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Dresdner Nachrichten : 28.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189902287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18990228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18990228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-02
- Tag 1899-02-28
-
Monat
1899-02
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1899
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VeiuaKaebühd UntkllLtirlich Mk. -so. tur» die Voll Mt. S.7K. »« »mialuue von N»rUn»I,»„ge» r die «ächsie Nummer crioiat i» der VtoeiMsiriielle. Mancniir. A. u. » Niebeiiamialimelicllcii v Bonn. „ ZsUlirNactun. Sonnion» nur iiarienm. ss v. n-'/,r NbrMittaaS, Anzeigentarif. DielivalligeWriiiidretle«ca «Tilden) löPI.-liUmit'iani'genantterPrmat- IMc.tzkUesoP«. :Dovncl<kiIe„n»icnn Sinai" «Ii»acia>iot> «> Pi. d«mnd- icilekur Montane oder »ach ficsiiaaen roPia "iir Samilie»nai>»ich>cn ic>. ide/n so Pi. — Siudwdriiac Aniträa« nur aeacn Boransbemdlnun. Hxlcgbliiilcrwer». in loVi. berechnet, vür Nültgabc einaeiandier Schriit- tlücke keine Berbinblichlelt. Nernlvrechanichluki: »«,1 I U» . 1, »Ir. UN»«. Die Dresdner Nachrichten crichcine» tnalich Morocnü. Dunt II«!««?»»» Itrn««Ien-dI., lluriiirstoimtr. lLollv 1'ivtKt-trn^s. 8 Ukl prkimiirt. 80.E 8>it»!s in SET' Knsitrmkrviv I'robo. "L-y ^ 06^Ltt86/eLL)L>e > I'"»s-rivll« l!"pp«»Itnf s.nttontisktnintr. OsvaliSKM«» 8«:k!i«5son sodsälnS. Telegr.-Aoresse: Nachrichten. Dresden. klozekLöaäesrUkel! >» >a««kr d«»!U>i biiiigit l I frieöfick KappiLek: k§8) j«tjetUlb»e z sieden, i «M NdeiX: NiitnoPiLlN!» j '4 «2^ L^//L/6/7-/w IVi««IvS'iö8>°inIt2i boi vroscien. —EöH» Hsrllliisr OII. — <?«»»»!«»> k i^Iit. Noivisssokakt, Mltusiga krows. Lr^,tv^-So8uti. ! «L ^ Go!«vk. z.Dt n. r^r. M !?-" U k2Mr-7üdnL-I,a»sr < Llu«tSs»IIS«tvI>>IN!^ äaslrnnkt liOnbenlo«. innaoore s Nin» »«lokalt. un<1 Kollvn. r.0iVlo r»l!or in cllisi I'äot» vtl, '!k>s.si'0itEvr Z5Ns(ot. OvIv^ontivilLvö^ian. — lZlüjs?8w k'r'.-j.'is. — ^rompwnl.v tjsäwmm^. LvillLMMM Ld-LSLKL Lsrl NvLÄsedueL. LlMSSlmze u. uml sinöchslxvlenkv, vvrkUrrte» Lein atc,. ^ k>4tz §>llia,inl'' Bismnrck Mid Eaprivi. tz » »K e/» Ppiistii. Dentichllmm in den Ls Hvfnachrichtc». Handels- und Gewerbckammer-Wahl. Sterbiiclstest. Dentschihnm in den Lslmartcn, K'önig 2llvert Park, Gcrichtsverhandlunge». Kgl. Schauspiel. Muthmaßl. Witterung: Wärmer. Bismarck und baprivi. Dem ehemaligen Reichskanzler Grasen v. Eaprivi werden vhvc Zweifel auch Diejenigen, die ilm ans höheren politischen Gründe» zu seinen Lebzeiten bekämpfen nuchtcn, aufrichtig den tiefen Frieden gönne», der den Dahingefchicdcnen in seiner weltfernen Grabstätte zu Skyren umfängt. Ein Theil der „Freunde" des Verstorbenen scheint jedoch jeder Rücksicht ans die Ruhe des Tobten bar zu sei» und sein Andenken um jeden Preis stören und verunglimpfen zu wollen. Das ist der Schlich, den mau mit Rothwendigkeit ziehen muß beim Durchlesen der acht Briese ans den Jahren l8Ü5 bis 1898, die Gras v. Eaprivi au einen der Redakteure des „Verl. Tagebl." gerichtet hatte und die-das genannte Organ nunmehr iw Wortlaut zu veröffcnllichen sür angemessen hält. Ter Inhal! der Briefe ist so eigener Art. daß eure widerspruchslose Hinnahiite de, darin ausgesprochenen Urtheile und niedergclcgten Anschauungen von Seiten der nationalen Ocsscntlichkcit nicht angängig erscheint. Man braucht deshalb keineswegs gegen die alte Grundregel der Pietät „Do wortnis ui! nisi bouo"' zu verstoßen. Es ist lediglich ein weit verbreiteter populärer Jrrthnm, daß damit gesagt sei, man dürfe über Tobte „nur Gutes" reden. Das würde ja in der Mehrzahl der Fälle einem Faustschlage in's Gesicht der Wahrheit gleichlommen und vom moralischen Standpunkte ganz unerträglich sein. In Wirtlichkeit bedeutet jener Sah auch lediglich, daß r.iau über Verstorbene sich „nur in guter, wohlwollender Weise" äußern solle, d. h. daß die nothwcndige Kritik sich in sachlichen Grenzen zu halten uird icde unnütze Härte des Urtheils, sowie Schärfe des Tones z;r vernrEden habe. Mit diesem Vorbehalt sei denn auch die kritische Sonde geführt, deren Thätigteit vtr sehr — leider! — veröffentlichte Briefwechsel des Grasen Eaprivi mit dem Redakteur eines jüdisch-freisinnigen Blattes unweigerlich herauI- fordcrt. Die Stellen, die nachdrückliche Verwahrung im Namen alles Dessen verlangen, was uns auf dem Gebiete unserer nationalen Erinnerungen und Errnngenschastcu heilig ist, finden sich in einem aus Moulreup vom 25. Februar 1895 datiricu Briese und lauten folgendermaßen: „Ein nicht unerheblicher Theil meiner Motive hotte Bezug airs den Fürsten BiSmarck, und ich darf so viel wohl Ihnen gegenüber auSiprcchen, daß ich bei aller Anerkennung des Glanzes seiner Person und unserer Heldenzeit, schon ehe ich Kanzler wurde, erkannt zu haben glaubte, wie schwere Schaden die Kehrseite jener glänzenden Medaille zeigte. Der Nation behilflich zn sein, daß sie. ohne an den neugewonnenen nationalen Gütern Schaden zu leiden, in ein Alltagsdascin zurückkehrte, in dem sie ihre alten Tugenden wicderfände. schien mir das nächste, voranSsichtlich nur im Lause der Jahre zn erreichende Ziel. Fürst Bismarck hatte, wie ja schon oft ausgesprochen ist, die innere Politik mit den Mitteln der äußeren geführt, und die Nation war in Gefahr, ihren sittlichen Standard sinken zu sehen," Was mag wohl der Graf Eaprivi mit den „alten Tugenden" meinen, die er der Nation nach seinem Gesländniß hat zurnckgebcn wollen? Vielleicht das alte ro,nautische Traumleben, das in idealen Wvlkcnkuctncksheimen schwelgte und Deutschland zn einem bloßen geographischen Begriff, zum Spott und Spielball aller großen Knlturmückstc ernicdrrgte? Vielleicht das verzopfte und verknöcherte partstülaristische Wesen, das ziyei Deutsche, die sich in der Fremde trafen, unter dem Hohugelüchter des gesammten Aus lands wie toll auseinander lossirhren ließ, sobald sie erkannt hatten, daß der Eine von ihnen etwa aus Lippe-Detmold und der Andere aus Lippe-Bückebnrg stammte? Vielleicht das Tchöuthuu gegen über dem Auslände um jeden Preis, bas geflissentliche Hercibsctzcn des eigenen heimischen Welches und die Vernachlässigung der deutsch-vaterläildiichcn Interessen zu Gunsten eines verwaschenen Kosmopolitismue? Das Alles war ja gerade unser Unglück, das uns in Schmach und Schande geführt und auf das Tiefste erniedrigt hat, bis endlich der Mann von Stahl und Eisen mit kerniger Faust in das große Elend hineingriff, den deutschen Michel am Kragen faßte, ihn rüttelte und schüttelte, daß ihm Hören und Sehen verging, und ihn in seine vom strahlendsten Genie bcguadcle Schule der nationalen Erziehung nahm. Da wurde Michel ein anderer Mann; ein ganzer Kerl, ein tüchtiger Soldat, ein die Welt erobernder Geschäftsmann trat an die Stelle der alten ver lachten Schlafinützc und zwang sich die ungeschmälert» Achtung Aller ab, wohin immer er seinen siegreich vordringenden Fuß setzte. Heute darf Michel den Kopf hoch tragen und der Wirkung deS Zauberwortes gewiß sein: „Ich bin ein Deutscherl" Gras v. Eaprivi aber hat kein Wort hinreißender Anerkennung und Begeisterung für diese wahrhaftigen netten Tugenden der deutschen Nation, deren Erweckung und Belebung durch den großen Meister alles Tentschthnms nach dem Plaue der Vorsehung erlt erfolgen mußte, ehe das deutsche Volk mit den alten ererbte» Untugenden gründlich anfzilrnninen vermochte. Gras v. Eaprivi will im Klaren darüber gewesen ist. wie surclitbar er sein eigenes Andenken bloßstcllt durch eine» solchen haltlosen, von allzu durchsichtigen verjönlichen Motiven geleiteten Ausfall gegen den alten, bewährten Kurs, zu dem wir, von den Verhältnissen selbst gezwungen, ans der ganzen Linie wieder werden zurückkehren müssen, so weit das nicht schon jetzt geschehen ist? Gras v, Eaprivi widerspricht sich überdies selbst, wenn er sagt, Fürst Bismarck habe den sittlichen Standard der Nation dadurch in Gefahr gebracht, daß er „die innere Politik mit den Mitteln der äußeren führte". Ja, worin bestanden denn jene Mittel? Fürst Bismarck hat >a gerade in seiner genialen unerreichten Manier in der äußeren Politik mit dem alten hinterhältige» Znnstgebahren der Diplomatie gebrochen und in der Leitung der internationalen Angelegenheiten die Methode des offenen Visrrs in Anwendung gebracht, indem er sich in entscheidenden Momenten an das sittliche Urtheil der Ocsicnttichteit wandte und mit der Keule der Wahrheit, mit den Waste» der Ehrlichkeit nnd Redlichkeit die Widersacher Tcnischlands z» Boden schlug. Die Politik des „ehrlichen MnllerS" ist das ureigene Wert des Alt reichskanzlers, und gerade diese Politik des Deutschen Reiches ist es gewesen, die schließlich die allieitige, wenn auch noch so wider- willige Anerkennung unserer cunvandfrcien internationalen Lohalitär in allen maßgebenden ansländiichcn Kreisen zur Folge gehabt hat. Graf Eaprivi muß aber wohl schlecht über die von dein Fürsten Bismarck bei der Führung der auswärtigen Politik gebrauchten Mittel unterrichtet gewesen sein, wenn er von einer in ähnlicher Weise gehaltenen Jnstradrrnng der inneren Politik eine sittliche Gefahr für das deutsche Volt besürchtete. Auch in der inneren Politik war Fürst Bismarck ein „ehrliche Matler". Er verschmähte eS insbesondere, den geschworenen Fe »den der staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung Zugeständnisse zu gewähren nnd Gewtzes- vorlage» „nach dem Eindruck, den sie arg die Sozialdemokratie machen", zu bcrniheilcn, weil er nur zu gut erkannte, daß eine Versöhnung dieses Gegners unmöglich ist. Dafür wußte ihm die Nation Tank, und heute sehnt sich Alles, was auf staatscrhalten- dem Boden steh!, nach der ehrlichen Bismarcksicheu Kampfpolitik gegenüber der sozialen Revolution zurück. Ucbcrall, wo patriotisches Empfinden herrscht, werden die Unterstellungen des Grasen v. Eaprivi mit lebhaftem Protest zurück- gcwicsen; nur die Sozialdemokraten erklären sich einverstanden und geben dem ehemaligen Reichskanzler Recht. Also auch im Tode noch muß der unglückliche zweite Kanzler deS Deutschen Reiches sich eine Verunehrung durch ein Lob seitens der Partei des Umsturzes zuzieheu: das ist ein hartes Geschick. Wem aber hat der Verewigte das zu darrten? Nur der unglaublichen Indiskretion, die in der Veröffentlichung der Briefe liegt, von denen das Ein gangs gencimlle Berliner Blatt selbst sagt, sie seien eigentlich wohl ruckt für die Oessentlichkeir bestimmt gewesen! Trotzdem werden sie prcisgcgeben, der geschästlichm Reklame halber! So bitter rächt sich an dem Grasen p. Eaprivi die Unvorsichtigkeit, die er sich zu Schulden kommen ließ, indem er nach seiner Amts niederlegung persönlichen Verkehr mit Mitgliedern einer Partei pslegte, von der er zu seiner Amtszeit selbst gesagt hat. daß ihm bei ihren Bündnißaucibieinngeu allemal „unheimlich" würde. Eine schwere, gan^ nnnölhige Verunglimpsrurg seines An denkens, das ohne Bedenken dem gcichäsilicheü Neklayrebedürsniß aeoigert wird, ist die posthume Folge der verhäiignißvollen Verbindung des Grafen mit einem indischen Journalisten. Tie Welt ist setzt von den. eigenen „Freunden" des Grafen v. Cavrivi darüber aufgeklärt worden, daß der zweite Rauster des Deutsche» Reiches eine Kleinheit und Kleinlichkeit der Austastung belaß im Vergleich mrt der man ihn bisher eigenttich noch zu günstig benrtheilt bat. Genuß, auch Fürst Bismarck unterliegt der geschichtlichen Kritik. Wenn aber Gras Eaprivi an die Stelle eines vtuckiiven kritischen Urtheils eine durch nichts begründete persönliche Verdächtigung des Altreichskanzlers zn setzen vermocht bat. so darf er sich nicht wundern, daß die vstent- liche Meinung Tcutichlaiids rückhaltlos über ihn den Ltab bricht, die gewöhnlichste Klugheit hätte dem Grasen v. Cavrivi lugen müssen, daß er sich seinem ruhmreichen AnstSvorgänger gegenüber am allerwenigsten durch persönliche Ranküne blvßstcllön durste. Die Nichtbeachtung dieses obersten Grundsatzes läßt ui der Persön lichkeit des Grafen v. Eaprivi den Menschen nicht minder klein erscheinen als den Politster. Was sagt zn dicker Wendung jcuek- srciwillige und unfceiwillige Osnzicsieitthnm, das seiner Zell nicht müde wurde, die sogenannte „BiSmarckprcsse" aller möglichen unlaulcren Motive zn beschuldigen, als sic schon z» den Lebzeiten des Grafen v. Eavnvi mit de» überzeugendsten sachlichen Gründen bemüht War. die völlige Unzulänglichkeit seiner,Regicrungsmarimen zu erweitert? Tienstnq, ÄH.Helirilar ly;)!). — Minister Thielen entgegnet, die Bekriebssetretäre ständen so gut wie ans dem Aussterbeetat. Wir sind den Betriebsiekretären mit grösstem Wohlwollen eiiigegcngelommen: ich würde es im Interesse des Dienstes nicht verantworlen können, weiter zu gehen, als wie wir gegangen sind. Die Eisenbahn-Telegraphisten waren bei der Hessischen Ludwigsbnh» Snbalternbeanite, aber ihr Dienst kreis war dort ei» nnüecer wie im Reich und in Preußen, sie sind bei uns in die Klasse der Unterbcamten eingereiht worden. Die Lokomotivführer sind gewiß ein ganz besonders ehrenwerther Zweig der Verwaltung, sie ihn» Tag und Nacht. Winter und Sommer, bei gutem und schlechtem Weiter ihcen Dienst in ansovfernder Weise, und ich Posse, sie thun es auch fernerhin: dieie Beamten sind aber wiederholt nicht unerheblich aittaebcssert worden. Das Marimnm ihres Einkommens beträgt 2509 Mt., dazu kommen monatlich 40 Pik. Zuschuß und 819 Mk. Prämien pro Jahr, jodaß das Gescunmteinkoinmcn aus das Jahr die Hohe von rund ttOM Mt, erreicht. Das ist doch sür die gewiß tüchtigen, ans dem Schlossergewerde meist hcrvorgegangene» Beamten eine verhältniß- mäßig gute Besoldung. Wohl» rollen wir komme», wenn aui diese nicht unerheblichen Beioidring-sgufbesiernnaen immer neue folgen sollten. Ei» definitiver Abschluß ist freilich nicht möglich für alle Zeiten. Die Verhältnisse ändern sich. Wir werde» weil er suchen. Hätten anszugleiche». Wir meinen aber auch, daß wir berechtigte Wünsche von vornherein erfüllen und sie uns nicht erst ans dem Wege lang jähriger Bitte» abuöthige» lassen sollen. — Abg. Bncb (soz.) weist ans die erhebliche Mehreinstellung von Zugführer», Lokomotiv führern und Weichenstellern im vorliegenden Etat hin. Do ein so starker Mehrbrdarf nicht gerade in diesem eine» Jahre eingetrcten sein könne, so sei daS der beste Beweis, daß in den Jahre» zuvor in ungebührlicher Weise nothwendige Stellen mit Hilfsarbeitern besetzt' morden seien. — Minister Thielen bestreitet, daß Heizer, Lokvmotivsührer u s. w. iemals durch unaualifizirie Be amte vertreten würden nnd daß die Neneuislcllnngen im oorliegen den Etat darant schließen ließen, daß in der Vergangenheit zu wenig Zugspetsona! eingestellt gewesen sei. Für die normalen Ver- tehrSocrhältniste reiche die Zahl der Angestellten aus: sttr außer ordentliche Umstände würde Hilfe beschallt ans dem Amvärtec- peisonal, weiches aber ebenfalls qualisizilt sei Als Heizer würden znm Beilstiel Schlosser eingestellt, die das Examen gemacht hätten. Es komme natürlich immer einmal vor, daß ein Beamter den nächst höheren vertrete» müsse. — Abg. L ch m i d t-Wacbnrg lEentr.s gscwbl ans de» Worten des Ministers entnehmen zn können, daß derselbe doch noch elwas entgegenkommender gegenüber den Wümchen aus Gehaltsaufbesserung iei. als Herr v. Miaue! im Abgeordnetenhause. Redner beklagt den Mangel an Beteiebsmiltei», bewnder-s an Per sonenwagen, sodaß nicht festen auch bei nicht übecmätzigein Verkehr eine Nicherfüllung der Wagen eintccte. Dir sortdanerndeu Aus gaben wnrden genchmigt. Bei den einmaligen Ausgaben wird gemäß dem Antrag der.Kommission die erste Rate von M.OOO- Mk., für die 2!»läge einer elektrischen Eeistmle in Mühlhausen gestrichkn und ebenfalls dem Kommistwnsantmge entsprechend eine Resolution Petr. Abänderung von Nebelständcn ans dem Güterbahnhos in Folge von Nivcau-Nebergängen in Straßbnrg und Colmar an genommen. Ter Etat des Recdmlngshoses wird Le'oattelos erledigt. Beim Etat des Reichsichamunis erstickst Schatziettctcir v. Thicle- manu den Abg. Pachuickc itreii. Vrg.s, der gewünscht hatte, daß im Bercdestiligsvcrkcchr vom Reiche cuiö generell eine Regelung ein- ' ' " " s Mo NM s treten solle, mit solchen Wünschen zn warte», bis es M, um Fest stellung des neuen Zolltarifes handelt, Ter Etat w!r^ daraus ge nehmigt. Beiin Etat der Zolle lind Verbrauchssteuern, Titel .Zölle" klagt der Abg. Graf Schweriu-Löbiß ckoiists über Lchädigiing der Rcichskasse durch mißbcänchliche Anwendung des Absertigungsveriahrens beim Export von Mehl, indem aus minder- wectbiges Mehl dieselbe Vergütung gezahlt werde wie auf gutes. Fernschretb- und Fcrnsprrch-Bcrtchte vom 27. Februar. * Hav> bu r g. Ter „Hamburger Börsenhalle" zufolge ist der früher der Hamburg-Amcnka-Linie gehörige, an Sleipan» sc Comp, verkaufte Dcuupser „Moravia", welcher n»s der Rehe »ach Port land nnd Boston am 25. Januar von Falmyulh weiierging, noch Nicht angekoinnie», sodaß Besorgnis; herrscht, .'Brüssel. Die Königin ist wegen s das Zlninier zu hüten. , . , , ^Peking. I» der Stadt Tientsin,wurden bendS mehrere Deutsche beschimpft uud,.thWch c EilwRststillsgkNvthigt, i ch. Februar Geaentheil die „allen lUnOTugendeu" wieder erwecken und merkt L7 m7kten aus-gMe« ; dre in verhängnisvoller Kurzsichtigkeit nicht, wohin der Weg dazu jm , führt. Ja noch.ni«hr> Gras v. Eaprivi beschuldigt sein«, großen liest ^wächst cin von der Pa"crettahct-Attsiwgeielstcha/t in H^,lm^ AmtSvorgänger.'der uns überhaupt erst national zu sein gelehrt hat. mit dürre» Worten, daß unter seiner Leitung „der sittliche Standard der Natioü in die Gefahr des Sinkens gccathen sei", well — Fürst Bismarck die innere Politll mit de» Mitteln der äutzrrrn geführt habe. Ob sich der Verfasser des Briefes wohl im eingegangencS Schreiben, in welchem dieselbe demtltelwsiagc" ihren Dank für die ehrende .Knndgebung am Sonnabend ausspricht. — Die Bercsthnug deS Etats der Verwaltung der elsaß-lothringischen Mcnbcchnen wird fortgesetzt. — Abg. Haüß (Eitzi ulid Rist (freis. Brack, sowie Werner (Res.) und Casselmann (kreis. DolkSvck em pfehlen Besoldmiüserhöhnngrn für verschiedene Beamtenkategorien. verfahren sei falsch, weil cs nicht Rücksicht nehme auf die Verschieden- iverlhigtcit der ansgesiiintcu Mehle. Ein blühendes Gewerbe werde hier geradezu ipstciiiatiich nsinirt und noch dazu auf Kosten der Staatskasse. — Schatzlckretar v. Thielemanu. Das Gesetz macht keinen Nnterichicd zwischen hochwecihigen und minder- werlhigcn Mehlen. Ich bin aber bereit, gemäß den Wünsche» des LandwitthschaslsrachS, einen Weg zu suchen, um die Ver schiedenheit der Güie zu berücksichtigen, aber ganz sicher wird dieser Weg nie sein, denn die Güte verändert sich mit dem Liegen. Auch tan» ich nicht zugcbcn, daß bas jetzige Verfahren ein absolut schlechtes sei. — Weiterbercsthung morgen. Berlin. Das Abgeordnete n h a u s sichte die Bercsth- ung des Berg- und Hütten-Etats fort. Abg. Dr. Hirsch beantragt Heranziehung von Arbeiierverlretern neben den Regierung-- anssichic-beausten zur Besichtigung der Steinkohlenüruben. Minister Bresild wandte sich gegen den Antrag, da in den Ländern, in denen die Einrichtung bestehe, noch nicht genügend Erlahnmgen vorlägen und die Gmbenaufficht überhaupt nur durch gehörig analiiizirte Beamte geübt werden tonne. Auch von Rednern der Rechten und der Nattoiialliberalcii wurde der Antrag bekämpft, wahrend Dr. Hitze Cemr.) dafür cinirnt. — Nach dem unstlichcn Protokoll über üie Sitzung der Bndacslommistiou hat Krügs- minister v. Goßler bezüglich der zweijährigen Dieustzejt in rarer Rede gesagt, er sei überzeugt, daß grundsätzlich an der zwei» »ihrigen Dienstzeit scstgehcisteri werden würde. ^In einer zweiten Rede hob er nochmals hervor, d entschlossen sind, für die nächsten Dienstzeit nicht zu rütteln: auch daß dsi verbündetest, Regierungen n fünf Jahre au der zweijährigen . .ich stehe im Prinzip fest, zur drei- i«ihrigen Dieiistztit nicht zstrücklntehren. Detailst«Hi,e» müßten Vor behalten bleiben. Mit voller Lohcilität wolle man die zweijährige Dienstzeit dnrchznsichren suchen. — In der hculige.il Sitzung des Aufsiclstsrnlhs der De»tsil>eu Bank wurde beschlossen, der General versammlung die Vcrtheilnng einer Dividende von Ist'/» Prozent vorziiichiaae». - > Berlin. Die Rcichstaaskommission für die Novelle znm AndaktditätS- und Mcls'Versichernttgsgesrke, bcichtosi cknf Asttra, des Direktors Roesickö-Dessast, dkr ^See Btriissgenostenschäst' für nie';» Ihren Betrtevm gehörigen Personen dte JmnittvttttkS» und Alters-Vcrsicherimg zn übertragen^ z , Berli n. Der Kaiser wird morAlln' einer gemeinsamen Sitz- '— - des Ltindks-OekononiicrKdllrginnis und der ^»fsal-Moor- izjtackStt itstatien Mg! )K«Nu , »WWWMWWI WM Kommission beiwohnem in welcher üll«. .dir Nsttzbarii Moore mit besonderer Berücksichtigung' der' andrst-wird. ^ erst im. Von dem Mrektoi dw Hamk>»r--!»«arKL-Lime lst taatssekrtär des Reichsmattneamts. Contregdmircst Lirpitz.
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