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Dresdner Nachrichten : 06.05.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191305064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19130506
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130506
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-05
- Tag 1913-05-06
-
Monat
1913-05
-
Jahr
1913
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.05.1913
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o eL § «26 sr >?» lgwingeii, Lkutari zu raumen. Nunmehr bat es, nachdem re i» dieser Mache willst werden sollte, »achgcgebcn. Mas !jetzt iverden wird. — wie das montenegrinische Bvlt sich zu diciei »encsteu Wendung verhalte» wird, -dnrsie sich in Sen nächste» Tagen zeigen, Nikita bat oft -genug die Möglichkeit des Sturzes seiner Dniigstic an die ^Mand gematt. meist zn dem Zwecke, seine Vcnvaiidten und Zrennde in Peteisbnig nnd Rom zu neuer Unterstützung -ttizuienein. Ob das von ilnn heiausbeichivoreiic Dchreck- .ae>oenn jetzt «Sesiaii annehnien ivird? stkiemand wird einen Reichen Munich neuen, auch dort nicht, wo man am meisten unier Nikilas Potiiit zu leiden gehabt »at. in Micn. Tech die Vebie dürste er. nnd hvsfcntlich mit ihm in»«, die anderen Balkansiaalen ans den Vorgängen der 'ieNten Tage gezogen haben, dag das Prestige der Grvst machte kein Kinderspietzeng ist. das man bedenkenlos zer l iechen kann, Nur der Nachgievigteil Oesterreichs nnd der übrigen Machte tann es König Nikolaus danken, wenn it»n io viel Zen gelassen worden in. nm Einsicht zn geivinnen. 'Nam diretien Nactnictneu ans Oelinic haben >i ö n i g 'Nikolaus und sein D i a a r s r a i mit n n r zwei D: i in m e » r>>k ajvriiat beschlossen. Dkniaii zn raumen. Dieter B e i cl> l n st innsi jedoch noch oon der moiuenegri- nijchen - k n v s ch l i n a b c >t a t i g i werden, nnd cs ist immer noch zwei sei hast, ob das geschehen wird. Nach einer Petersburger Depesche wird oorgcichlägen werden. Montenegro ans Siemen Serbiens eine Entschä digung an Vaud für die .Räumnug Dkntaris zu gewähren. Die Einwirkung der Triple-Enicine und Italiens aus Nikita Dag König 'Nikiia nicht olme erhebliche Einslniie von anüen zur 'Nachgiebigkeil oeranlasu ivurde. mustle man oon vornherein erwarten. Tatsächlich liat sich denn auch die g e > a m i e Trivle - En ! e u r e, England, Frankreich lur eine lotorngc und seinen Räten in Eeliujc hat diese im Namen seines meldet aus Eetinie und auch N n K l a u d. nachdrücklich Ranmittig Dinlaris bei König Nikita eingeievi, und der italienische Gesandte '^'or ü eil illi gen der anderen Mächte Königs unterstützt. Die südslawische Korreck'ondenz darüber. Die Gcüttidcen Rußlands, Frankreichs und Eng lanSs unternahmen einen gemeinsamen Schritt beim Königs von Montenegro, um ihn veranlassen. Dknlari ioiorl zu s raunien. Die erklärten, ihre Kabinette wurden sich nach-! dructlich »ür aewiiic territoriale und s i n a n z i c l l c .K o in v e n > aii o n e n einseoen. Der italienische Ge- lanöke ergaiiiie diesen Däiritt der Geüindleii der Enieiue- '!>,'achte durch einen ienaraien Däiriki und riet dem Königs Pkächie zu untcriverien. i verlautet, nberbrachle »ach Be- mil' vor dringend, sich den Forderungen der Mie in diolouiatsschen Krei'en der russische 'Gesandte deni König oon Monienegro eine! d iretie M i t i e i l u n g des K aiie r s l> o n R ust i a u d, die eine '.'lniwori ans das Handichreiben des Königs! Nikolaus darnellt. worin der König die Entscheidung in die! Min de des Kaisers von Rußland gelegt wissen wollte, jedoch i die Fordern»» ansstelire, das: er beim Nachgeben auch außer j i,ch durch Rnstiand gedeckt würde. Die'er D ch r l l I der i» e s a n d i e » . sowie die neuerlichen freund ^ schaillichen Rackchläge Serbiens und 'Bnlgariens v e r a n l g s: i e n .König, einen a n st e r v r d e n t l > ch e n ^ Rat in den .Konat zn bernso n . der n a ch st ü r m i i ch e n n I t r i ! i e n eigeben iaiben soll, dag die Forderung, Dluiari t» beiiauoien. nichi mehr einmütig erhoben wird. An den montenegrinischen Delegierten in London. P o n o in i c s ch . gingen längere Instruktionen ab, die der geaadenen Haitting Nionlenegrvs eiilivrechen und dem Draacsse-retär «üreu vorgelegt werden sollen. D: e nr o n r e n e g r i n > i ch e Ni egie r n u g hat einer Mitteilung der „Agencc Hgons" soiorl nach dem schlnsse des .Kronracs der englischen Regierung amilich aeteili. da die Würde Montenegros ibm nicht erlaube, einer verein',eilen Kundgebung znrückiittveichen, io lege eS das S äi i et > a i von Sku : ari in die H ä n d e der M ä chl e. M>! dieser Erklärung der inonttnegrinischen Negierung dürft? auch das Perlangcn tznlglarids nach einer bedingungslosen ttttterwcrsnrrg Montenegros eriuil, sein, das Sic „Times" in folgende Auisordernug ge kleidet balleu: Die „Times" betonen, daü allein eine offizielle «ud un- twcidenisge Erklärung von Montenegro, dag es sich ohne P o r b e Hali e dem Einlialiiingsbesclil der Mächte füge, die ni i l i c a i i ' ch e :>i krio n der uachiieu Tage s n s v e u die reu konule. Tie ,Teit iür iveiiere Pcrzogcrnngeu uon seiten des Königs Nikolaus sei vorbei: die militärische Erc- kittive Oenerreich lliigarns und .»caliens »ehe bevor. k>lur eine niiiiig nssene und iasortiae Unterwerfung konnte sie ver > äi i e b e v o d e r vieUeich: ganz ab w ende n. Mir ne''ea ernnlich im .tiilereike Enrooas und aller Balkan- naa:e" nnd 'Polter und im aterene Montenegros ieibs:, seiner Danasiie nnd seines Dvuveräns, das; rVivutenegro >ich unterive:ien ivird, und zivar soiori. Tieiem erniien Perl.ingen liai Monienegro in letzter T n n d e Neitmung getragen. Es oegrundei seinen Enl- ichlnkt in einer längeren amilicheu Mitteilung. Durch den Verzicht NikitaS ist zwar im letzten Augen blick noch die eine der Balkanfragen der letzten zwei Mochen gelost, doch ist das militärische Ei» schreiten Ocsterrcich « und Italiens in Alba nien teiiiesivegs überflüssig, schon vor wenige» Tagen wurde darauf hingcwiesen, dasi im Vordergründe aller f ragen die haltlose» Z » st a n d e in Alba n i e n stehen, die durch Essad Pascha und Dschawid Pascha sich zu einem unentwirrbaren Knäuel verwickelt haben. Hier kann nur durchgreifend mit militärischer Hilfe Ordnung geschasfen werden. ,i» dieser Aussaiiung ivird man bestärkt durch Mel dungen aus Albanien, denen zufolge sich Essad Pascha und Dicbawid Pascha in die Haare geraten sind. Es ist wider alles Erwarten zu einem Kampf zwischen Cssad und Dicha- wid Pascha, die man bisher gemeiiischasttich operierend wähnte, gekommen. Nach einer über Lkutari in Eetinie eiiigetrvsfenen Nachricht bat Essad Pascha in einer Schlacht gegen Dichawid Pascha den Lieg davongctragen. Ein Teil der Truppen Essad Paschas ziehe» in Dnrazzo ei». Der .Kamps dauerte mehrere stunden und fand einige Meilen hinter Dnrazzo statt. Die svldatcn Dschawiü Paschas flohen in grösster Unordnung nach verschiedenen Mästungen, nachdem sic viele Tote z u r ü ct g e l a s > c n Halle n. Einem weiten.'» Telegramm zufolge gaben die Derben Enad Pascha den Meg nach Dnrazzo frei, woraus der Ein zug der Tnippen erfolgte. E s s a d P a s ch a soll in Zcntrnl- glbgnicn Herr der Vage sein. Tic Vage wird noch verworrener dadurch, dast sich die Malissorcn gegen Essad Pascha ertlänen. Die Malissoren. die Essad stets glühend hgstien, haben erklärt, dast sie die Abtrennung albanischen V a u d c s an Montenegro mit de n Masf e n i n der Hand verhindern werde». Ein Teil der Malissoren haue zu Beginn des Krieges, durch falsche Ver sprechungen verloctl. den Montenegrinern Hilfe geleistet, war aber bald von ihnen abgesallcn. als deren wabre Ab sichten zutage traten. Ucber die Haltung Oesterreichs zu dem Entschlüsse Nikitas sagt eine Wiener Privat- meldnng: Am Donniag traf in Wien ein Telegramm ein, wonach der montenegrinische Krön rat am Sonnabend beschlossen hätte, in der am Donnerstag zusammentrctcn- dcu skupschtina die Räumung skularis zu beantragen. Dieser Bcichiust war der gemeinsamen Regierung auch bekannt, ist jedoch so verklausuliert und insbesondere vom König nnö vom Kronprinzen mit solchen B o r b e halt e n v e r s c h e » ivorden. dast er durch aus wertlos ers ch eint und auch die E n tschl ü s s e Oesterreich-Ungarns in keiner Meise modi fizieren kann. Beim Minister des Aeusteren börafen Berchtold fand am sonncag nachmittag ein gc - m eins a m e r Ni i n i st c r r a t statt, an dem auch der Chef des lKeneralstabs «rreilierr Kvnrad von Hötzenöorsf teil genommen haben soll. Diese Meldung ist inivsern überholt, als ja der nngg- liiche Pkinisterpräsident selbst erklärt hat, Montenegro räume Dkulari b e d i n g n n g s l o s. Die svlicdcnsdeiegierlen. Der srüliere Botschafter in Berlin Osman N i z a »> i P a s cli a . der Arbeilsminister B azaria . svivie der ReästSbcirat im Ministerium des Neuste reu R e s ch i d Bei wurden zu '^bevollmächtigte'! der Pforte für die «Triedens- verhandtnngen ernannt und werden wahrscheinlich morgen. Dienstag, abreisen. Der Vetter der griechischen Naiionalbank Baiao- ritis wird in diesen Tagen nach Paris abreisen. nm ttiriechenland ans dem internationale n K ongrch äll vertreten zur Regelung der iHnanzverhältriiisc der Türkei »nö der Baltannaatcn. * Der Dosioccr „Ptir" ichreibl: Anderthalb Atonale sind vergangen ieic dem ersten schritt der mit der Mediation zwilchen den kriegführenden Parteien befassten Mächte, ohne dast der ,z-riedcn abgeschlossen märe. Diese nuenl- ichitldbarc Vangiamkeii könnte unglückselige Rück schläge ans den von Europa so sehr gewünschten Frieden zur st-olge haben, sei es durch noch immer mögliche Zu sammen stöste zwilchen beiden feindlichen Armeen, iei cs durch andere Komplikationen ani dem vulkanischen Balran- lcrrain. Aber abgesehen vo» diesen Atöglichkeitcn must . auch den bedeutende» Kosten für die Unterhaltung der Truppen Rechnung getragen werde». Die neuesten Meldungen lauten: ?ror«gang der österreichischen Krjegsvorbcrciinugcn. Wien. «Pi iv. Tel./ Die oster r c i ch i > ch c n K r i eg s s v o r b e reit n n g c n velimen üiren ,T ortg a n g. Illn Atontag ist der Beicht zur Mobilmachung öcr Vai b a ch e r Division ergangen. Am Doniilag ging da> ! zü. Znianterie-Regimcnr ans Mien mit einer großen Au > zahl von Militärärzlen nach dem Düdcn ab. l5in Kommunique der montenegrinischen Regierung. Tie Krise bezüglich der Forderung nach Räumung der Dtaäl Dkinari ist in dem von den ttt r v st m ü ch l c n g e >o ü n s cii len Di n n e gelb st worden. Tsicl) Aioiue- «egro einer groste» Pression Europas gegen über befand »nö leine Möglichkeit sali, »men verlängerte» Widerstand gelingen Krisis siegreich üervorzngelien, hat e g e >> e l> e n nnd erklär', das Dcüickiai d e :>Naäne zn legen. Ter .K o » i g lnst siili im leisten Momenl zu diesem i ch iv e r e n D ä> r i 11 e enlschlvlsen. Ter König i» lies üöerzengi, Iiierdnräi seinem Vanoe nnö seinem Bolle gegenüber ein dag e kvuiiie, an> i den Mächten Dknütt!-- in die durch dieser » a äi - Hand Das Berkältnis Italiens zu Oesterreich. Rom. iPriv.-Tel.i Die Haltung Oesterreichs findet in der italienischen Preise Anerkennung. „Ltampa" schreibt: Bbr wenigen Tagen wäre eine derartig österreich- srei'.ndliche Haltung unmöglich gewesen, aber die Erfahrung hat gezeigt, öast Italien namentlich seit dem Trivolis-Krieg keine EN'füükspolilit, sondern Realvolitik treiben must. .'Italien tann »olles B e r l r a u e n z» Oesterreich liaben. Wenn sich König Nikua gegen Oesterreich anslehnl, must iäeivalt angewendet iverden, nnd Italien ist bereit, ! Oesterreich bei Erreichung seines Zieles zn »nterstnlien. 'Bor allem abe, mnsuen alle österreich-seinölichen Knnd- geönngen anfgegeben loerden. Oesterreich innst ivijsen, dast ganz Zialieii mit ibm sei. grostes Opier snr de» allgemeine» >>rieden zu bciugev, ein Opier, das eiumiitig von allen Decken, iogac unke' Androlmng des Berlniies der Uuabliä'vgigfckl Acon- lencgro-.. von ihm verlangt wurde. Bei seinem Entschlüsse liest sich der König auch durch Rücksichten ans seine Bcrbündcke» leiten, indem er besnrchiele. dast, wenn er »ei seinem Mider- stnude beharrie, er den mit io vielen Opfern eriaucken Dieg gefährden könne. ,jn der Nacht hat der König durch Ber- mckckiing des englischen Gesandten an Dir Edward G r c r, eine D eveiche gesandt, die in Kürze folgendes besagt: „Meine Regierung hat in ihrer Note vom M. April die Gründe ihres Berüaltens in der Dk»tari-,>rage dar- gelegt. Dieses Verhalten war durch die unerschütterlichen törnudsälze. der Gerechtigkeit geleitet. 'Noch einmal ver kündige ich mit meinem Bolle meine durch die Geschichte und durch die Eroberung geheiligten Rechte. Meine Würde und die Würde meines Volkes gestatten mir nicht, isolierten Aktionen nachzugeben, und deshalb lege ich das Schicksal skniaris in die Hände Europas." Die Räumung Lkniaris »umittelbar bevorstehend. Die „Lüdslawilche Korrespondenz" meldet ans Belgrad: z's» politische« Kreise» verlautet, König Peter habe ei« dringendes Telegramm des Königs von Monte negro erhalte», wonach die Räumung skniaris »»«itteldar bevorstchc. .italienische Rüstungen für die albanische Aktion. Rom. iPriv. Tel.» Tie Zensur arbeitet mit groster Lirenge. Die R n st n>n g e n sur Operationen in D ii d- a l b a n i e n und die .Trage der Abgrenzung der Akiions- iphären dürfen in Depeschen kaum erwähnt werden. Da für bringt die hiesige Preise ansgie-bigc Meldungen über österreichische Truppenbewegungen und Aktionsvorbcrcilun- gcn. sowie über die bedrohlichen Zustände in Albanien, die ein rasches Enigreisen erfordern sollen. Neue Litzung der Vondoner Aotschastcrkonserenz. Vondou. Die B o I s ch a s i c r v c r e i n i g n n g ist Mon tag nachmittag nm ü'r Uhr zirsammengctrcten. England uud die bevorstehende Räumung Lkutaris. Voudou. Zn der Montags-sitzung des Unterhauses teilte der Premierminister ASgiiith die Erklärung des Königs von Montenegro betreffend die Räu mung Lkutaris mit und sagte: „Tas ist eine sehr er freuliche Nachricht, nnd es ist eine Entscheidung, zu der der König von Montenegro zu beglückwünschen ist sowohl im Znteresse seines Vandes wie des internationalen Friedens." Zwistigkeiten unter den Balkanverbündcten. Petersburg. iPriv.-Tel.) Nach hier cingclaiifenen 'Nachrichten haben die K v n s l i k t c u n t c r den Ver bündeten eine solche Lchärfc erreicht, dast der Ausbruch von Feindseligkeiten befürchtet wird. Bei Salo niki sind nenn griechische Divisionen zusammcngezogcn. Die serbischen Truppen, die an der Belagerung von Adrta- nopel teilgenommen habe», stehen bei Pirot, die bulgarischen Truppen bei Kawala. Die hiesigen Vertreter der Balkan, staaten erklären die Vermittlung Rußlands für dringend nötig. Der Abschluß de» ru«ii»isch»bulgarischea Ltreites Bukarest. iPrtv.-Tcl.s Wie die „Evoea" meldet, hat Rußland der rumänischen Reglernna folgende Mitteilung gemacht, die durch den Gesandten Lchebeko dem Ministerpräsidenten übermittelt wurde: „Es wird an Ru mänien L i l i st r i a mit einem Streifen von drei Kilo- Metern westlich der Stadt abgetreten. Die neue Grenze geht südwärts. Die M ecresk tt st e ist » »verändert geblieben." Gleichzeitig wurde eine Kopie des Protokolle öei Petersburger Kvnscrcnz dkr rumänischen Regierung übergebe». Ein Mjttioncnvorschuß für die Türkei. Frankfurt a. M. Die „Franks. Zig." meldet aus K o n sr a n t i n o p e l : Die Ban ca Eommcrctale ö'Z t a l i a i» Mailand hat dem türkischen Schatze 4ü0tlllt> Pfund gegen Schatzschciiie vvrgeschossen. Drahtmeldungen voni ö. Mai. Die Bcs»chSreisen des Prinz-Regenten Ludwig. Ltuttgart. Um Uhr fuhr der König mit dem Prinz-Regenten am Portale des Bahnhofes vor. Zn einem weiteren Magen folgten die Königin mit der Prinzessin Vudwig von Bauern und die Fürstin zu Wied. Tie hohen Herrschasien wurden unterwegs von einer großen Meiischeiimeiigc mit lebhafte» Hochrufen begrüßt. Zur Verabschiedung erschienen die Herzogin Philipp, Her zog Albrechl von Mürltcmberg mit zwei Söhnen, der Her zog und die Herzogin Robert, der Herzog Ullrich von Wirrt temberg. der Herzog von Urach mit Tochter, üer Stadt kommandant, der Kriegsminister und der Ebrendienst. Tje Verabschiedung mar überaus berzlich. Tie Abfahrt nach Karlsruhe erfolgte pünktlich um Uhr. Karlsruhe. Prinz-Regent Vudwig und Gemahlin trafen heute nachmittag 4 Uhr W Mi», mit Londcrzug ans dem hiesigen Hauptbahnhvfe ein. wo sich zum Empfange der Grvsthcrzog und die Grosthcrzogin. Prinz und Prinzessin Mar non Baden, sowie die Spitzen der Zivil- und Militär behvrden cingesunüen hatte». Nach herzlicher gegenseitiger Begrüßung schritt der Grosthcrzvg mit seinen Gästen die Front der kombinierten Elirenkompaanic des Veib Grenadier-Regiments ab. Eine Abordnung des Vereins der Bauern zn Karlsruhe liest der Prinzessin Vudwig durch drei weißgekleidete Mädchen einen herrlichen Rosenstrauß übel reichen. Ans der Falirt durch die festlich geschmückten Straften der Stadt zum Residcuzschlosse wurden die Fürst lichkeiten von einer überaus zahlreichen Menschenmenge lebhaft begrünt. Am Dchlostportalc empfing die Groß- l> erzogt n V » i s e die hohe» Gäste. Die Fahrt des „Lchiittc-Vanz I" von Berlin nachKünigobera. Berlin. iPriv.-Tel.i Das Vuftichisf „Schütte- Vanz l" wird morgen früh aus einer Fahrt von Ber lin nach Königsberg zn einer Zwischenlandung in V a n g f n h r erwartet. Es soll dies eine Geburtstags- Huldigung snr den Kronprinzen sein. Entsendung eines deutschen Kreuzers nach Haiti. Berlin. Mit Rücksicht ans die Vage in Porte an P rinee hat S. Al. K r e n z e r „B r c m c n" Bejehl er halten, sich dorthin zu begeben. Der Prozeß gegen Brüning. Berlin iPriv.-Tck.j Für den Prozeß gegen den Banköesraudanten B r n n i n g ist am Ist. Mai Termin angc'ctzl. Tic Verhandlung richtet sich gegen Brüning nnd Kranich nnd findet vor der 11. Strafkammer des Land gerichts l unter dem Vorsitze des Vandgerichtsöirektors Dr. Karsten statt. Als Verteidiger fungieren für Brüning die Rechtsanwälte Tr. Kart und Theodor Liebknecht, für Kranich Tr. Alfred Ballin. Die Königin der Niederlande in Deutschland. Hohemark. Tie Königin der Niederlande wird morgen abend in Begleitung des Prinzgemahls, der Prin zessin Znliana nnd der Grostherzogin von Oldenburg nach dem Harz abreisen. Ter Prinzgemahl, dessen Befinden ausgezeichnet ist, wird nach einigen Tagen zur Vollendung seiner Kur hierher zurnckkehreii. Schwerer Unfall bei der Vergnüg des ,.S. 17K". Helgoland. Ter hei der Bergung dcS Vorderteils des bei Helgoland gesnnlenen Torvedobooics «S. 17 6" be schäftigte große Hebeprahm „Oberelbc" des Nordischen Bergnngsnercins ist heute nachmittag im Nvrdoststurm ge kenlcrt. 'Bon den 16 Mann der Bejahung sind der Kapi tän, der Steuermann und fünf M atrvsen er t rn n k c n. Elf Mann wurden gerettet. Der kielobcn- lreibcndc Prahm ivurde später in den Hasen geschleppt. Verhaftung unter Lpionagcvcrdacht. Strastburg i. E. fPriv.-Tcl.t Zn Mülhausen i. E. ist der Ehausscnr E r n >, unter dem Verdacht der Spionage verhaftet ivorden. Ernn ist schon seit langem verdächtig, mit Franlreich in Verbindung zu stehen. Er wurde ge raume Zeit überwacht. Unruhen in Brest und Havre. Paris. iPtiv.-Tel.i Zn Brest und Havre erhoben die Sozialisten Protest gegen die Zcannc d'Arc Feier nnd störten die Dtrastennnlzüge und iogar den Gottesdienst in den Kirchen. Es lam in den beiden Ltädien zn heftigen Zusammenstößen, die das Einichrciten der Polizei nötig milchten. Die Franei>stiininrechtsbill i» England. London. iPriv.-Tel.i Heute nachmittag beginnt die Beratung über die F r a u e » st i m m r e ch t S b i l l. die s e ch s 'IN illivnen F r a n e n das W ahlr c ch t ver- leilie» soll. Der Ausfall der Beratung, für die vvn der Regierung zwei Tage bewilligt sind, ist ganz nngcwist. ES werden nur zwei Minister sprechen, »nd zivar ASquith gegen und Sir Edward Gren ftir die Bill. Erfolgt die Ab stimmung im Sinne des Ucbcrgangs zur zweiten Lesung, io bat sich die Rcgiernna ncrpslichtet, für die Bill weitere Bcratnngsiagc zur Verfügung zu stellen. Resormpläne des spanischen Kricgaminiskcrs. Madrid. lPriv.-Tel.j Der K r i e g s m i n i st e r teilte einem Redakteur des „Zmpareial" seine Reform- piänc mit: Für die Küsteiibesestigungcn mit Ausbau der Kricgshäsen und die Anschaffung schwerer Geschütze iverden A«st Millionen Pesetas, für den Bau neuer Kaser nen Ist? Millionen angesordcrt werden. Tie Präsenzstärke des Heeres wird l33lickst Manu betragen, davon äckckckst in Marokko. Das ordentliche K r i c g Sb u d ge t für die kommenden Zahrc wird aus W5 Millionen Pesetas ver anschlagt. Es scheint, als ob der bevorstehende Eintritt Spaniens in die T r i p e l c n t e n t e diese Reformen, sowie den Bau eines zweiten Geschwaders notwendig machew Die Gärung in Portugal. Lissabon. Etwa 100 Offiziere, Unteroffi ziere und Zivilisten, die als Schuldige an den Er eignissen des Sonntags festgenvmmcn worden waren, sind auf dem als Hilfskreuzer verwendeten Packetboot „Cabo ncrde" nach Angra lAzoreni eingcschifft worden, wo sie ab- geurteilt werden sollen. Andere, deren Schuld noch
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