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W«m»«ch aimkMustrg. ,o «unten dl, , eS nur emmthigen. denn daS Ausland w-iß -tnter deu Lenen Windthorst und Richter auSbrecheu. io weise ich den Herren, die h,c geführt baden, etnen erhebluben Theil de . . n erbet >r l rechts. — Lebhafter A ist gegen die Vorlage die s« >rt wurde» Nun, nreine Herren, Gesetzgebung begann, unsere nrcht schlechter geworden, statislrk. Gerade Neme und da sind seit 1 tlliytien auf 226t die gen über die schlechte seit 1876, b. h. stit jener :me Äute sind eS, welche 878 dir Einlagen allein r Millionen gestiegen, l itju dorthin chr von Preußen DaS beweist nicht so wörtlich von Hannover als «org v. selbst in osfiirel folge Napoleons nach Hannover zurücktehre» zu können iellen Briefen geschrieben hat, er kon da! im. . . ist doch so lange nicht her und die meisten Leute, die eS erlebt hoben, leben beute noch. Aba. Windthorst: Sie haben gehört, wie der Herr Reich-kanzler eS nötyig befunden hat. mich sollglletzt an- ugrelsen, so daß ich berechtigt wäre, aus seine ganze Rede in per- önlicher Bemerkung zu antworten. Ich thue cs ober nicht, dem hoffe in der Reihenfolge der Redner noch Gelegenheit zu morgen die- nachzuholrn. on auswärtigen Blättern sagt über die vorgestrige Reichstagsverhandlung der .Standard": Die Deutschen würden die Hobe Stellung, welche sie unter den Böllern einnehmen. nicht länger verdienen, wenn sie taub blieben gegen die gestrige» gewichtigen Wort« deö Fürsten BiSmarck und des FeldniarschallS Moltke und vorzögen, sich durch die Haarspaltereien und Abstraktionen der par lamentarischen Führer leiten zu lasten sobald Frankreich und Rußland glauben würden, Deutschland sei seiner militärischen Lasten müde, werde der Friede nicht eme Woche gesichert sein. Die .TimeS" meinen. Deutschland könne mehr alS die anderen Mächte zu der Erhaltung des Friedens thun, aber nur dann, wenn eS ge sichert sei gegen jeden möglichen Angriff. — Dos halbamtliche Wiener „Frbl." hebt den warmen und herzlichen Ton hervor, in welchem Fürst Bismarck bei der Besprechung seiner FriedenSmisnon Ö sterreichs gedachte. Wenn Fürst BiSmarck den Einfluß der drei Ka sermächte auf die Befestigung des Friedens und die freundlichen Beziehungen dieser Mächte zu einander betont habe, könne dies Leiterreich nur mit hoher Betriedigung erfüllen alS eine nachdrück liche Widerlegurra der so vielfach verbreiteten Meinung, als wäre daS Berhältniß Deutschlands zu Rußland jemals geeignet gewesen, das Band zu lockern, das Oesterreich mit Deutschland so innig ver knüpfe. — Die ebenfalls offiziöse Wiener „Presse* sagt: Was Fürst Bismarck gesagt, sei überzeugend für jeden Redlichen. Die Bemer kungen über Frankreich zeigten seine Achtung vor dem sranzösischeu Naiionalstolze. Das deutsche Machtbewußtsein, welches er aus- drückte, sei frei von jeder Verletzung fremder Empfindlichkeit. Die Wahrung deS deutschen Reiches sei die Parole für die Abstimmung des Reichstages oder eintretcnden Falls für die Neuwahlen. Der Abg. Dirichlet (Lejeune), Walter Arnold Abraham, ist in Berlin im Hause seiner Tochter, welche an den Rechtsanwalt Neffon verbeirathet ist. Plötzlich an einer Darmverschlingung gestorben Nachdem er in Berlin die Rechte studirt, widmete er sich water der Laudwirthschaft und war seit 30 Fahren Gutsbesitzer in Ostpreußen. Er gehörte dem Abaeordncteirbause und seit 1881 auch deni Reichs tage an. Der Verstorbene war vielfach journalistsch thätig. 1833 geboren, hat Dirichlet nur ein Alter von 53 Jahren erreicht. Er zählte zur deutsckfreisinnigen Partei und vertrat ihre Grundsätze mit großer Gewandtheit. Er sprach meist nur bei Fragen der Land- wirtbschaft und hatte sich deshalb den Spitznamen .Salonbauer" erworben Der Reichstagsabgeordnete Johannsen, Vertreter des meist von Dänen bewohnten noroichleSwigschen Wahlkreises, feierte in diesen Tagen seine silberne Hochzeit. Seine dänischen Freunde und Landsleute überreichten ihm eine Ehrengabe von 10,000 dänischen Kronen (N.112 Mk.) Das Interesse, daS die Reichstagssitzung am Dienstag beim Pub likum erregt, kam auch äußerlich schon seit dem frühenMvrgen in Berlin zum Ausdruck. Obwohl die Sitzung erst um 12 Uhr begann, fanden sich schon vor 8 Uhr die Ersten ein, die aus Einlaß hofften, und bald vermehrte sich die Menge aus viele Hunderte, darunter Stu deute», Offiziere und selbst Damen, die sich in Reih und Glied auf pellen mußten, während eine Reihe von Schutzleuten für Ordnunx sorgte. Ihren Zweck erreichten nur die Wenigen, denen bereit! Tage vorher eine Einlaßkarte zugesaat war, alle Anderen waren umionst, „früher als der Reichstag autgestanden". Um 12 Ubr er reichte daS Leben und Treiben vor dem Reichstagsgebäude seinen Höhepunkt. Die Leipziger Straße war in jenem Theil von einer nach Tausenden zählenden Menschenmastc belebt, die beide Straßen seiten dicht gedrängt einsäumte. Die Abgeordneten mußten sich «ärmlich durchwinden, che sie die EingangSthür erreichten. Als Minister v. Goßler erschien, mußte er eine ganze Zeit stillstehen be vor er bis zum Eingana voczudrmgen vermochte. Und nicht anders Moltke. der in Begleitung einer Dame im es dem Grasen Moltk klangen konnte, to sympathischer fand am 9 d. ein Augenblick ' Waren Einspänner ankam und nur schrittweise Aber je länger der greise Feldmarschall t war die Begrüßung der Menge. Zwischen dem Iserlohner Ost- und Abends kurz vor 8 Uhr ein großer Felssturz >! Katt, als der fällige Personenzug hcrankam. Mit einem furl Krach prasselten die herabstürzenden Felsmasten auf das Bahuge- leffe und die Lokomotive, die letztere vollständig erschütternd und zertrümmernd. Der Zug stand sofort still, was in Verbindung mit der furchtbaren Erichittteriliig die Passagiere mit panischem Schrecken erfüllte. ES ist ei» wcchres Wunder, daß größeres Unheil verhütet wurde. Nur einige Passagiere haben leichte Quetschungen erhalten. Die Strecke ist auf mehrere Tage gesperrt. Professor Ebstein in Güttingen ist von Konstantinopel aus zu einer Komultatio» über die Krankheit des Sultans berufen worden. 10,000 Mk., freie Fahrt re. sind ihn, geboten; derselbe hat aber bis letzt noch um keinen Urlaub nachgesucht. Iu Mannheim haben die oasigen Privatbricfposten es nicht verstanden, sich das Vertrauen des Publikums zu enverbcn. Die Briefe wurden so spät und unpünktlich besorgt, daß manche, Ge schäftsmann erheblichen Nachtheil batte. Jetzt bat eine der beiden Anstalten arffaehört zu existiren, und die übrigbleckeicke dürfte auch bald verschwinden. Koloniale-. Wie man aus Bremen telegraphirt, ist bei der Familie deS Herrn Lüderitz die Mittheiluna eiiraegangen, daß derselbe in der Nähe des Oranjeslusses gestorben sei. Vorläufig wird man annehmen müssen, daß auch er dem mörderischen afrika nischen Klima zum Opfer siel. " ' em Wider- dem ersten ' Exodus der Deutschen auf sie machte, erholt, so schreiten sie an die Dekretirimg eines Sprachengesetzes für die Schule, welches der Beriassung widerspricht und den Eltern daS recht entziehe», ihre Kinder in jener Sprache unterrichten zu lassen, ' tki sicht aus er StaatSgrund wenn dieselbe, weil eS werden sollte, auch .. .crsassuiig eine , . ^ . daß eine Sanktion in der Absicht liegt, vom unter Taaffe nicht zu ge biet habe dem , er keinerlei iveShalb die wird als ten- ngerecvrigkeit, und uiit Ml o offenbare V< ieser Vorlage, wen Landtag« beschlossen wärtige» ist. >r«»k»»ich. Di« Meldung de» .GaulotS", Krieg-minister General Boulanger angekündigt. daß außerordentliche Kreditforderungen «inbringen dürfe, des General» Boulanger wahrscheinlich sei, rfindung bezeichnet. ei Eröffnung der Sitzung der Deputirtcnkammer sprach der ident Blanc de» Wunsch aus. die bevorstebende Session sichere sein, als die vorangegangene mü> eine Politik weit iuaugurire». Die , _ . vwreit für die republikanische Partei und das hauptsächlichste Erforderlich deS Augenblicks: möchten deshalb die Parteien sich bei allen durchführbaren Refor men üi Eintracht zusammen finden. Floauet wurde zum Präsi denten der Kaouiwr wiederoewählt. — Im Senate hielt der Alters präsident Larnot eine eigenthümliche Rede mit direkten Anspielungen auf Deutschland. Es heißt darin, daß der Wohlstand Frankreichs >wei Bedingungen abhänge: von der Festigkeit im Inner» und ..rieben nach Außen. Ein Krieg würde nur den allgemeinen and vergröbern. Die Völker wüßten dies ebensogut, wie die Regierungen. Frankreich sei ei» verständiges Land, in welchem der Natwnalgeist nicht durch die Furcht vor dem Auslande belebt zu werden brauche. In Frankreich sei keine Militttrpartei Vorhände», wir anderwärts, die Armee sei wesentlich aus bürgerlichen Ele- vulersprauoenl Bwiic ven Wunsch aus. v» möge eine glückliche»« st in. alSdie vorangeg de- Fortschritte-, der Sparsamkeit und der t Einigkeit sei «ine absoluie Nothwendlakeit menten zusammengesetzt. Frankreich wünsche den Frieden, wenn aber ein Ereigniß diele seine Wünsche täuschen sollte, würde es de eidlich, fast traurig erntt >m Gegensätze Trotzdem war nicht zu erkennen. weSbalb diese Ouvertüre em Charakterbild aus der Zeii der Guillotiiieherrschast sein sollte, wie das Programm behaupte,.' Es war nichts Blutdürstiges daran zu entdecke», und die Zeit de» Entstehung ist doch bei solchen Annahmen nicht allein maßgebend Die mit größte» Spannung erwartete zweite Programm»,»»»»», > war da- vom Co»ipo»iste» selbst vorgetragene Klavierkonzert vo> Eugen d'Albert (op 2. kl-moU). Das große Publikum entnimm' bei solchen Wecke» seine» Genuß der Durchsichtigkeit der Fon», d. Klaugschvnheit (einem allerdings in steter llniwandluna sich befi» denden Begriffe), der »istrumrntalen Brillanz und der leichten V- ständlichkeit, b h der Möglichkeit, das, was der Lvmponist geffchff hat, leicht nachzuempfindrn Nun, der Beifall war nur einmittleie ein etwa- mühsam durchgesetzter, was an und für sich noch nickn gegen den Werth des Werkes sagen kann, was aber doch andeiue,. »aß ihn, die Eigenschaften theilweis abgehen müssen, welche za durchschlagender Wirkung verhelfen. d'Albert schlecht, wie da» nact> seinem Bildungsgänge nickt anders sein kann, in LlSzt-Wagneriche« Weise. Wüßte man nicht, daß diese chromatischen, diese verminderten und übermäßigen Toiffchritle und Tonzusammenstelluiraen, dieie rnharmonischcn Verwechslungen den Jüngern dieser Richtung na türlich wären, man müßte sie vom älteren Standpunkte aus als gesucht erklären. Die Ueberlatligung aber mit der verhältnißmäßigen Ginfachbeit der Tonsprache der ledesmaligen Vorperiode erweckte in oen schöpferischen Geistern das unabweisbare Bedürfniß nach neueren, reizvolleren Ausdrucksmitteln. Das Publikum, welchem die Beschäftigung mit der Musil eine seltenere Sache ist, als den Berussmusikern. kann natürlich nicht so schnell übersättigt iei» und rnchfindet das Neue als herb, fremdartig, schwer verständlich d'Albert hat im Sinne der Neueren bemrrkensnierthe Erfindungs gabe in seinem Konzerte dewiest». Seine Motive sind klar ausge prägt, zum Thecl von große», originalen Reiz, insbesondere das 3. tzauptthema, und seine Art, den Motiven alle möglichen Seilen adzugewnmen, sowie sie m interessantester Weise ^ . m miere»ante>ter Weise zu verweben. seine Wünsche täuschen sollte,"würde es de- können zur Bewunderung Hinreise». Auch seine Instrument»»»?, weisen könne», daß r- die letzten 15 Jahre nicht ohne Nutzen habe ist voller origineller Einfälle, es sei nur an die Stellen erinnert, an verstreichen lassen. Frankreich würde wie im vergangenen Jahr- denen er die DiSkantläuser des Klaviers von gedüinpften Streich 'undert Legionen zu seiner Bertheidigung zu schaffe» wissen. — instrumente» begleiten läßt, an die eigenthümliche BlechchorsteUe ,e Wahl des Präsidenten wurde vom Senat aus Donnerstag oi der Durchführung. an da» wirkiame Eiugreffen des geilopite,! Vertagt. Horncs u. deral mehr. Aas «der fehlt, ist, außer dem häufigen Die Rebellen von Tonkm. die in Tdan-Hoa fest verschanzt Mangel an Klangichouheit im ältere» Sinne, eine i» großen Zügen find, wurden von den Franzosen zweimal erfolglos angegriffen. > angelegte Bertheüuug von Licht und Schatten, von Hebung unc> Verwundet wurden 15 Europäer und 27 Tonkinesen, gelobtet 9! Senkung, eine dem Verständnisse durch Uebersichtlichkeit eutgegen- Europäer, worunter 4 Offiziere und 8 Tonkinesen. Die Nachricht! kommende plastische Gestaltung des Tongeweves. Es spinnt zu verursachte in der Kammer eine gewisse Aufregung. l gleichmäßig weiter, eS ist ununterbrochen feinste Detailarverl ohne Paris. LessepS hat bei Tozem eine Quelle entdeckt, die > wesentliche Einschnitte, ohne deutlich erkennbare Gruppirung des 9000 Liter Wasser in der Minute liefert. Ein Abgrund öffnete sich,! Details in größere Zusammenfassungen. Eine Ausnahme hiervon infolge dessen ein See von 20 Meter Durchmesser und 10 Meter macht der Eadenzciiiichnilt. Die Cadenz ist eine Fuge über da Tstst entstanden ist. — Der ehemalige Minister Rouvicr hat in Lyon eine Versammlung abgcbalten, in der er heftig für den Frei handel platdirte und äußerte, daß es ganz falsch wäre, zu behaup ten, Frankreichs Traditionen wären schutzzöllnensche. Schon Sully und Colbert hätten kür den Freihandel gestimmt. Nur erst während der Konvention und dem ersten Kaiserreich sei man anders gestirnt worden, weil damals Frankreich gegen das ganze verbündete Europa zu kämpstn hatte. Die Handclstreihcit ist dem Willen des Volkes entsprossen, das nicht 300 Millionen jährlich in die Kassen anderer Staaten zahlen will. Die n.ationalökonomische Freiheit ist mehr werth, als jede politische Freiheit, daher muß man sie m einer Re publik finden. — Dem „Jntransigemit" zufolge soll das Gerücht kursiren, daß man nach dem Beispiel der Vereinigten Staaten eine Vicepräsideirlschast der Republik schaffen will. Man versichert, daß dieser Vorschlag im Elysee selbst entstanden ist und daß Grevh Freycinet als Kandidaten vorgeschlage» hat. — Das Packetboot .Salazie" hat Rainiharivonu an Bord, den Kriegsminister und außerordentlichen Gesandten der Königin der HovaS, Er ist der Sohn des Premierministers, 28 Jahre alt, sehr intelligent und spricht fertig französisch, auch hat er selbst die Souveränin um Uebertragung der Mission gebeten. Einer Unterredung dieses Würdenträgers zufolge soll dre Königin der Howas, seine Stief mutter, erst 23 Jahre alt sein, von außerordentlicher Schönheit, «bcnholzschwarz sein, aber ohne de» Tvpuß der Negerinnen zu haben. Sie kleidet sich nach europäischer Mode und ist ' ' ' ' heit in schwarzem Sammet kostümirt. Sie hl mäß, ihren Premierminister grheirathet, dessen vierte Frau sie ist. zweite Thema, gut gearbeitet, erstaunlich schwer, aber ihrer Natac »ach auch nicht geeignet, klangreizend zu wirken. Aber vom Ein greifen des Orchesters an beginnt d'Albert eine Steigerung, wie sie packender nicht gedacht werden kann. Es wurde Einem ordeiilsicn heiß dabei. Das Verhältiiiß des Klaviers zum Orchester war bas oei neueren Konzerten übliche. Das Klavier ist mehr in da- Orchester eingeordnet. als daß es von demselben begleitet würbe ES kann dei.niach das Konzert nicht im gebräuchlichen Sinne als ein dankbares ffir de» Pianisten bezeichnet werden, so schwer e- auch ist und so wirksam cS aach oft in das Orchester mit eingreitt. Natürlich spielte es d'Albert meisiechast, wie auch die nachfolgenden Solls: K-woll-Nhapsodie von Brahms, 6-woll-Nocturne und els- äur-Polonaffe bo» Chopin und als Zugabe eine Rubinsteiniche. wenig bekannte Barcarole. Wie das bei den vlnlharinvnisch.'n Kon zerten so herkömmlich ist, standen aut dem Programm zum Theil andere Stücke, als gespielt wurden. Es sei gern zugegeben, daß es meist triftige Gründe sein werden, welche diese Aenderungen bringen, es ist aber doch auffallend, daß dieselben in diesen Konzerten fast stehend geworden sind. Diesmal waren aber nicht einmal rothe Zettel auSgegeben worden, welche die Aenderunaen dem Publikum mittheilten, sinidern man hatte vorausgesetzt, dag die Zuhörer sich aus den Tagesblättern orientirt haben müßten. Dazu hat nian kein Liecht und das Verfahren war nicht höflich. — Die Schluß- nummer des Programms bildete Raffs prächtige, formvollendete. Im Walde". Während o' liropäischerMode und ist bei großen Gelegen-! klangichöne Sinfonie „Im Walde". Während d'Alberts Konzert heit in schwarzem Sammet kostümirt. Sie hat, der Landessitte ge- z die interessanteste Gabe des Abends war. so bildete RaffS Sinkonie mäß, ihren Premierminister geheirathet. dessen vierte Frau sie ist,! sicher die genußvollste. Das Orchester hat sich diesmal im Allge- Ramiharivonh ist schon der Gemahl von drei Kvnigiune». hat aber meinen vortrefflich bewährt. Seine Disziplinirung für so hohe Aui- nur von seiner ersten Frau, einer srejaelasseuen Sklavin, Kinder, 18 gaben, wie sie ihm in den Philhannonischen Konzerten gestellt werden, an der Zahl. Drei davon sind letzt üi Europa. — Ueber den macht unter der geistvollen gewandten Leitung des Herrn Nicodä Sohn des kaiserlichen Prinzen von Frankreich meldet nun auch der deutliche Fott'chritt«. Eugen Krontz. „Gaulois" daß sich derselbe jetzt in einer englischen Familie in s- Das Rcpertoir des Kgl. Hostheaters ist dahin adge- Äercb befindet und nächstens in das Jesuitenkolleaium von St. ändert woräen, daß nächsten Sonnabend statt des „Trompeters von Nikolas in Iss» eintreten soll. Vorläufig nimmt er Pnvatstu»den, Säkkingen" Wagner'» .Walküre" zur Aufführung gelangt, denn er kann wohl vollkommen richtig englisch lesen und sprechen, Anfang der Vorstellung um 6 Ubr. Dieser Tausch ist zwar außer- wie er auch ein reines Französisch spricht, aber nicht französisch ordentlich drastisch, aber gewiß nicht schlecht, lesen. Seine Mutter ist seit zwei Jahren Lehrerin an einem I Große- Interesse erweckt auch dieses Jahr die nächste» Dameninstitut in Melbourne. — Der seit einiaen Jahren kranke > Montag bevorstehende ChorioirSe des.Kgl. Koni er v a to rru ms. Baron v. I. starb unlängst und keine nächsten Verwandten waren! Die Gelegenheit, die kostbaren Choraesänge vergangener Jahrhun- nicht wciug erstaunt, als sie sich enterbt laben und »war zu Gunsten derke zu hören, ist nicht so häufig, als daß es nicht die Kunstfreunde kranker Thiew, denn der Erblasser hat sei» in 150,000 Francs jähr-! hoch befriedigen müßte, daß in das Programm geistliche Chöre von licher Rente bestehendes Vermögen dem Thienchiivverein vermacht. Palestrina.^Viktoria nnd Schröter, sowie weltliche Liederperlen von Die Familie ist gesonnen, das Testament sür ungütig erklären zu ^ ' lassen. Italien. In Mailand und Genna hat eS am 5. so stark die Czechen ihnen da» Bestimmungsrecht entziehen. Die ver schiedenen von czcchffcher Seite einaebrachten Anträge wurden zu einem Monstrum zusa»»ne»ge,ch>veißt und zu einem Gesetze .be züglich des Unterrichtes i» der zweiten Landessprache" zusammen- gesaßt. ES handelt sich um nichts anderes, alS um die Czechisirung des ganzen ÜnterrichtswcsenS in Böhmen. 8 4 dieses Gesetzes be stimmt : m Schulgemeinden, wo sich deutsche und czrchischc Schulen befinden, dürfen schulpflichtige Kinder nur in jenen Schulen ausge nommen werden, deren Unterrichtssprache sie mächtig sind. Damit will man eS den Czechen unmöglich machen, ihre Kinder in deutsche Fall ist. Der 8 6 insbesondere der . , den. Dieser Para graph bestimmt, daß dort, wo 40 Kinder, weil noch schulpflichtig, die Schule besuchen sollen, deren Unterrichtssprache aber nicht mächtig sind, eine zlveite Schule mit der zweiten Landessprache zu enichten ist. Allo daS deutsche Reichenberg oder Eger müßten czechlsche Schulen für die Kinder der massenhaft sich zur Arbeit drängenden czechischen Arbeiter errichten. ^Jn den Mittelschulen ist . rk ge schneit. daß der Verkehr der Omnibusse und Tramways eingestellt werden mußte. Die Fernsprecher ivarc» nicht zu gebrauchen und auch die Tclegraphendrädte versagien den Dienst. In Genua wurden 1000 Arbeiter augenellt, um den Schnee von den tSrraßcii zu entfernen. In Florenz ist der Winter ebenfalls eingezogcn und auch in Rom hat es geschneit. Die Apeninnen sind so weiß wie die Alpen. Spanien. Bei dem Brande des Alcazar, welcher alsGeiieral- Militär-Akadeniie benutzt wurde, sollen viele Menschen m de» Flammen ihren Tod gcnrndcn haben. Das abgebrannte Gebäude war der prächtigste der vier Alcazars, welche Toledo schmücken, er erhob sich ans einem der sieben Hügel und behrrscht mit seinen mächtigen Massen die Stadt. Während eines Jagdcmsfluges. den Infantin Jsabella mit ihre» Freundinnen unternommen hatte, stieß derselben i» unbe wohnter Gezzend ein Unfall zu. der zu den abenteuerlichsten Ge rüchten Anlaß gab und die Königin-Regent,» und die Regierung mit größter Beioraniß erfüllte. Der Jagdwagen, in dem die In santin mit chren Begleiterin»«:» saß, war nämlich gebrochen, und " 's in ganz unwirthlicher, unbewohnter Gegend geschah, konnte blicklich nicht Hilfe ae'chafft werden, und die Infantin war :r Heimkehr nach Madrid verhindert. In Madrid, wo man die Rückkunft der Infantin und ihrer Freundinnen vergebens er wartete, wußte man sich dieses Ausbleiben nicht zu erklären, und nach allen Richtungen wurden Boten mit Wagen entsendet, die endlich nach langem Suchen in später Nachtstunde die Infantin und deren Begleiterinnen ouffanden und dieselben nach Madrid zurückbrachten. Belg»««. Der Krieg-minister ordnete sür den Februar einen allgemeinen Mobilisirungsveffuch an. England. Das englische Kabinet alS solches im engeren Sinne ist nun endlich wieder vollzählig. In dem weiteren Kreise der Regierung, den man gewöhnlich mrt dem Namen Ministerium bezeichnet, dauern jedoch die Veränderungen in der Besetzung von Aemtern noch immer on. Alle Bemühungen, Lord Jddesleigh zum Verbleiben ün Kabinet zu bewegen, sind fruchtlos gebliehen: er ist Über die ihm zugcsügte Kränkung so empört, daß auf seine Veran lassung auch seiu zweiter Sobn Henry Northcote seinen ministeri ellen Posten al» Generalmipektor deS Materials >ui Knegsmrniste- rium nieberlegte. Sir Henry Holland ist zum Minister der Kolo nien emannt worden und wird als bisheriger Vicevräfidcnt des Geheime» Raths durch Gorst oder Ritchie ersetzt. Göschen ist ent schlossen. sür den Börsenbrzirk von Liverpool zu kandidiren. Der Abgeordnete Dillon und die übrigen wegen Theilnahme an einer ungesetzliche» Verschwörung Anaeklaaten sind unter Kaution von je 50 Psd, Stell, vor die Assiscn verwiesen. - Am 6. d. Nachmittags ist in Djeuial, einer Stadt von etwa 5000 Einwohner», in der Nähe von Susa, cm starkes Erdbeben verspürt worden. ES wurden mehrere Häuser zerstört und viele Perwnen verletzt. Seit 1868 ist in der Regentschaft kein Erdbeben vorgekommen. äs«z otHnlli, vo>, LiSzt. Von lebachen ühct werden Chöre und Lieder von ff Lrhrer der Anstalt, Herr lugst Iensen. werden die Soiröe durch werthvolle Solo- die zweite Landessprache obligat, also die Deutsche» müssen czechisch lernen, ob sie wollen oder nicht. Die Krone aber jetzt diesem Ge setzentwürfe die Zusatzbestimmung zu 8 4. aus, wonach czechisch« Volksschulen schicken nlligung giebt. Mit entgegen gearbeitet setzentwurfe , , Eltern ihre Kinder nur dann dürfen, wenn der Bez dieser Bestimmung so! m deutsche seine Einl .Germanisirung Ktliillet»». s Viertes philharmonisches Konzert am 11. Ja», im Gewerdehauie. Die Anfangsnummer dieses Konzertes, eine Ouvertüre, welche Mchul anfangs seiner Oper ..Horatius Codes", später der Oper „Adrien" voranstellte, ist von Bülow wieder aus gegraben und von Eavallo revidirt worden. Sie ergab sich als eine werthvolle Bereicherung unserer Konzertliteratnr. klar, schön klingend, vielfach au Gluckscve Tonsprache gemahnend, voll ener gischen Leben- in der Durchführung des ersten Hauptmotivs, weich i und zweier Sähe aus ! Komponisten werde» äufgeführt Bauch Brahin- und Emil NauiNl Pianist Buckmayer und Herr von Herrn Pros. Krantz geleitete gaben bereichern. f Das am 18. ds. im Gewcrbehauic stattfiirdcndL Komert von Pablo de Sarasate unter Mitwirkung der Pianistin Madam.' Berthe Marx aus Paris wird folgendes Programm enthalten: 1 Ziveite große Sonate für Violine und Pianoforte (op. 78) von I. Raff, 2) Fantasie kür Violine und Pianoforte (op. 159) von Frau Schubert, 3) Konzertstück für Violine und Pranowrte (op. 20- von Saint-Saens, 4) Waldesrauschen und Polonaise für Pianofvric von Fr. Liszt u. 5) „Aumoira" Hr moatasaarck vmff« für Bioffn.' von Sarasate. -j- Die Berliner Kgl. Theater werden demnächst, ähnlich wie bei uns in Dresden, ein zweites Orchester erhalten. Bis!-. mußte ün Berliner Schauspielhaus«: — das bekanntlich jedr« Zwischenaktsmusik entbehrt — die zu gewissen Schauspielen wu. „Junosrau von Orleans", „Wilhelm Teil", „Egmoirl" rc. erfordcr liche Musik von den Kgl. Kammermusikern gestellt werden. f Frl. Lola Beeth, die Diva der Berliner Kgl. Overnliübno. hat in diesen Tagen abermals eine dringende Einladung erhallen, ein Gastspiel in der Pariser Großen Oper zu absolviren. Abc. auch diesmal mußte die Sängerin, da sie noch anderthalb Jahre au das königliche Opernhaus gebenden ist, den Antrag vorläufig aölehnen. s Ein Kind unserer Stadt. Irl. Louise Michael, errca! gegenwärtig Interesse durch ihre talentvollen Leistungen als Schau spielerin am Aachener Saison - Theater. Eine Kritik über ihre deren Anserträgnisse Alumnen der hiesigen Kreuzichule zu Gure kommeu solle», bat der Julius-Otto-Buno die Summe von 2453 Mk. gestritet. -f Die Direktion des berühmten „Theatre de l aM onn a i c" in Brüssel beabsichrigt bekanntlich die „Walküre" demnächst zur Aufführung zu bringen. Es ist sehr schmeichelhaft sür unsere Ho>- bühne, daß sie sich dabei in Allein ganz nach der Dresdner Auffüh rung richte» will und daher Herr Direktor Dupoirt sich au unsere» Generaldirektor Herrn Griffen Plalcn mit der Bitte gewandt hat, doch womöglich recht bald eine Aufführung der „Walküre" auzu setzen, da sem Miloirektor Herr Lapiisida zu obigem Zweck derselbe» beiwohiren soll. Hoffentlich läßt sich die neulich in Wegfall ge kommene .Walküre"-Aufsüyruna mit Herrn Reichmann - Wotan noch ermöalichrn. f Nach 40iähriger Dierfflzeit ist der wohlbekannte und populäre Kgl. preuß. Musikdirektor Saro (vom Kaffer Franz-Garde-Äreiia dicrregiment Nr. 2 in Berlin) m den wohlverdienten Ruhestand getreten. Saro begann seine Carriöre als Hanlboist beim Garde- Schützenbataillon im Jahre 1816 und war seitdem ununterbrochen im Dienst. Als Komponist vieler flotter Soldatenmärsche, Pot- ourris mrd sogenannter kriegerischer Tongemälde hat er sich im >ere und iw Volke einen weithin geachteten Namen zu lnachen gewußt. -f- Johann Meyer ff. DaS Fieudcnlicht, das er so schlicht Jn'S Menschenauge brachte, Das leuchtet nun als ew'gcs Licht, Ihm. der gern glücklich machte. U