fr. Karl Gör icke sür Zülincrplatz 5, „Zum Krug": Heinrich Arthur Brauer sür Bant strafte 1t; Georg Mar Haase für Schützenhoistraftc 3g, „Schützen, hos": Fohann Lüsslcr sür Rähnitzgassc 13, „Stadt Werdau": Hermann Gebhardt sür Groftc Frohugassc 1. „Zum Stadt keller"; Hermann Z i m in e r m a n » für Reiftigerstrafte 31, „Zum Toltcwitzcr Hos"; Oskar Polster sür stteinftardtstrafte 2, „Zinn Wettiner Hos": Mar Siegel für Rcumarlt 1. Hotel nnd Rcslan raut „Stadt Rom"; 'S „stau Adolf Her big für AngnsinSstraftc i, im Schiofthos die Kantine; Anna Rosaiic Amalie vereiici. B ä r o für Trachenbergcr Strafte öl, „Zuni Trachenbcrger Hos": Panlli e Lcima ledig. Heinrich sür Rvscnsirafte 37, „Tharandicr Hoi": Emma Bertha ledig. Hering sür Dürerstrafte 1, zu einer Wein stnbe, geössnct bis 1 Nhr nachts; Auguste Marie verchei. Horn für Schönseider Strafte 3; Jda Tftcresie verehrt. Schalter für Dürerstrafte 73, Türerliaus: Frieda Eiara gcsch. Otto für Wetnligstraftc 8, „Zum Rcsidenzbad"; Bertha Friedcrictc Ella ledige Spannnth in Brvmberg sür Weitzcgaftc 1, zum Weinschani: Albin Hugo Fritzschc für Blumcnstrafte 17, „Loschivitzcr Hos": Moritz Bruno Schwitzt« für Schönbrunnstraftc ti, „Sächsischer Reiter": Karl August S ch i e b a rl für Bergmannslrafte 18; Emil Zirnsiei» sür Schnigntürafte 28, Ecke Terrassennscr: FuiinS 0» e b a n c r sür Hellcrstrafte ö, „Deutsche Kavallerie": Adois Karl Strähle snr Wiener Platz 9, Hotel Monopol — Metropole: O. Fr. Willi» Birkner sür Oppcllstrafte ö; Gerhard Ludwig Reiz sür Trachenbergcr Strafte 3-3, „Zum Straftenbainihos; Hermann Theodor Donath sür Grofte Piaucnsche Strafte 11, „Zur hiaiicn Dona»»"; Emil Otto Eisoid für Pcrmoserstraftc 13, Turner- fchnnke: Ernst Otto Grundmann für Bischofsweg 81; Fr. Will». Otto Richter für Rankestrafte öl, Elbschänkc: Bernhard H aale, früher i» Obcrpesterwitz, das Konzert und Bali Etablissement. „Bcrgrestaurant" in Eossebaudc; Alois P i e r das Restaurant „Pillnitzcr Hos", Piilnitzer Strafte NN. Mitgeteilt von Enni Schubert, früher Schankwirt, jetzt Matiüidcnstrafte 19 pi., Bureau für Gastivitte, seit 1881 bestehend, Verlause und Berpach tunge» von Hotels, Ball Etablissements, Olasihöfeik, Restaurants und Weinstube». — Ein für (Hcineiiidebeamte interessante» Prozesi wurde soeben vom Oberver w all» n g s g e r i ch t cnischieden. Der Naissckretär Berthold ivar srüftcr in der ehemaligen Landgemeinde Löbtau als Sekretär und Kanzlcivorstand fürZ das Arnienivcseu angestellt »nd vesand sich in unkündbarer Stellung. Rach 8 15 des Ortsgesctzes über die Einver leibung Löbtaus vpm 15. September >012 waren die Be amte» der Gemeinde Löbtau in städtische Dienste zu über nehmen. Die weiteren Gehalisanfrückungeu richteten sic!» nach den» Dresdner Bcsoldungsplaiie. Tie bcrnslich und sachlich vvrgebildcten Beamten sollten möglichst in eine Ltellnng cinrücken, die nach Art und Rang der bisherigen entsprach. B. ist mit 2100 Mk. Gehalt übernommen wor den nnd bezieht gegenwärtig ein solches von 1150 Ml.; er ist aber damit nicht zufrieden, sondern Iiat gegen die Liaöi- gemeinde Dresden Klage mit dem Anträge erhoben, diese zu vernrieilen, ihm die Dienstbezüge nach Abteilung i. Ginppe I!, des Dresdner Besoldnngspianes ,n gewähren, ihm eine Fnnliio»öz»lage zu zahlen und dieie Be.nge aus seine lnnsiige Pension nnznrechnen. Die Klage wnrüe da ini! begründel, das» B. beimupleie, cs sei Um» seinerzeil .n gesicheri »oorden, das» er in eine sogenannte heennsgeiwveu Stelle ettilücke. Es sei in Ansjichi genommen ivviden, Uim den Borstandsposien der RebensteUe des Ae me na »ns in Löbian zu überlragen. Diese Znsicheiung Iiabe der Rai nnin eingehaiien, vielmehr habe man Um als Registlanöensnin ' in den Hnnpig»schäsisstelle angestellt. Diese Slelie euijineci- iveder der Art noch dem Range nach dem i» Löbtau b. lieideieg Pvsteg. Eine ihm vom Rai za Dresden ansgesteUn Anstellnngsnrkiinde habe er deshalb iviede» znrückgeiviesen. 0»egen das seine Klage abweisende Urleil der Krei.lmn»'! maunschasi legte B. Berufung ein. indem er hanpliächiich ans das Zeugnis des frittieren Geuieinoevvrstniides Weigeri Bezug nahm, der ihm seiuerzeii erlläri haben svllie, das; seine, iKlägcrss Position gesichert sei. Das Obcrverwaünnr.s gericht verwarf die Berufung- Die Behauptung des Klägers, das? ihm eine herausgehvbene Steile zngcsichert worden »e>, wenn auch nicht gerade znm I- Fannar »013, sindc »veder im Orisgesetz über die Einverleibung, noch ,n dem zivischeu Löbian nnd Dresden aniastiich der Einverleibnngsveriiand lungen gesüiirien Lchrislenwechsei, noch in» Ergebni-- d e Beweisansnaliinc eine Stütze. Ter Gcmeinder.it von Lvbiau stabe ivvhl empiolilcn, den Klager in eine heransgestvbene Llelie einrücken zn lasse», doch sei daran» von Dre.'d -> weder eine schriftliche »och mündliche Zusage erteil! wvrd.'in F» dem Stillschweigen des Rates zn Dresden tonne aber Iciiicswegs etwa eine Znsichernng erblickt werden. Eine Berpslichinng, zn aniwvrten, stabe snr den Rai aber nicln Vorgelege». Als dieser nach längerer Zcft aniivorteic, nabe er sich gerade in diesem Punkte die Enlschliennng vor behalten. Rach der Aussage des Zeugen Weigert habe es allerdings den Anschein, als ob der Gemeinderai eine Zn sage des Rates zu Dresden in dessen Lchreiben erblickt lüft.e, indessen fehle cs an jedem Anhalt dasür, das; eine solche Zusicherung wirklich erteilt worden ist. Fn keinem Fall' könne aber in dem Umstande, das? der Klüger ais Vorstand sür die Löbiancr Nebenstelle des Armcuamtes in Aussichi genommen war, eine Zusicherung erblickt werden, das; ihm eine hcrausgchobcne Stelle übertragen werden sollte, denn der genannte Posten werde mit gewöhnlichen Setreiüreu besetzt und nicht mit Fnhabern licrausgchobeuer Sielten. Fm Lübtauer Gemeindera! habe anscheinend in der gaii'.en Angelegenheit eine falsche Anssassnug gchcrrschi. Fm übrigen habe Kläger gar keinen Grund znr Beschwerde, denn rr bekomme mehr Gehalt, als er eigentlich zn vean'prnch.'u stabe. — „Wild-West" an Nachmittagen. Das rro,iiche -man stück „Wild-West" ist von der Direktion des Zi r i u . Sarrasani auch auf das Programm der Rgclimitt.'.gs- vorstellungen gesetzt wurden. Um der Dresdner Fugend -die wisscnschaftUchcii Werte des Wertes zugänglich z» machen nnd die Begleitung der Eltern zn ermöglichen, ist bekann! lich die Einrichtung getroffen worden, das; am Sonnaveno nnd Mittwoch nachmittag durchweg halbe Preise snr gros; und klein gelten. Diese Einrichtung stat den lcbstaftesi.'n Anklang gefunden: ein alisvcrlanftcS Haus am vergnüge neu Mittwoch nachmittag legte das beredteste Zeugnis da für ab. — Fm Äaiscrpalast findet henic ein Elite-Bier abend statt, wozu Gftttio Polwin mit seinem Orchester ab 7 Uhr im Minmvriaale konzertiert. — Feuerwehrbericht. lilestern nachmittag kur; nach I Uli» erfolgte ein Alarm nach Bismarckptntz l l, »vv in einem Wohnzimmer des ersten Obergeschosses durch die schadhafte Feuerungsanlage ein Fnstboden- und Balten brand entstanden war. Die Feueiivehi war mit Freilegen nnd Ablöschen der brennenden Teile tätig. — Postkarten zur Falirl»»i>derlseiee. Fn dicirn no allgemein die Erinnerung ivaaigcrnsrn wird an das Enva.äcu der Böller »nd Denlsckl.'.iiös Befreiung von fremdem Fach, in e-- sreudig zu bcgrüftrn, daft dir Ponlarle sicii i» den Dienst oairr iändisclirr Erinnerungen siriit. Sa ist neuerdings eine Samm lung non Bildnissen non PersönUclfteilen, die im Dienste der Lache Grosses geleistet haben, erschienen. Die Karlen und nact» vorzüglichen Bleistiftzeichnungen, die aus aniiienii'chcn Büdninen .insgcöaiil sind, hergenelii und von, Berlag der Knnstannait Stengel iS Es.. Dresden, iieransgegeöen. Die erschienene» ln Bildnisse gliedern sich in 3 Serien. Fn der erste,> Sene. Fürsten und Staatsmänner beiüeli. sind die vcrbnndeien Man archcn, Königin Luise und dir beiden Minister Hardenberg und Stein cuil,alten. Die Serie F r c i >> e i I s i ä in >> s e r bringt Blücher, Aort, Gneisena», Scharnftorn, Läüii und Li.oaia, während dir Dichter- » ud Pnrivi e » > cri e Arndt, Kielst, Körne», Slbcniendvrs. Fichic und Fast» zeig,. Weiler bring» d.r Berlag 1 Serien e i t a e n ö s s i s cb c R a o v t e a n -:. a r i - k a t >l r e n Iicrai's, die gleich wie die Originale banütvivrier! iinin sic zeigen »UI viel Humor :::>d SariaS.nus, ivie oerimi t der korsische Eroberer »»irren Borsahren n>ar. G 2. Kunst und Wissenschast. c Dresdner Dhcaterspielplan für bcntc. K ö n ! g l. Opernhaus: „Oberst Ehabert" 1'e8j; K ö n i g l. S ch a u sp t e l h a n S p „Genvneva" flo8l: Neiidcuz- thcatcr: „Tie Prinzcniagd" l8): Eentrak- Tl, catcr: „Parkettsitz Rr. tO" t8f. H Ein Hfastspict des Berliner Resideozthoatcrs in Dresden, das im Funi im Dresdner Ecntral-Theater statksindct. bringt dle „Frau Präsidentin" mit Fern» Sikla in der männliche» Hauptrolle zur Aufführung. S Sonnabend-Vespern in Dresdner Kirchen. Krenzlirihe 12 U»r>. ». Wolsgang Amadcils Mvzarl: Fantasie für Orgel in F-Mvll. 3. Foseph Haydn: „Ron nobis Tomiiic", Oifcriorium sür Ehor mit Orgel. 3. Foseph Hand»: „Welche Labung sür die Sinne!", Sopran-Arie aus dein Oratorium „Die Jahreszeiten". 1. Allgemeiner Gesang: „Herr, dir sei Lob und Ehre!" ö. Foseph Hand»: Adagio sür Biolonrcllv mit Orgel. 0. F. E. Aiblinger: „Fubilatc Deo!", Motette sür fünsstiminigen Chor. Mitwirkenüe: Der Kreuzchor. Loli: Fräulein Susanne Mtiiasch, Konzcrt- säugcrtii sLopran», Herr Walter Schilling, Königs. KammermusikuS iBiöloneciloi. Orgel: Bernhard Psnnnsiiehl. Leitung: Prviessor Otto Richter. -- Frauenkirche (1 Uhr,. 1. Fob.ann Sebastian Bach: Drlpelsiige in Es-Dur sür Orgel. 2. Felitz Mendelssohn- Bartholdy: Der INN. Psalm sür Ehor »nd acht Solostimme». 3. Georg Friedrich Händel: Arie: „O, hält' ich Jubalö Harf'" ans dem Oratorium „Ivsna" sür Sopran »nd Orgel. 1. Borspiel and Gemeindcgesang. 5. Anton Dvorät: „Herr, nun sing' ich dir ein neues Lied" sür Sopra» und Orgel <Op. 99, Rr. ö>. 0. Fohann Stobäns: Dank- und Dcilkliedlein iaui glückliche Ei»wcth»na der Kirche» zu Ttlsitj, I»1», sür siinsstimuiige» Ebor. Solifti»: Fräulein Gertrud »Fischer, Opernsaiinerin und Gcsanglebrcrin sLoprani. Orgel: Alsred Hotttugcr. Leitung: Paul Schöne. V Zu Emil Fcigcrls 7V. Geburtstag. Der König!. Kon zertmeister a. D. Professor Emil Feiger! feiert morgen in Dresden seinen 70. Geburtstag. Der Künstler wurde am 10. April 1813 zn Riga geboren, wo sein Bater. Percgrin Feiger!, Konzertmeister am Stadtthcater ivar. Dieser, als Violinkünstler und Pädagoge hoch geschätzt, siedelte später »ach Wien über und widmete sich selbst der künstlerischen Ausbildung seines Sohnes, dessen außergewöhnliche Fähig keiten sich schon früh zeigten. Bereits im Alter von 1l Fahren konnte der Knabe in einem Konzert in Wien als Lolist er folgreich öffentlich austrctc». 'Rach weiteren ernsten Studien kam Emil Feiger! im Fahre !80l auf einer Konzertreise nach Dresden, wo er zu einem Solospiel im Königlichen Hoftheater zngelaffen wurde. Am 1. Fuli desselben Fahres trat er in den Verband der Königlichen Kapelle ein, der er 00 Fahre, von 1885 bis zn seiner Pensionierung lövo als Konzertmeister, angehürte. Fn dieser Zeit entfaltete er eine reiche Tätigkeit als Solist und besonders als Kammer- mufikspiclcr, als welcher er, seiner künstlerischen Ucbcr- zeugung folgend, sich um die Einsnürung der bedeutendsten Erscheinungen der betreffenden Literatur, Brahms, Grieg, Cäsar Frank usw., verdient machte, lieber 00 Fahre alS Lehrer für Zujauimenspick am Königlichen Eonscrvatvrium tätig, widmet sich der Künstler heute »och in votier Frische der Ausbildung seiner zahlreichen Schüler. v Hosopcrnsangcr Paul Trcdc. der als Lpiekbaritvn fünf Fahre der Dresdner Hvfvper nngchörte und sich in mannigfachen Partien als darstellerisch begabter Sänger den Beifall des Piibliti'ins erwarb, nvllzieift vom Ende dieser Spielzeit ab seine Ausbildung znm T c n v r. Bereits .im Oktvber vorige» Fahres erhielt Trede aus seinen eigenen Wnnich die Enttasfting ans seinem bis 1018 sest- gefctzten Pcnsionsve'trage. Der Künstler begibt sich in de» Unterricht des Berliner GeftniglehrcrS Giaeomv Min kowski. nachdem ihn Sachverständige, wie Ernst v. Scftnch und Kammersänger Wilhelm Herold, denen er größere > Tenorpartien vvrsang. durchaus in seinem Vorhaben be stärken konnten. P Dresdner Literarhistorischer Abend. Der Versuch, die literarhistorisch interessierten Kreise Dresdens zn gemein sanier Arbeit zusammcnznsaisen, dar» im Hinblick ans das erste Semester als ivohlgelungen bezeichnet werden. Am ersten Abend wies Geheimrat Professor Dr. Walzcl ans die Ziele des »cnen UnleriichmcnS hi» »nd sprach dann über „Werturteile in der Litcraiurivisscnschaft". Er stellte fest, wie schwer solche Werturteile zu umgehen sind, wie sehr sic aber schwanke», und zeigte an einigen Beispielen, wie lange Urteile, die die Fetztzcft gar nicht mehr verstehen kann, doch die allgemeine Ltcllnngnahine beeinflussen konnten. Es kam zn einer lebhaften Aussprache über Werturteile in der Tagcskritik und im Unterricht. — Fn der Dezcmbcr-Litzniig behandelte Professor Dr. R c n s ch e l „Goethe-Fragen". Er brachte eine Reihe von Beispiele» und Bermiiiiingcn, die in Goethes Arbeitsweise licser cinzndringen versuchte». Die Debatte behandelte besonders die Einheitlichkeit von Goethes Gedicht „Frisch auf. mein Herz" und das Metrum von „Ter Gott »nd die Bajadere", das der Vortragende z» dem Kirchenlied „Eins ist not" in Beziehung setzte. — Der Abend im Fannar brachte ein eingehendes Referat von Dr. Paul Neuburger über »Tic Form der Grimmschen Märchen". Es war ansteroröcntlich interessant, nachgewiesen ,n sehen, wie die Gebrüder Grimm ihren Stoff nach verschiedene» Gesetzen behandelten und veränderten, welche von diesen Ge setzen sich aus der Eigenart der gejammcilen Märchen ei gaben und welche erst künstlerischen Anschauungen der Be arbeite,' entsprangen. Die Aussprache fasste besonders den. Unterschied zwischen Märchen und Lage ins Auge. End lich hielt im Fchruar Stnöienrat Dr. Den ecke ein sehr eingehendes 'Referat über „Goethe nnd EnripideS". Er be leuchtete im allgemeinen Goethes Kenntnis des Enripides und ging besonders auf die beiden Fplngenien nnd Eipenor ein. Die Debatte führte aus die Frage nach der Einben der „Fphigeuic auf Tauris" und suchte dann die innere Ber wandischaft zwischen Goethe und Enripides festznsteüeu. Gerade die AnSsprachen an diesen vier Abenden beweisen, das; diese neue Gesellschaft einem Bedürfnis enigegeniomw! nnd wecke» die Hoffnung, da«; sich immer nirbr Freun-H einer wissenschaftlichen Betrachtung der deutschen Liiernlnr nnd verwandter Gebiete z» ihr hin sinden werde». Au fragen sind zu richten an Dr. H o s st a e t > e r, Aienwnn-n strafte 1. Nächste Sitzung: Dienstag, den 15. 'April. B > ittn. im Paimengarlen, Pirnaische Strafte: „Zeitschriften aG Knliurdoknmenie" iResereni Dr. Hvssiaetterj. Mitteilung -er Konzertdireltion F. Ries. Heule voriniuna !> Uhr beainnt bei F. Rico, Seefirafte 21, nni> Aö. Brauer, Haupt strafte 2, der Kartenvcrlanf für die M u > ikanss n h r u n g z n m G c d ä ch t n i s des 1>»n. G cbnrtoiagco v o n :I> , ch a r ö Waan cr zum Besten -co Richard Waaner Tentinaifviids, ivetöi. der Aiisschiisi für die Ottchard Wagner isedentseicr nnd das Riöiar' Wagner Deninial iBorsitzender Herr Oberbürgermeister Geheimer Rai Tr. Benticr» vcranstaitct und iveiche unter Leitung des Herrn Generaiiiittstkdireklvrs Gchcinieu Hosrats E. von Schuch am ». Mai in der Franenlirche staltftndcl. 1 Das Opern-Enseinble Felix Petrenz veranstaltet i» louiine!: der Woche seine 91. vollständige Opern Ausführung. Es gelangt am nächsten Freitag, den 18. April, die lomischc Oper „F r Diavolo" von Ander znr Aufführung. Billetts an der Kaste des Central Theaters. -r Klans GrothS Gcburishans. Tie Erhaltung d s (CebnrtShanses Klaus Groihs ist nunmehr gesichert. Kreis und Provinz haben größere Beiträge bewillig,, eir ' nngenannie Dame l'.oo '.RI., Professor Bartels 120«' Mi. znr Verfügung gestellt. Austerdcm sind auch »och ü M:"' ,' Beiträge grsannnett. Die Iliuerliaitnng des Grabes tftroüis haben jetzt die Eiben des Dichters ubernomm m. Einst Boebe, der beiannte Münchner Komponist, ist als Nachfolger des Oldenburger HosmusikdireUvrs Manns in Aussicht genominen.
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