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4 4! Lieder mit Pianoforte, gesungen von Frau Henschel. 4 4 4 Goethe. 4 stets bei dir sein! a von Löwe, vorgetragen von Herrn 4 4 4 Und immer düstrer wird die Lahn, Wie raget Fels an Fels hinan! Zu einer Mühle kommt er da, Doch ist kein Leben fern und nah. Mignon’s Lied, von L. van Beethoven. Kennst du das Land, wo die Citronen blüh’n, Im dunklen Laub die Goldorangen glüh’n, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrthe still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin, dahin Möcht’ ich mit dir, o mein Geliebter, zieh’n. Kennst du das Haus? auf Säulen ruht sein Dach, Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach, Und Marmorbilder steh’n und seh’n mich an: Was hat man dir, du armes Kind gethan? Kennst du es wohl? Dahin, dahin Möcht’ ich mit dir, o mein Beschützer, zieh’n. Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg, In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut, Es stürzt der Fels und über ihn die Fluth. Kennst du ihn wohl? Dahin, dahin Geht unser Weg, o Vater, lass uns zieh’n. Rheinisches Volkslied, von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Von allen schönen Kindern auf der Welt Mir eines doch am meisten wohlgefällt; Es hat ein roth Mündlein und dunkelbraunes Haar; Wohl will ich es lieben auch ganz und gar! Die Grübchen in den Wangen, das Grübchen in dem Kinn, Drin war mir gleich gefangen mein ganzer leichter Sinn. Und in die blauen Augen, seh’ ich da recht hinein, Da möcht’ ich mein Lebtag gefangen drin sein! O Jugend, o schöne Rosenzeit! Die Wege, die Stege sind mit Blumen bestreut, Der Himmel steht offen, man schaut die Engelein. O könnt’ ich, Herzliebchen, Fantasie und Fuge von J. S. Bach, für Pianoforte bearbeitet von Liszt, vorgetragen von Fräulein Röntgen. 4 4 F Die verfallene Mühle, Ballade Henschel. Es reitet schweigend und allein Der alte Graf zum Wald hinein. Er reitet über Stein und Dorn, Zur Seiten schlendert Schwert und Horn.