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Dresdner Nachrichten : 28.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189902287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-02
- Tag 1899-02-28
-
Monat
1899-02
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1899
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«zrl. Calbach znfomint. die wieder die Frau von Pöchlaar an ihre Kollemn adgcben sollte. Daß der Dialog an beiden Abenden »«hallend langsam geführt lvnrde, und die Partner sehr oft auf ihr Stichwort warten ninßten. trug auch nicht zur Erhöhung der Wirkung bei: leider ist dieser Uebelstand nenerdingü so ost zu be- me»ken gewesen, das; man ihn künftighin etwas schärfer wird ins Auge fassen müssen. 'Auch wiche Spähe, wie das; Herr Bauer den Rittergutsbesitzer Stcttendors al-S einen Jüngling von verzweifelter Jugendlich»«! spielt, Herr Gnu; als Roland possenhaft übertreibt und Herr Helbig de» eleganten Kempe. eine Art RedattivnSgiacrl, in recht fragwürdigem Evslnme und Allüren zun. Beste» giebt, iollte die 9>egie nicht dulden. Das Publikum sah über diese Fehler mit liebenswürdiger Rachsicht hinweg und klatschte an beiden Abenden lebhaft Bei,all, der am Sonntag für Herr» Lebins be sonders herzlich tlang, so das; er auch den Kontakt zwischen Bühne und Zuschanerraum schon to ziemlich gefunden zu haben scheint. P. A. Wolfs. v Die Gcnrraldirettion der König!. Hosthcater war gestern Bormittag in nicht geringer Verlegenheit um die Opernvorstellnng des Abends ES sagten nämlich kurz hintereinander nicht weniger als vier erste Solisten ab: Irl. Malten, Frau Wittich, Frl. Bossenbergcr und Herr Aifthes. Tie für den Abend nnaeictzte ..Königin von Suba" war durch die Kranlmeldnngc» natürlich ganz unmöglich geworden, es war aber auch unter den gegebenen Ver hältnissen nicht leicht, während der VonnittagS - .Kassenstunde» eine Vorstellung sestzustrllen und bekannt zu geben Tie Hos- rheater-Kaffirer halten in Folge dessen schweren Stand. Endlich ließ sich eine Vorstellung von „Fidelio" cnnöglichen, die denn auch stattfand. s Die Königl. musikalische Kapelle giebt heute ihr sechstes S i n son ie-C o ncer t. Zur Ausführung gelangen: „Airs Italien", sinfonische Fantasie von Rich. Strauß; Lustipicl- Ouvertnre zu „Donna Diana" von Reznicck: Sinsoiiie in 6-moIl von Beethoven. 7 Das König!. Hofschauspiel giebt heute „Don Carlos". Ansang halb 7 Uhr. 7° Im Residenztheater verabschiedet sich heute Abend Frl. Jenny Groß, nachdem sic. die sich zu den Lieb singen der kunstliebenden Dresdner zählen darf, auch diesmal wieder eine stattliche Reihe von Erfolge» zu verzeichnen gehabt hat. die um so höher anzuschlage» sind, als sie — leider! — nur in alten Stücken von ihr erzielt werden konnten. Da die liebenswürdige Darstellerin in Anbetracht ihrer außerordentlichen Zugkraft mit jedem neue» Jahre im Residenztheater einzieht, so wird der Abschied von ihr unserem Publikum durch die Hoffnung aus ein fröhliches Wieder sehen etwas erleichtert werden Bis dahin wünschen wir ihr von Herzen eine Anzahl neuer Stücke von durchschlagendem Erfolg! 's In Emil Richter's Knnstsalon im „Europäischen Hofe" sind auf kurze Zeit eine größere Anzahl von Portraitstudien in Agnarett ausgestellt, die von unserem heimischen Künstler Emil Li m m c r herruhre» und von diesem für sein großes Gemälde „Sc. Majestät der deutsche Kaiser Wilhelm II. überreicht des Königs von Sachsen Majestät den Marschallstnb auS Anlaß seines 50jährigen Mililär- dienstjubiläunis 24. Oktober 1803" seiner Zeit nach dem Lebe» betroffen worden sind. Leider ist das Gemälde selbst, eine vortrefflich gelungene Komposition, die ein Nepräsenkationsbild vornehmen Stils bedeutet, nur in einer photographischen Re- vrodnktion zu sehen, da das Original, bekanntlich ein Geschenk der sächsischen Generalität an den erlauchten Kriegsherrn, sich bereits seit mehrere» Monaten im Besitz unseres Königs befindet. Die hier ausgestellten Studien, die zum weitaus größte» Tlieilc ganz ausgezeichnet, charakteristisch und ähnlich zugleich ausgefallen sind beweiien nicht nur die große Eraktheit des Studiums und den außerordentliche» Fleiß, mit dem der Künstler an die Bewältigung seiner schweren Aufgabe gegangen ist. sondern auch die Thatsnchc, daß Linnner, einer der erste» Zeichner der „Jllustrirten Zeitung", ein schätzenswerthes malerisches Talent ist, das neben dem Stift auch den Pinsel zu führen versteht. Uebriaens sind auch die Köpfe, die in der Skizze nicht ganz geinngen find, wie der Sr. König!. Hoheit des Prinzen Georg und der Sr. Excellenz des Grafen Vitzthum, aus dem Bilde selbst durchaus ähnlich und aus drucksvoll wiedergcgebe». Die interessante Portrait-Ausstellnng. die in sich die Evnterfeis der höchsten militärischen Würdenträger des Reiches vereinigt, kann nur wenige Tage ausgestellt bleibe», da sie von hier aus noch nach andere» Knnsistädten wandern soll. t Am 19. März vollenden sich IM Jahre, daß Haydns Ora torium „Die Schöpfung" zum erste» Mate im Wiener Nationalthcater vom Komponisten selbst geleitet zur Aufführung gelangte. Diese Thatsacke hat der Leipziger Singakademie Ver anlassung gegeben, das Werk am Freitag den 17 März in der Albcrlhalle zur Ausführung zu bringen. Auch anderwärts bereitet man Jnbilänms-Anfführunacn der „Schöpfung" vor. s Das Preisausschreiben der Giacomo Meyerbeer'schen Stiftung für Tonkünstler wird vom „R.-A." für das Jahr I960 veröffentlicht.' Tie Bewerber haben ihre Anmeldung bis znm 1. M.si >800 der Berliner König!. Akademie der Künste einznsendcn. Die Arbeiten müssen bis zum l. Februar 1900 nbgciiescrt werden. Der Preis besteht für den diesmaligen Wettbewerb in einem ans 4500 Mk. erhöhten Stipendium, welches der Sieger zum Zwecke weiterer musikalischer Ausbildung, insbesondere für die Studien reise, nach Maßgabe später erfolgender besonderer 'Anordnungen zu verwenden hat. s Vlctorien Sordou hat für Sarah Bernhardt ein neues Stück geschrieben, in welchem sie den Herzog von Reichstädts den Sob» Napoleon l.. in der Obcrslen-Uniform des Ungarischen Infanterie-Regiments Prinz von Waia darstclleu wird. Oertltches ,»,»!> Sächsisches. — Polizcibericht. 27. Fcvruar. In seiner Wohnung auf der Gerbergasse wurde am Sonntag Vormittag ein 21 Jahre alter Arbeiter erhängt ansgcsundeii. — In der Pirnaiichcli Vorstadt schoß sich am Sonnabend Nachmittag gegen 7 Uhr ein nrngcs Mädchen in den Kopf. Es wurde dem Stadtkrantciihnnse überwiesen. — Wie aus einer heute eingegangenc» weiteren amt lichen Rachricht aus Bern hervorgcht, ist der in Brunnen plötzlich Verstorbene am 19. Februar dort angekommen und im Hotel „Znm Rößli" abgestiegen. In das Fremdenbuch schrieb er sich „Emil Schneider. Kaufmann ans Dresden" ein und äußerte, daß er aus einer Vergnügungsreise begriffen sei. Etwa um K-10 Uhr Abends begab er sich in das ihm angewiesene Zimmer. Am anderen Tage nach Mittag fand man ihn todt in seinem Bett. Aus dem Nachttische stand ein Fläschchen, welches Eycmtalium enthalten hatte. Der Verstorbene ist ungefähr 30 Jahre alt, 178 Centimeter lang, korpulent. Er hatte kurze, nach vorn ge kämmte. schwarze Haare, braunen Schnurrbart, glatt rasirten Backen- und Kinnbart, braune Augen, hohe Stirn, ziemlich große Nase, schön gesormten Mund, gute Zähne und trug braun- und gelbpunktirten wollenen Anzng, weißes, leinenes Hemd, Steh kragen, schwane Eravatte, weißbaumwollene Unterbeürileider, aelv- lederne Pantoffeln. Es fanden sich bei chm vor: ein Parsüm- ikäichchen mit der Aufschrift „Abbazia-Veilchen, Hahn u. Haielbach, Dresden", welche noch einige Trapsen Cyankalium enthielt, ein Portemonnaie mit 22 Frcs. und 2 Mk. 85 Psg, eine silberne Taschenuhr mit Goldreifen, aus der Schale ein Pfcrdekopf gravirt, ein Taschenmesser mit der Aufschrift „Erinnernng an die Eolurnbusseier", ein goldener Siegelring mit violettem Steine, eine messingene Busennadel, eine kleine Scheerc, ein Feldstecher, ein steifer schwarzer Wollhut mit der Firma „Murray u. Cie., London. -Ingsrin pour Oavalicr, Berlin, Jricdrichstraße 195". ferner ein brauner Handkoffer von Segeltuch mit Toilettegegen- ständcn, ein schwerer, brauner Paletot und noch andere Kleidungs stücke. Das eine Hemd ist übrigens ,.L. Sek." gezeichnet. — Der DrcüdnerGeflügelzücht er Verein, unter dem Protektorate Ihrer Königl. Hoheit Prinzessin Mathitdr, welcher iin ver gangenen Jahre wegen der Landwirthichastiichcn Ausstellung von der Ab lichtung einer besonderen KeslügelauSstellung abgesciien Halle, wird nun in diesem Jahre wieder eine solche veranstalten. Cs ist dies die Sb. allgemeine Geflügel-Ausstellung mit Vrämiirung und Verloosung, welche in den Tagen vom 17. bis 2». Mar- dS. I. in Meinbokd'S Sälen, Moritzstrahe, statt- findet. Die Ausstellungen diese« Vereins haben sich eine« guten RuseS zu erfreuen und werdm deshalb von den besten Züchtern Deutschlands beschickt. Interessenten «ballen die Annieldepaoicre zu dieser Ausstellung durch den Schriftführer des Vereins. Herrn Buchdruckerekbefitzcr Otto Becker, Polier st rahe 18. gratis zugeftellt. — Ein Lettin für Katzenschub und -Pflege wurde am vergangene» Sonnabend Abend in Helbia'» Etablissement be» gründet. Der Versammlung wohnten 18 Dame» und 6 Herren bei. Nach Genehmigung der Labungen wurden Herr Kaufmann Max Pohl znm Vorsitzendem Herr Buchdruckerelbesiher Alwin Risse zum stellvertretenden Vorsitzenden. Frl. Clara Pachc, Frau Alma Göttlich und Frau Therese Degenhardt zu Beisitzern im. Vorstande gcwa.stt. Der jährliche Mitgliedsbcitrag wurde aus > Mark festgesetzt. Der Verein beabsichtigt, eine besondere Vereins- zestimg zur Förderung seiner Zwecke heraus;»geben. , . Handelsleute lSitz Dresden) beschloß, eine Petition an die Königl. Polizeidirektion abzuickicken.! daß einige Straßen für die Straßenhändler wieder srcigegrbrn werden. i — Der Bortrag, de» Herr Diakonu« Iilli» g « r im Dresdner Zweigverein des Evangelischen Bundes über die kulturaeichichniche Bedeut ung Lutber's gehalten hat, ist im Verlag van Frau; Slurm L Cie, bicr, «schienen. Preis 2ö Psg. Der Reinertrag ist zum Besten deö cvangelischcn Bundes bestimmt. — Ter Jahresbericht über das kirchliche Leben der Matthäus- gemeinde zu Dresden, der soeben für die Jahre t897 und 1898 erschiene» ist, entwickelt ein Bild regen erfreuliche» Wirkens. — Tie Gesellschaft Bürger-Kasino feiert Dienstag den 7. März im Eoncerthans Zoologischer Garten ihren 79. Kon- ventbnll. verbunden mit Tafel. Mit dem am Sonntag den 12. März stattsindcnden geselligen Beisammensein im Hotel „Kaiscrhos" werde» die Winter-Vergnügungen geschloffen. -- Der Männergesangverei» „Seren itas" veranstaltete am Sonntag im Mnsenhauie einen Familie»»bend, an welchem ». A. Chöre von Beethoven. Weinzierl und OhlhannS znr 'Aufführung gelangten. Hauptsächlich das hier zmn ersten Male anfgesnhcte „Deutsche Reitcrlied" vom letztgenannten Komponisten, das unter der sachkundigen Leitung des Herrn Liedermeisiers Schani» sehr gut zu Gehör gebracht wurde, fand vielen Beifall. Dm Vorträgen schloß sich ci» Ball an. — Bei dem Bersuchc, seinen mit Steinen schwer beladenen zweispännigen Wagen z» besteige», kam gestern früh nach 7 Uhr aus der Lanensteincr Straße ein schon bejahrter Kutscher aus nn- belanntec Ursache zu Fall und wurde tödttich überfahren. — Morgen feiert die Inhaberin der im Nenslädter Rathhausc befindlichen Mehl- und Brotnicdcrlage Frau vcrw. Hortich ihr 25iähriges Geichäftsjubilänm. — Im Verein mit der deutschen Kunstausstellung IM9 wird i»i Aus- stellnngsparlc z» Dresden, zum iibervnup! ersten Male, eine neue C rsi»k»»g gezeigt werden, welche allen VornussetzungiU nach das grösste Ausseben er regen dürste. CS handelt sich nm einen äußerst sinnreich gebauten Illu - sion Sapporo r, ver, in einem grasten cirlnvarligen Gebäude vorgesiihrt, den Beschauern eine Lusiballonfabrt gestatten wird, ostnc Last sic sich wirk lich von der festen Erde entfernen. Die Puffreis- gellt von Dresden nach dem Nordpol, also durchaus zcitgemäst. — Die Crsmdung trägt de» Namen „ Phereskop Der Crsinder ist ei» junger Dresdner. Dost das „Pbereskop" kein plumpes Schanwcrk, sondern eine eigenartige, sebr scindurchdgüste Erfindung ist, dürste wohl hinreichend durch die Thcstlache verbürgt sein, dost sie gleichzeitig und gleichcnortes mit einer deutschen Kunstausstellung in's Leben trete» wird. — Die Eiotthardda h n hat den deutschen Eiienbahnverwaküingen mitgechcilt, dast der Verkeor ans ihrer Hauptlinie durch den Bergsturz in Airolo, bei welcher Ortschaft die Gosthardbahn bekanntlich vorübrrsährt, weder unterbrochen noch gesährdet sei. — Der Norddeutsche Bcrsicher » ngSverein zu R o st o ck Kat zum Sitze seines lncrländischen Geschäftsbetriebes neben Dresden und Leipzig aiich Chemnitz erwählst. — Der nächste Dresdner Roßinartt wird Mittwoch und Donnerstag dm t5. und 18. März in den Räumen des Schlacht- und ViehhofcS. Lcipzigerstraße 8. abgehalten werdm. — Döbeln, 28. Februar. Der Mntden-Zschopanthaler Tnrngau hält «ein Gnntnrnfest in diesem Jahre am 9. Juli in Geringswalde ab. Der Gau bestellt zur Zeit aus 49 Vereinen mit 6266 Mitgliedern und 803 Vorturnern. — Amtsgericht. I» einer Ggstwirthichait zu Nieder sedlitz machten sich die Kutscher Robert Oswald Görnert. Karl August Bernhardt, Metallschleifcr Leuschner und Fabrikarbeiter Emst Friedrich Kuppte durch Schreien und ungebührliches Ver halten des groben Unfugs schuldig. Der mehrfach an sie er gangenen Aufforderung. das Lokal zu räumen, kamen die Kraiehlcr M e x e ' ü!1ar * 6/ a b. vis Motclicds Oobrut «mos ^ssunckso unck krSttixso Lsizsu kockortrout au Vrssävll. Krii'1 Ilsi tltmann miä krLU 27. Pskruitr 1899. ILätko xvb. ülllllvr. Die Geburt eines lirnntereii Mädchen» zeigen hocherfreut an VI^IIAll lim! kran geb limueit. Die mit Gottes Hilfe erfolgte glückliche Geburt eines innnteven rttädchen» zeigen hocherfreut an K. Lokimüwsr mtt! kia« geb vrU». Dresden, den 25. Februar 1899. Die glückliche Geburt eines munteren Mädchens beehren sich anzuzeigen Mllluzt». Irüu kvs geb. kl»8S. Sonntag den 26. Februar 1699. Gvnicrt verwirkte ä Wochen Gcsängniß und 3 2>ige Hast. Lmsthncr und Kuppte se 1 Woche Gesängniß und 3 Tage Hast, Bernhardt wegen Verübung groben NnfngS allein 3 Tage Hast. — Die Verläufen» Bertlia Anders, weiche einem hiesigen Fleischerincistcr »ach und nach ea. 25 Mk. ans der Ladmkassc ent wendet hatte, winde zu 14 Tagen Gefängnis; vernrtheilt. — Ter Maichinenmeisler Oswald Gaworeck wurde wegen Hanssriedms- brnchs und Beamtenbelcidigung zu 3 Wochen und 2 Tage» Ge fängnis;. sowie l Tag Hast venntheilt. — Beim Reinige» des Zimmers ihres Prinzipals, des Hoteliers Christ, eignete sich das 22'>cihrige Zimmermädchen Katharina Dzinbalka einen goldenen Hemdcnknopf mit Perlen und Brillanten rin Werthe von 150 Mk. widerrechtlich aü. Die Angeklagte wurde zu einer Gefäiignißillaie von 2 Woche» vernrtheilt. — Mit »einem Antrag ans gerichtliche Entscheidung gegen einen polizeilichen Strafbescheid von 7 Tagen wegen Verübung groben Unfugs hatte der vielsach vorbestrafte Handarbeiter Richard Lißkc einen Mißerfolg zu verzeichnen. Es verblieb bei der Strafverfügung; anßerdem hat er die Gcrichts- kostc» zu tragen. — Von der Anklage des HnnSsricdmsbrnchs wurde der Cigarrmmacher Ignaz Knlik kostenlos frcigesprchven. — Mit einem Verweis wurde das 1881 z» Kamenz geborene Dienst mädchen Anna Elisabeth Kalbe belegt, welches sich von cinderen Dienstboten 3 und 4 Mk. auf betrügerische Weise verschafft hatte. — Im GcichästSbereiche de« MinistcniimS des Kultus unb öffentlichen Unterrichts. Erledigt: die Schulstelle in Nann- dors bei Bölingen. Kollator : die obersteSämltzestörde. Einkommen »»her sreier Wolmung mit Karlen und Honorar für ForNiilduiinSschnlc läMM.; cvcnt. Gewnhriina einer persönlichen Zulage wird in Aussicht geile»!. Ac- werbungSgesiiche si»v »iS 18. März >»ci dem König!. BczirkSschulimvekiorin Döbel», Schulrath Musbacke, einznreickien. — Zu besetzen: die Filiaikirch- schulstelle in Heiersdorf b. Erininistschau. Kollator: die vbenie Süml- bebörde. Einkommen : ILM M. vom Schuldienst. IM M. vom Küchendienst und freie Wohnung: außerdem :«r M. sdr Turn- und 72 M. für Fortbild- iingssclnilumerricht und 72 M. für den Handarbeitsunterricht an die Krau des Lebrers, falls sie diesen ertbeile» tan». Kesnche sind unter Beifügung sänimllicher PrüsungS- und AmiSsnbrungSzeugniise bis z»m IS. Aiärz bei dem Königl. Bezirksschülinspeklor Schulratb Lobte in Zwickau einznreiäien. — NeicbS - Post - und T e > eg r a p h e n v « rw a l t u n g. Er nannt sind zum Postmeister: der Posiiekretär Üblich inSlollberg. zum Teie- zrapbcnsekretSr: der Ober-Telegrapbc»a>sifte»t Naichk» in Cbenniitz. Angc- itcllt sind als Postsekretär: die Postproktikanten Grostmann aus Königsberg Greußen) in Aue lCrzgeb.), Mobrniami aus Slraßburg iCligß) in Treuen lVogtl.). Uebertraaen ist. znnächst probeiveiic, eine Ober-Postleireiäriielle in Sebnitz : dem Polliekrctür Sittichen in Leipzig. Verfem sin» : die Ober- Vostielreiäre Schalter von Sebnitz nach Plauen lVogtl ). Schmidl von Planen (Vogtl.) nach Dresden: die Postprallikaiften Michetsen von Marl- neulftchcn nach Königsberg Greußens; di« Postassistenten: Ebrlich von Dresden nach Kvnigsbrück, Frentag von Schneeberg-Ncustädtel nach Abors lVogil.), H»lm von Klöba nach Planen lVogll.), Pncbta von Adorf cBogil.) nach Flökn, Nichlcr N.) von Dresden nach Drevden-Blasewitz, Ztudolph von Radeberg nach Dresden, Schmidt <O.) von Dresden nach Drcüden- Löblau, Schönberr von Crimmitschau nach Chemnitz, Zierbold von Dorf- Cbenniitz nach Cbemnitz. Es baden bestanden die stöbere DerwaltniigS- prüstnig : der Postsekrctür Hemiiann in Olroßenbai» : die Prüfung zinn Post- sekrctär: der Poitvenvoller von Quillscldt in Sanversdors; die Priifmig -um Postassistenten: die Poklgebilscii Brandt in Dresden, Dvbbertau in Radeberg, Jabn in Neustadt, Marlchner und Reichend in DreSvc», Richter lC. I.) in Dresven-Blaicivitz. In den Ruhestand tritt: der Vostasststcn! Bevreuiber in Resthenbnch t'4-ogtl.). Entlassen ist: der Postalsistent Rein- bold <W.) in Königsbrück, Gestorben ist: der Ober-Postkässenbuchhalter Polster in Dresden. — Franck e, Oberapolbeker der Landw. 2. Anig. des Landw. Bcz. DreSdcn-N., wurde behnsS Ucbersübr. zmn LandsNirm 2.Ausg. der Abschied bewilligt. Meine Verlobung mit Fräulein klicke»»«' Tochier des verstorbene» Herrn Hoflieferant G. H. Osang und dessen eben- falls verstorbener Gemahlin Iran Bertha geb. Berger, beehre icki »rich anzuzeigen. Dresden, im Februar 1899. Zahnarzt Aloritr. Heute Vormittag '->11 Uhr entschlief sanft nach längerem Lei den unsere geliebte Tante Innolet» MNL NsrLlMZ. Tiesbctrnbt theilen dies nur hierdurch mit Iie lrüiienlöc» Kiiltelülllelttn. Dresden, Baritien, Blntieii i. »v.. Königsberg i. Pr., Liegt«»«, Eticlunitr und Leipzig. Dresden, den 27 Februar 1899. Die Beerdigung findet Donnerstag den 2. März um 3 Uhr Von der Halle des alten kathol. Friedhofs, Fncdrichstraßc, ans statt. Heute Abend 8'Vi Uhr bmchied unerwartet nach kurzem Krankenlager im 5>l. Lebensjahre unser innigstgelicbter, guter Soh», Bruder, Onkel und Großonkel Herr 6»8tN kl II8l,ll!lilI8 kililkv. 8MMl i» AkM«rtbii. Dies zeigen bewegt an allen Freunden und Bekannten tief- Ober- und Nicderwartlia, 26. Februar 1899 Tie tmkniük» Mittlchiikli. Wetterbericht des Kgl. Sachs. Meteorolog. Jnstitnts in Ehenmitz vom 27. Februar, 8 Uhr Morgens (Temperatur nach Celsius). Ort. Lodö .hariaraud Memel Hamburg Cherbourg Berlin Ällncyen Bei Bar.' Wind. »DcUtzk. 76 jE VL IN leiu)t.haldbcd. leicht heiter riäßigbcdcrtt leichüheiter leichtiwolkenl. leichLbedeckt schwach moltcnl. Bar.« 77?! 7s >rv 75 ,>V Lett:r. 55 Wind. still! heiter letcknl iieiter leicht halbbed. hall leicht bedectt 7NV leicht! bedeckt schwach! molken! ZV8«V leichil hciicr Ort. Chemnitz Wien Prag PeterSb. Hcrmstdt. Trieft Aberdeen Minimum und Niederschlage werden am Mittag abgelcseu. leichten östlichen Winden war die Witterung am 26. Februar wieder meist trübe; am Vormittag wechselten stellenweise Aufklärung mit leichtem Schneesall ab. Die Temperatur bedielt säst de» ganzen Tag den selben tiesen Stand; die Maxiinalwertbe reichten von — 7,4 bis — 2,t Gr. tFichtelberg-Dreäden). Von Altenberg und Fichlelberg wurde Rauhsroft, von letzterem Ort auch 20 CiMr. Schneefall gemeldet, voller Druck über 770 Mm. bedeckt noch immer den größten Theil deS WittcrungSgcüieteS, doch findet im Nordosten ein« merkliche Abnahme statt und ist daselbst ein Minimum voi>,7ä8 Mm. «nstanden. Am höchsten, über 7LS Mm., ist der Unter seinem Südosten zu abnehmender Frost ein. der auch in Centraleuropa sich allmählich bemerlltch machen dürfte. Lr « äden. 21 Februar. Barometer »on Ovltker Wiegand «vorm. Otto Bösold). Wallsiraße 2. «benbS « Ubr. 7S7 Mllltmeter. 1 ge- siiegen. . LuSsichlen: Heiter. Ldermomelroiravh nach lkelsiui. T»m> peratur; höchst« l.ö Är. Wärme, medrtgfte 2,ö Gr. Kälte. Trocken, Nebel. Nordwind. 28. Kkbruer 27. Zibrura Wr«k1»rfta»d der v-lvo und Moll»»»,. Äubwrts Prag Pardabt« Mein» Lüinicrir Dresden -l-ä 4-l2 Ruit. -;-a l> -8« ;>!»«. -« -HU "8 ck-1 -sa Die Beerdigung ffndct Do»merstag den L März Nachmittags 3 Uhr ans dem Friedhofe in Briesnktz statt. 8i« trniks Hnz h«t »itigkiSii z« sliliin! Hierdnrch die schinerzliclie Nachricht, daß heute früh ',',4 Uhr ineinc I>crzcusgutc Frau, unsere gute Tochter und Schwiegertochter, Frau LoiwLo MvckiAvr geb Lvvnrrvntv» am Herzschlag sanft verschieden ist. Dresden» dm 26. Febmar 1899. Der tieftranernde Gatter Lr»8t Mvälsor, zugleich im Namen der Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch. 1. März. Bonn. 'i-12 Uhr. auf dem Friedhofe in Reichend erg bei Moritzburg statt.
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