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Dresdner Nachrichten : 13.11.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190611131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19061113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19061113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-13
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.11.1906
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den Noten ein« Beschwerde darüber, das» da- wrchreM der gne- chffchea Krieges 1997 für Po-stschiffe erlassene Verbot der näch luve» Durchfahrt durch die Dardanellen noch au recht erhalten werde und verlangen wiederholt die baldige Au Hebung diese» Verbotes. Der Slnfall i« die »av-Kolouie. Kapstadt. Der Soldat, der bei dem Neberfall« Politzeistation Adeam durch den Buren Ferreira 7. d. M. verwundet wurde, Ut seinen Verletzungen erieae». Die Truppe de» Inspektors White war Astern dis aus eine Ent fernu-ng von 5 Meilen auf die Schar Ferreiras herangnomnien und setzt die Verfolgung jetzt energisch fort. Iffffolge Wasser mangels gestaltet- sich die Verfolg an biete schwierig. Ferreira. der di« Ri „ 1»m Itttfolge Wa in dem sandigen -.tu na nach Osten einge- -chlagen hat. gelan« es gestern, mehrere Rekruten zu aowinne». Ooeffst Äukm wird morgen in Prieska eintressen und den Ober befehl über die Bewegung übernehmen. London. sPrld.-Tel.) Nach den neuesten Meldungen aus Kapstadt marschieren die aufständischen Buren argen Kmuman. nordwestlich von Kiinberley. Fall- der Angriff au ^ Kumman erfolgreich sein sollte, werden die Buren gegen Kiinberlet selbst marschieren. Die Zahl der Ansständsslhen läßt sich »ich »estsirllrn. doch haben sie seit dem Anfänge ihres Unternehmens Verstärkungen erhalten. Zwei Banden von berittenen Buren sind — angeblich! — auS Deutich-Südwestastikn in englisches Gebiet ringedrungen, um den Anisland zu unterstütze». Borläufig marschieren die Ausständische» durch ländliche Gegenden, um die englischen Kolonisten zu überfallen und onszuplnndern und die Kolonisten holländischer Nationalität zum Anschluß zu bewegen Unbehagen erregt die Meldung, daß die Buren vv» einer großen Horde Eingeborener begleitet werde», da die Koffern sehr grausame Kriegführer sind und vor keiner Schandtat gegen weiße Kolonisten zurückschreckeii. Die Aufständischen sind mit Gewehre» der neueste» Typs versehen und besitzen große Quantitäten von Munition Fliegende Kolonnen sind bereits rntiandl worden, um sie ans einanderiniagen Ein Zusammenstoß zwischen Truppen und de» ausitändiiche» Buren muß i» de» nächsten Tagen erfolgen. Dir englische Presse ist keinesfalls geneigt, die Gefahr zu unterschätzen Die liberale Regierung wird viellach beschuldigt, diesen Aufstand durch ihre schwache Politik in Südairika verursacht zu haben. London. iPrtv.-Tel) A»S Kapstadt ist die telegraphsiche Nachricht einaelaufen. daß dir Mitglieder der ln Kapstadt tagen den Synode der reformierten holländischen Kirche den Raub ... . ^ - »vru Ferreiras scharf verurteilen. In den Kirchen wurden gestern Gebete um Erhaltung des Frieden- in Südafrika abgehaltrn. L « § Z — s s 8 * ^ r» L 4» 4s r» 5» »4 M» SS r- 8 Berlin. sPriv.-Tel.) Die Ankunft deS dänischen König-. paarrS in Berlin erfolgt kommenden Montag. vormittag- 9 lldr 59 Minuten aus den, Lehrter Bahnhöfe. Die Rückreise nach Dänemark ist ans Dtentag abend nach der Galavorstellung tm Qpernhause in Aussicht genommen. Berlin. «Priv.-Tel.) DaS Ergebnis der vom Reichskanzler angeordnele» Erhebung über die Ursachen der I lei sch teue- rung liegt seit etwa 14 Tagen vollständig vor. Wenn auch die statistischen Zusammenstellungen rin für die LcistniigSfähigkrit der deutsche» Landwirtschaft verhältnismäßig günstiges Resultat geliefert haben, so glaubt dir NrichSregierung. dem „Lokal -Anz." zufolge, doch, dem augenblicklichen Notstände Rechnung tragen z» müssen. Man dürfe also erwarten, daß die Regierung, nachdem sie sich mit dem Landwirtschaft-Ministerium geeinigt habe. Maßnahmen treffen werde. Ob diese in einer Herabsetzung des Tarifs oder in einer anderweitigen Erleichterung der Einfuhr bestehen sollen, müsse ab gewartet werden. Berlin. (Priv.-Del.) Ein . Simpl icissimuS"' Prozeß beschäftigte beute daS hiesige Schoffengeucht ES bau- drlt sich um eine Privatklage des GeneralsekretäiS Lic Bohn g^gro den Herausgeber de- .Simvlicissim»»" Albert Lange» ohn batte ans dem Bremer Siltltchkeitskoiigceß >905 eine Rede Platze wären, insbesondere gegen solche Blätter, die. ivte die „Jugend", der„Simplicilsimus" und „Kleines Witzblatt" in ihren Inseraten Schmutz inS Land tragen. Ter Herausgeber deS „SImplicissimus" hakte in einer Erklärung di? Behauptung Bohns als Lüge bezeichnet, worauf dieser Beleidigungsklage erhob Langen wurde zu 150 Mk. Geldstrafe oder 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Gummersbach. In einem Steinbruck auf der Nord- Halle wurden durch einen vorzeitig losgehenden Schuß zwei Steinbrecher, Vater und Sohn, getötet, ein Bruch meister schwer und ein italienischer Arbeiter leicht verletzt. Eisenach. «Priv.-Tel.) Ans die Proteste der Preise ver fügte der Großherzog von Sachsen-Weimar, daß vom 15 Novem ber ab die äußeren Räume und Höfe der Wartburg für das Publikum wieder unentgeltlich geöffnet sein sollen. ' Bochum. sPriv.-Tcl.l Zu den Meldungen, daß drei Verbrecher, die vor Jahren einen Mordversuch in der Nähe Kölns verübten, mit den Mördern des Landwirts Reick in Günnigfeld identisch sein könnten, verlautet noch, daß cs sich um drei schwere Verbrecher handelt, die zurzeit nachts in die Wohnung des Volksbankdirektors in Wipperfürth >'indrangen. Als man die Frau geknebelt hatte, forderten die übrigen Verbrecher den Direktor zur Herausgabe des Geld- schranffchlüssels am. woraus man ihn, da er sich weigerte, den Schlüssel herauszugeben, ermorden wollte. Der die Frau be nschende Verbrecher sprang hinzu. um die Kollegen von ihrem Vorbaben abzubringen. worauf die Frau um Hüte schrie. Da durch wurden die Verbrecher verscheucht. Tie letzteren wurden bald darauf inhciiticrt und zu schwerer Zuchthausstrafe ver urteilt, während einer der Irrenanstalt übcrwieien wurde, aus d'r er bald darauf entwich. Die Verbrecher befinden sich beute wieder auf freiem Fuß und dürften den äußeren Umständen nach mit dem Günnmelder Mord in Verbindung zu bringen Frankfurt a. M. <Priv -Tel.) In einem hiesige» Privat- han!e wurde ein angeblich echter L e o n a r d o da Vinci ent deckt. eine Madonna mit zwei Kinder». Dieses Bild war seit langer Zeit verschollen. Frankfurt a. M. Der „Franks. Zig" wird ans Nsw- york gemeldet: g?er Premierminister Bond von Neiffundlamd ordne-r unter Mißachtung des zwisthen der Union und England bestehenden inoffus viveuäi die Verhaftung aller Amerikaner an. die sich gegen die Neufundländer Fischerei- ge»etze vergehen. München. sPri-v.-Tel.) Der Kaiser wird morgen nachmittag eine aus 36 Herren bestehende Deputation der Münchner Vereine und Innungen empfangen, um einen nach einem Emtwurise des Professors Adolf Hengeler gefertigten Prunkpokal zum Andenken an seinen Münchner Aufenthalt entyegenzuneihmen. Nürnberg. <Pnv.-Tel.) Zwei internationale Hotel diebe wurden tn einem hiesigen Hotel verhaftet. Sie waren mit Waffen und besonderen Einbriichswrrkzeiigen versehen. Ihre Persönlichkeiten konnten noch nicht festgestcllt werden. Triest. Der Gesundheitszustand aller, mit dem an Lungenpest verstorbenen Matrosen an Bord der .Kalypso" in Berührung gekommenen Personen ist vollkommen normal. Wien. sPriv.-Te!.) Gestern fanden in Mähren die L a n d t a g s w a h'l e n der allgemeinen. 14 tschechische und 6 peuffche Wahlkreist umfassenden Wäihlerklasse statt. In de» tichechi'chen Bezirken wurden 2 Sozialdemokraten und I katho lische Nationale gewählt Neun Stichwahlen sind erforderlich. In den deutschen Bezirken wurden 2 Liberale und 1 'Sozialdemo krat gewählt. Es werden zwei Stichwahlen ftatisinden. Paris. Deputiertrnkammer. DasHauS setzte die Debatte über die Interpellationen betreffend die Politik tn kirch lichen Fragen fort. Der Deputierte Ptou legte dar, daß der " schilderte dir bade. Diel« dem Ausland« zu Gericht» «»»gewiesen worden sind. vauptmann mit zahlreichen Gendarmen und vor. Di« Düren wurd t Gewalt hinausgesühr dem Vorgänge bei uni l». i,tv..r,i.) m » während «i «ners.Lule mei >chn 'L. «nnt De» unhold wu, nahmen die Äus-oe und die Schwestern m Menschenmenge wohnt« rufe auf di« Nonnen an». Zürich. «Prtv. schüttete sein« Frau wandelnde F«^ Straße, dt» sie zusammensank London. Der wegen sind beut« na grüßimg auf dem Bahnhöfe Prinzessin Viktoria anwesend reichte eine Willkommensadrrsse. Belgrad. Der König «rössnete beute di« landwirt schaftliche AuSste11 ung in Gegenwart der Minister und zahlreicher ungarischer und bulgarischer Gäste. Tanger. sPriv.-Telj Raisuli hat an de» Sultan «in " " ' e Ermächti- dem ae- ,u erteilen , . ^ ranzösische und spanische Offiziere nicht zuzufassen. IRacht» eingehende Depesche« befinde« sich Geile 4.» «t,»ri»n «. >«qiu>, »«»» »>>.eo. «n«r„u, i»i,—. «r,«»n» v»nr NU.Si,. s„,t»da-n . c'«l»l>ard«n ü«.7t. Laura-UN» —. i PorUHt»!«,, —. kürnnlol« . g«st. Pari». <» Ntzr nachm.I »ein« l».»7>',. -N«N»ner I0Z.L0. Lvanlir 14.87. «>>ie paltuatesen 7» 8» Likle» «uniftc SIuI«,-«> »»7L rUrkeal«!« IUI,—. VUa- mandaar V86.-. Elaal»d«d„ —. Lombarden >81.—. gest Varl», vradukleno-arv Wen», »» Ravemder 28 1t »er p>8rt>Iunt 28.80, fteiig L>Ir«,u» »,r Ravemdcr <1,28, «er Mal-August »4,28, stetig. «ü»»i «er November 80.2b, vee Mai-Augusl 87.—. g«sl. >»»»,». ^»«iretdemartt > AuNbudlicher «es,ei> «tiva» I«8er. »nglllcher Westen ru-Ig. 2 d »tebrtaer AmerNanNl-er Mat» stets», vanauer «»»I« n»s»ti>»ll unverändert Auieritautsche» Mr-I ruhig aber st»»,, «»,loche« Mein ira,«. I d. »i«dri,er. stetig Haler ru-lg. «»strr»»». provuNrn.verlöt. a»t»en per «gr, , »,r V!»I . N»,I«n an diel« weltberühmte Künstler wachruft, bi« > g, das sie hmen au» mehr in dem Lichte wandelch ha» sie aus die Platte zauberte, braucht kaum erwähnt zu vrrdrn. l» sechs Jahrzehnten, die ersten iv. Jnt«rsrrentsarbrn.Svektrk». iraphien, Landschaftd-Aus- , »krön« auch die modernsten lgeeich angeiaßt hat. Ein in Manuskript «ine» Serks uerr« vervollständig« linder lian n§et in den Bildern au» der Üamera h»h«r F ü rfft l i ch ke it e n «ine groß« Anzahl von Bildern in reizen, der Genrewirkung, stimmttnarvvlle und künstlerisch wertvoll« Lonolchattbausnahiiien. charakieristiiche Pcrträt» und manche eigene No!« von kräftigem Nachdruck Der Kronprinz deS Deutschen Reichs» und Kro np r in» esst n Ceetlie sandten «ine große Anzahl von kleinen Moment- bildern, die gegenseitige Porträtaufna-Hmen und ein uamenr- lick in der entsprechenden Vergrößerung reizend wirkendes Bildnis der Prinzessin Victoria Louise zeigen. Daneben hängen Reisebilder aus dem Orient, lebendigste Jacht- und Segelbilder und geschickt gesehene Szenen aus dem Militär leben. Die Grobherzogin Marie von Mecklen burg-Schwerin bietet eigenartig« Stimmungsbilder aus dem Schloßpark, die Groß Herzogin von Oldenburg ishr glücklich gesehene Meer- und Gcnrelfflder. Entzückende landschaftliche Reize in Stimmungen, wie sie z» treffen nament lich der feinsinnige Liebhaberphvtograph berufen lst, spendete der FürI von Hohenzollern aus Rumänien, Italien und der Schweiz. Eine »Nasse für sich stellen die Neisebilder de» Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg. l der c v«r »»>« —»«r Mal »,I<»Lt»«l»». . g - Schwer in dar. der Völkstypen. Jagd- und Dicrbitder au» Afrika zur Ausstellung bringt: eins der gelungensten zeigt den Herzog selbst auf einem erbeuteten Nashorn. Höchst glücklich sind auch die Bilder au» JcuxtN und vom russisch-javanischen Krieasschauvlatze zu nennen, die Pr i nz Ä a rl v o n Hohen- zolIern dem guten Zweck als Beitrag stiftete. Einzeln« der stimmungsvollen, eigenartigen Landschastsbilder tfaaen ohne se .. , . . . nehme», daß diese Ausstellung dem Interesse weiter vcrtllches und TSchslscheS. , , ^ ^ ^ ^ - i Zweuel zum Verständnis der Erzeugnisse malerischer Konst — Se. Majestät der Kön ia. der sich in Dorvi» de» besten aus Japan selbst bei. Es ist zu hoffen und wohl mit Bestimmt- Wohlseins erfreut, wird voraussichtlich am Freitag nachmittag beit anzunehme», daß diese Ausstellung dem Interesse weite: von dort wieder in Dresden eintresfen. s Kreise begegnet und so dem „Albertoerein" «in«n Willkomm« 1 neu Beitrag zu seinem Liebeswerke spendet. — Am Sonnabend fand eine von der -Sektion Dresden sAnwaltsgehilfen) de» ZentraldereinS der Bureauangestellten I Deutschlands in das „Eldorado" einberusene. verhältnismäßig schtvach besuchte Versammlung von Antvaitsangestelltea statt, in der der Vorsitzende des Zentralvereins, Herr Bauer- ! Berlin, das Referat l-atte und sich dabei mit dem Verhalten igen Anwälte und mit den zn ergreifenden Maßnahmen ate. Die Antvaitsanaestellten hatten sich, nachdem sie *...ch eine Statistik Unterlagen gesammelt, an den ÄnwaltS- vercin um Besscraestaltung ihrer Lohn- und Arbeitsvcrhältnisse l aewaitdt, waren aber abgcwiesen worden, insbesondere mit der Forderung eines Tarifvertrages. Diese Statistik der Angestell ten und eine von dem Anwaitsoerei» in gleicher Richtung auf- verliehcn worden. — Herr Postassisient Evermann vom hiesigen Ba amt veiläßt mit oem am lö. d. M. von Hamburg abgehendeu Woerniaiiiidainpfer Lkutschland. uni bei der Pöstanstalt tn Swakopmuiid l» Belchäftignng zu treten. — Herr Oberlehrer Schröpfer an der 14. Bürgerst „„,..ng gestern sein 4>>jähriges Amts- und Ortsjubiläum. Lehrerschaft versammelte sich vor Beginn deS Unterricht» mit der Klasse des Jubilars in der Aula der Schule. Hier begrüßte ihn Herr Schuldirektor Vetter in einer Ansprache, in der er seinem Wirken vollste Anerkennung zollte und die SegenS- wünsche der Lehrcrsclxist überbrachte unter gleichzeitiger Ueber gab« einer Büste Beethovens. — Herr Geh. OberregierungSrat v. Moßow, der Bor- itzende des Verbandes deutscher Arbeiterkolonien, au» Pots- >am traf am 9. d. Mts. in Plauen i. V. ein und besichtigte in Begleitung des Herrn 4lmtShauptmannS Dr. Junck die Arbeiter idlonie Schneckengrnn. — Am 11. d. M. starb hier plötzlich am Gehirnschlag Herr Oderjustizral OberamtSrichter a. D. Julius Woldemar Dürisch. der in weiten Kreisen geschätzt war. Der Ent- chlgiene entwickelte neben seinem eigentlichen Berufe eine viel eisige gemeinnützige Tätigkeit und war gern mit Rat zur Hilse bereit. Vor «einem Urbertitttr kn den ' war der Verewigte Vorstand der Abteilung für »tchtstreitige Rechtssache» in DrrSden-Neustadt. Von 1881 bis Ende 1890 ge hörte er dem Stadtverordneten-Kollegium an und war hier namentlich als Vorsitzender deS VerwcilsiinaSanSschusseS und — genommene Statistik bildeten für den Vortragenden die Grund lage seiner Ausführungen. Während auf seiten der Angestellten am 15. Oktober 1995 1074 Personen gezählt worden wären, habe ein« Statistik des Anwaltsvereins vom 90. März d. I. nur 884 Angestellte ergeben. Noch d«r ersten Aufstelli ung Deutschland ^Ä)*bi»^iog Mk. und 94 über 196 Mk. Gehalt bezögen: mehr 9t) Prozent hätten also «in Gehalt von unter 100 Mk.. und Dar davon wieder 70 Prozent ein solches unter KO Mt. Ueber di« Ruhestand I Bezahlung nach längerer Tätigkeit habe sich «rgebeu. daß nach sechsjähriger Tätigkeit ein Gehalt von 25 bis 30 Mk. gezahlt werde: nach L- bi» 30iähriaer Tätigkeit «in solche» von 90 bi» 100 Mk. Eine solche Bezahtuna stehe in krassem Miß verhältnis zu den Leistungen der Angestellten. Di« Statistik von >886 bis 1890 — als elfter Vizevorstthrr überaus erfolgreich di» Anwoltsvereins habe bezüglich .. «.—-'zkräfte Ziffern von 25 bis 290 Mk. bezögen aber nur eine ganz geringe 28 Personen laut der Statistik der sicher Zahlen der Anwaltsverein tätig: insbesondere fühlte er in der Zeit, wählend der dumalige Dortlehcr Geh. Hofrat Dr. Ackeimann seiner Pflicht als Reichs- tagsadgeordneler genüatr und deshalb in Berlin war, die Direk- tvriglgrsthäste deS Kollegiums. Düffsch war auch der Verfasser j der seil 1886 geltende» Geschäftsordnung der Stadtverordneten, und die Teilnehmer an der Frier des 25jährigen Vorsleber- ersonen laut der Statistik der Angestellten. Wie angesichts :ein behaupten könne, e» hätten ich keine Mißverhältnisse ergeben, die irgendwie zu einem jubtläuinS Ackermann» (Ende 1889) geradezu klassischen Rede erinnern, werden mit der namens des Kollegiums beglückwünschte: Inhalt ein Kabiiieltsstück. »och gern der »lisch den Jubilar sie war nach Form und .inschrciten des Anioaltsvereins Veranlagung geben könnten, wäre den Angestellten unerklärlich. Da der Anwaltsverein eine regulativmäßige Regelung abgelehnt habe, so werde nun mehr in jedem cinzelneii Bureau eine Besserung zu erzielen versucht werden. Zum Schluß forderte der Redner -um Ein tritt in den Zentralvercin ans. dessen sgewerkschastlichel Auf gaben und NnterstützunaScinrichtungen er des näheren er- läuterte. Vor Beginn der Debatte wurde ein« Resolution . „ . < . . - , , ^. -e- .verlesen, die sich mit den Ausführungen des Referenten voll- nunmehr offiziell m, . das der Streik ihrer Sch.ffSmann- kommen einverstanden erklärte und eS lebl-aft bedauerte, daß Ml len beendet ist ^,e erklären daher, den regelmäßigen der Anwaltsverein eS abgelchnt habe, mit der Regulatidkom. L-chiffahrtsbctrieb mit dem 13. November wieder als eröffnet. Mission des Zentralvereins behufs Feststellung eines Tarif. - Di ic Vereinigten Elbeschi ffa hrts-Gesell- chasten, Aktiengesellschaft, und die O e st c r r e i ch i s ch e N o r d w e st. Da m ps i ch lf fa h r t s - G e > e l l s ch a ft teilen ' .... Konffikt le?cht hätte vermieden werden können. Ee drNageiiSwerte Lage, in dir man den Klerus versetzt werde mit Unrecht beschuldigt. Befehlen auS dem gehorchen. Pari». Au» Morlai; sBretagne) wird berichtet, daß die Nonnen von Plouaar auf Grund einer AerküggLg de» — Eine Photographic-Ansstellung znm Besten de» Albert- Vereins findet gegenwärtig im Photo-Kunstsalon von Oskar Bohr. Firma Otto L. Göring, am JohanneSring, neben Casö König, statt. Sie umfaßt die Photographie hn ihrer Entwicklung seit 1840. Mit ihr ist eine Sonderaiisstcllung von Bildern verbunden, die von hohen Fürstlichkeiten ausgenommen sind. Ter moderne Photo graph, namentlich der Liebhaber-Photograph, wird von der Entwicklung der Photographie nicht eben viel wissen — außer vielleicht, daß zu Hauie oder im Salon einer alten Tante einige bejahrte Bildchen von völlig unbekannten, längst ver- lordenen Personen hängen — alte Herren mit ausrasiertem Kinn und junge Damen in weiten Reifröckcn und mit kleinen chottischen Hüten —. daß man diese grausilbcrn glänzenden Zildche» stark von der Seite oniehen mutz, um überhaupt «twaS zu erkennen, und daß diese Bildchen „Daguerrotypen'^ heißen. Weiter ahnt der moderne Photograph wohl kaum, welcher un endlichen Versuche, Mühen und welcher kopfzerbrecherlschen Arbeit es in den zwei Menschenaltern der Lichtbildnerkunst bedurft hat. um es ihm heute zu ermöglichen, diese schön«, edle Technik, die sich gerade zum größten Teile durch die Lust und Liebe der Amateure fast zu einer selbständigen Kunst entwickelt hat. leicht und graziös, nahezu wie ein feinsinniges Spiel aus- ziiuben. Von allen diesen Mühen erzählt die Historische Ausstellung, eine glänzende Sammlung au« dem „Histo rischen Lehrmuseum für Photographie" von Professor Krone, dem hochbetaaten Dozenten für Photographie an unserer Techni- scheu tzoch'chule. Krone, dessen Arbeiten seit 1843 ununterbrochen bahnbrechend auf dem Gebiete der Photographie gewirkt haben, tellt hier eine stattlich« Anzahl von Daguerrotypen, znm Teil ehr großen Formales, nach seinem Brmnjodversahren auS den vertrag» in Verhandlungen «inzutreten. Weiter wurde das Einzelvorgchen in den Erpeditionen gutgeheißen und in einer später eingebrachtcn Z u s a tz re s o l u t i o n der Entrüstung Ausdruck gegeben über die große Zahl der jugendlichen An- gestellten in den AnwaltSbureaus: „ste erblicken hierin eine roße Gefahr für das Fortkommen der Derusäangehöriaen, ,enen durch das Militäranwärtergesek ein Ucbertritt in den kommunalen und Justizdienst bereits heute fast zur Unmöglich- keit geworden ist. Der Beruf der AnwaltSgehmen kann beute nicht mehr wie früher als ein« Uebergangsstation in behördliche Stellungen angesehen werden, sondern es sind die Bureau- anacstellten der Rechtsanwälte gezwungen, im Berufe zu .... .e. .!.. ßcn Formales, nach seinem Brmnjodversahren auS den wirk»»«», bis 1858 au». Früh tchon erscheinen dancoen die ersten Bist ahren .ersuche , — verloren, namentlich die Zeichnung seinerer'Tonuntersckiede, wie z. B. in dunkler Kleidung, litt — aber die hier ausgestellten ersten MomentaufDahmen vom Einzug der Kronprinzessin von Sachsen, der jetzigen Königin-Witwe, zeigen, was man sich schon im Jahre 1953 zutraute und was man immerhin schon mit einigem Effolge wagen durfte. Auf schon recht aiffprechende WachSvapierbilder und Stärkebilder folgten die ersten Collodiumbilder und die ersten Versuche mit Trockenplatten einem wiederum von Krone erfundenen Verfahren. Sofort scn der Wagemut und die Kühnheit de» Forschers — er rasch und verwegen an die ersten eigentlichen Land- VureauS zu geben, da von einer planmäßigen Ausbildung keine Rede ist. die jungen Leute sich vielmehr selbst überlassen sind und die Vergütung eine viel zu geringe ist". Ein Angestellter trat in der Debatte den Ausführungen de» Berichterstatter- entgegen und äußerte, der Zentralverein habe den Bogen über spannt. Nachdem noch «in Mitglied deS Versammlungsbureaus im Sinne des Referenten gewrochen, wurde di« Resolution samt dem Zusatzantrage gegen wenige Stimmen angenommen. — Die kinematsgraphtschen See- nutz Alpttenbtlder de» Trntschen AloltentzereinS tm Verelnshouse. über deren Vorzüg lichkeit kürzlich berichtet werden konnte, erfreuen sich eine» so anßrrordrntltchrn Erfolge-, daß die Aufführung a« Sonntag abend auSvrrkauft war. DaS weite Interesse aller Kresse ist Inso fern besonders gerechtfertigt, als eS sich »m eine vollständig neue Serie von Bildern bandelt, die zum Teil noch anschaulicher und wirkungsvoller sind als die lm vergangenen Jahre gezeigten^ Da . e gezeigter .. d-ch. «ii» »«>-s-^ vliiigriiv »I, rnipirmrii. — Am 17. November 1906 jäihrt sich zum 25. Male der Tag. an -dem der »nvergeßlirhe ciffte Kaiser des 'Deuischen na wu ichcfftsaiffnahmen. Welches Aussehen dieses Unterfangen erregte, aesetz >! gebt daraus hervor, daß bei der ersten Ausnahme der Bastei- 4 Millia, drucke hohe Vertreter deS Ministeriums sich malerisch aus dieser jener Zei sten und daß elnr lateinische Inschrift an '— -- sen bis heute von jenem Faktum berichtet-esi sich für den. der als Basteibesucher die Inn wissen, worum es sich handelt. Ein wohh riivpierten und daß eln« lateini Basteifelsen bis heute von jenem ? bast frei" ^ ' ohn« zu wissen, worum es Glasbild von ansehnlicher Größe vermochte Krone «reit- zu liefern. Rüstig acht es dann weiter ine vom bereits zu liefern. Rüstig geht es dann weiter zu d«r ersten Photolikhographie, zu den Gelatine-Pigmentbtldern. zum Lichtdruck. Daß diese historische Abteilung die Erinnerung an eine «roße Anzahl stadtbekannter Persönlichkeiten vom alten Merhöchs Dresdner Original bis zu den seine hochherzige Botschaft an das deutsche Volk richtete, worin er den Arbeitern Len Anspruch auf eine höhere staatliäTe Fürsorge in den Fällen der Krankheit, des Mters und der Invalidität, sowie bei Unfällen im Gsoerdevetried »ulbilligt«. Kaiser Wilhelm I. sündigte damals durch den Mund seines cn Kanzlers, des Füllten Bismarck, die Schaffung sozialer orge^Gclctze an. die in der Folge im K ranken-. Un- all-. Alters- und Inv<> l iden-Ve-rsicherungS- dcm deutschen Volke gegclben wurden. Mehr als iardcn Mark sind durch die Leistungen dieser Gesetze seit jener Zeit an rund 60 Millionen Personen auSbezahIt worden. , , - Eine gewaltige Leistung, der donldar« Aneirkennuna gezollt tum berichtet-esioas rätsel- werden muß. und die ein leuchtendes Beispiel von der Wirksam- '--rlen GemeinsinnS gibt. DaS Gcdächini» j«ner kaiser- . .oischast -vom 17. Dc»ember 1881 wiich der Deutsch- damal»jnatlo nale HandlungSgehilsenverdand in Ham burg. dessen nahezu 87 000 Mitglieder m -mehr als 1000 Orts- gruppen zusammenarschlossen sind, in den Tagen vom 15. bis 18. November durch Gedenkfeiern begehen. Auch die hiesige .^rtsgruvve des Deutschnationalen Handlungsgehilstn- sten Herrschaften,'verband» wird gelogentlich des Gedenktages eine offenilich«
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