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Dresdner Nachrichten : 09.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-09
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.08.1885
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Ar. »»I — Die Umgegend unseres städtischen Wasserwerkes wurde vorgestern 2lbend durch eine heilige Detonation erschreckt, verbunden init Ailsströmen vvn Dämpfrn an» dem Dache des Kesselhauses genannte» Etat'lissemeiits. Wie nian später erfuhr, war '.'lbends gegen 8 Uhr eine Explosion an deni vierten Dampfkessel vmgekomiuen, durch welche der Stutze» au der Einsteigeöffnung iMannhnl) abgerissen uud durch da» geborstene Dach geschleudert ivurde Die Uriachc dieses VvrkviiiiinlisseS kannte »och nicht er mittelt werde», dvch war der Messet, welcher eine Zeit lang nutzer B>t>>eb ivar, a» deiuielden Tage offiziell unlersuchl worden. Ber tel» wache Niemand. der Betrieb ist nicht gestört »nd der ange- riclitele Schaden nur undcdentend. Tiieltor Lapert von derP i a » o f o r t e s a d r i k „A poIlo" >si gegen den Führer des Streikes — den bekannte» Agitator Sei idleivekii rind gegen das „Säet». Wochenblatt" klagbar ge- u> olden, ilegen sciaverel peiiönlict er Beleidigungen Gefier» Abend in der 7 Stunde fand nn Feueiwelirhos aus der Ani»»it»»tze eine I e»e r l ö s w p r v b e mit den „Harden, Star Hand Granaten" statt, lim beullbeilen zu können,! m welwem Bram bei dem Aust:uck, eines .uiiimcrbrandes der Ranch eoeiii die Saiidbabling der Löicbobsekle beelntrachtigen tonne und? ob die bei der x'ö'chnng enthebende» Dämote ela a schädlich ivirken, ordnete Herr Brantdirector Ritz an, dag die eiste, mit Dach ver- 'ebene Ho.rbude i>i> Ge>atliichur>ven aliigeNeUl und dieser sodann! abgewerrl melde. Als das diine, mrt Petroleum besprengtes Bienilbotr aiigecünket »uv die Flamme» unter Verbreitung einer Nauen Glnib wiitl et n ivart P>i Barge, Repräienlanl der be- ue'wiid ii F.iiertr'sib - Hte etlich.lst in d'ondon, eine „Granate" in das Fenei Der Crü'Ig ivir ein au,i liblicklieber, Eine nveite! t»ia!i ite" genügte voUüäiidig, nm de>> Bra id gäullieü c» loschen ! Die brl bei Lo>ci>u»g eiceagten Däinoie sind dnicbaus unichib-j lieh. reil'. eS inar nur der Geruch von dem ermeklen Holstener cu tonstatlren. T r elbe Brunch ivii-de sodann mit einer »veilen, mein osienen und im Freien ei richtete» Holzbnbe nulernvinmen und düsmal reichte schon eine „Granate" aus. den rapiden., über eine Mumie andauernden Bu nd total cn mucken All! mebrfnche» Wniiüt! ial'lieict! elsetneneaei Penonen re'b KanNente ivurde hier an' aaetr eia ziveicec ,',imme>brand in dem Geiatlachnppen unter ganr .. ..che» Belbülti issen wie vorherimprovisin. Diesmal wart ein Feuer. .ormairn die Granale. wiederum mit vorruglichem Ertolg. r ieietle eiüü.iii noar lunic ick ent, einer iveileren Ausbreitung des Feuere ein Ziel m sehen, doch lilirde, um de» Zweck vottstaudig r» erreichen, nocb ein »neileS Vöicbobjekl geliefert. Der Preis dieser Harden Sia. Hand-Gianaten ist derselbe, wie der der Haliwald» «ma- um u me d ili uid. Der Feuerlö'cl'orote wohnten u. A. die 7 'adtialbe Der:» ei und Linke. sowie seitens der Mililär-Ber- iv. lii . . li» .. 'atei.e.iii Klemm tvoi» Pionier.Balaittoiit bei. . i ib R e i ' e e i n d r n ck e a n S d e » A l v o n. AIS die u - ck.:i Si-Iibniuer ni'd Z'!.. ctlialer anno 17:!-' aus ihrer He,».» '.e.meben nn'.dv" linnelte man in gan; Donlichland tür ü ü..l e» Hl.» i c!idd.e»o''en I» Dresden laincn attei» der' e.uer u:i, ,en Loi'nio.g'üei: k:, an den .hirchllmren gegen 7iSir> l — Idre»«ki»«r 8oit« S — schwebt drein. Nebel allen Stimmen omtelhe. der lieblich» Sopra» der Kat! t. wie die Hera thi Fang rb! . i e.ne 'irr d.unal :> > . .lialtn.i'ke und dem Geldwert!» - !, ,!'l liederilende Summe. W,e t euclnviudei ne gegen die Summen,! die geiuags bald nu die llctei'.taru„imlen in S.regedm. bald - e Hudbebenk.'.l'.nuten'» r;r F. .b. r l.ckd wir die Hlioteiadislntte ? ui Sv '»n'ii geum.meti rverden ! Das oouge Jahrhundert kannte die! .... t'eni vere> dcknd .e .->o. .i augielt noch nicht, die m tanwnd Bachen den Albert e die Feuentelonieii. d.e tliellniigssliilionen tnr Sehisshrnchlge, l i len und Gott wech was noch sirr hnmanitaro Boran-! 'idlinngen oe'uicmei ^r.'enn inneren Borw.hren geiagt ivorden ^ wäre - wahrend Ihr >ur die verlriebenen Salibucger Dan>ende von? 7. .'.lern r'.-ammeiihrinak. luerlen JuneHiitel dasZehii'ache'ammeln, ? nm ni lencn Beigen Weee heigniellen nnd Hnne» 'in-Netterer zu l n lUIt'1! — ne l'NticN d iev> iu , eine nnglandsicbe Venrrung deS v i> e i'ckes ertlc! n. U nö Sech n: dum:, n t erlianpl erst die ^l.'lG Z,'. 7i.lt bte'el "Ri:. He ck aed»,:sioillri I ;u lU'lernelmlen. xM den H'd c'iiei cnch i'cben Aweii allein '.die Sebweizee nnd iltiicucr l'a Neu s.cii sä"-» Be.r»: !,n»i,ie>'. ecn lml-en : :! gwtze Kölpc'l- eu 1 i" Occiick' , nnd Unlcitlil i'isliüilcn i I! on bedeutender ch'c)e e'.D'.'c,! kr'. Dam» c> .ckwckwi ! aniden »der 17>,t.<x »Piiltztieder zäh- Ndh'U .. L . ' nnd oitc '.ceA-, 'ckck'i: AN 'enverein" über 8>» Hüne». Wen M iinlec ;,i >i K i P!ci:t I,e rziisi.Ueii; von den beide» der ^ eluu n Trcsdc 'N IM Ticidan und Psiutelitbale mit der tilgen liN! tz per 'v-.tzlen i Hiinen lostet iede uder. .h nn Ml nmnuein t il.'u. iM liegen l oben '7 Albend dach .'to dem bei las aiei '.NN .ne m .i und nian hat den erneu Faktor der Nieien-i lct.e d>. Geo.ri.wau >nr alpine s>ie»'cn in dw Hochge- > g. Solu c a. e Srhui.l iitie min, verl atmihmasng l^och . tat de» Zioen. den Anstieg am emeu iiber I>>.n«^nFutz! .euii ui de> b'tr. ru eu»o.',!i>l>eu. das: der Reuende am' - tor: eu '-inn. en> "?se.Filanallie! und Proniaut oder u'rhtuuaen vorslirdet und am naclmen Morgen, ie nach- j ... llln nnl! e.I di- Besieignng des Htig,eis vollendet. Bii'b i.tien. die allem >cho» über Pieter hoch' üi! H. 7'ulme: Hinte, die ich rneril bemehke, en ii H e von » er Metern erbaut. Wie der neueste e..u:e:: »e:s d-r bii'ere .n, weil mau die Euahru»gcn gen beiuigeii la>»„ w ist die von der Borlmer Sektion ie am Fi.he des Lehn .rennems erbauteHiiltczur Zeit ^ a ,i Mlbrcnen Ialnen bereits beste! ende» älteren I tbl en e neue getreten. Sw in Milte F»li »nt ü teu.i - u uocutn worden nnd inan hat dabei IN .an ' >F.a. ua.-.l H,'i:d»,-'>chcs Wenwier gelinnken. ge'.n s an: enicr wichen Hütte, wbatd da» Wetter gin-nm, me-'t l'ocbst ln'iig eucher. Als wir ans der i..„ira'en, >a„dc» irn. dort 'choir mehrere Touristen ' gutes Weiter warteten, eine Anrak'l Führer, einen? . . l>er imi einem alle: Stemkb.mbee nach iellencir ne:,, inelirere Dmoier Bauern und Baucrinne». die nten 'Alsen Sommer'n'chc hielten, und vor Allem . Dieb, in ge.'tlichei: Heid'ener, v:elae'eierie -tathi Fang- güelu Deine 'cbmacktianen Schmarrn naben Deinen Ruhm . :en Dcw'..'teiw.ba'l begründe! wer Dich jodeln und gehört, wer »m Dir sich im Tanze ausgcichwenkt, j m in und aewchl hast Der wahrt Dir ein treues : Berliner Hntre ivird nämlich von dor Sektion selbst in j i a be'.r'uNnctia'lct. Plan isl dort, rüg«») Fuß üben» > l. Gcnüi'e» n: einer Mannigialtigkeit venorgl, die? oer bü iiluig nui ! -'m l:r ;u'indc:- !'0Nle. Eni Tinerchen Vv» A dis! . - ? wenen " tuen >s: nur Hilte von Koniervciibüchsen sofort ! erm'teüea: es 'ehlrn weder Genrü'e. noch Äompvte, noch deliciöse :nn Psorgei: inaci man Dbec, -tafsec oder Chvkolade j s «>: da und an Wemen und Schnavicn kein Mangel, j P.l'onen rindtii enw. billigen Ausbrüchen genügende j sich mit e über dem auser, die, nachdem . sich in ihr Donn- »sen und «me Nelke dsauber autsieht, dcitz » >i. ^»Muntrm«: mit dem Dämel neckt sie sich in L'sangrln Nnd gar erst b»un Echub- vlattl»! Da solltet Ihr sie sich drehe», beugen, wenden und äugeln sehen! Aber was hat sie auch in dem Sevvcl für einen Partner. Die grotzartigslk Nüance führte sie ,»m Schlüsse aris. Die Tänzerin hlieh stehe» und beugte de» Oberkörper ein wrnig »ach vorn. Der Tanze» nahm einen kurze» Anlaus, schlug auk dem Bodc» hinter ihr eine» Purzelbaum, volngirte im Nu »»t seinem Rücke» Uber den der Tänzerin hinweg, dir seine sich überschlagende» Beine mit den Arim» labte, und Iv stand er mit einem kräftigen Rucke vor ihr. So ivae hatten wir noch nie gesehen Wa» sind die saisinirten, frivolen Grimassen der Pariser llancantänzrr gegen diese ebenso kräftigen als gewandten Bewegungen dieser Tiroler Naturkriiderk Laut»--Bravo erscholl nach dieser Leistung. Man bedenke, daß Alles dies 6»>M Fuß üdrrm Meere, aus einem euaeu Raume von wenige» Ouadratmeiern. der anher von einem Spacherde noch von 27 Mensche» gefüllt war. vor sich aiua. Hier war Natur uud reine Freude! Man erlebte, das sah und hörte man diesen Alpeirkindern an. hier einmal, wozu »mir io selten kommt — ein Stück echten Meincheirglücks. Die Lust wirkte allgemein elektrisirend. Da juchzte mau mit, da fahle mau eine Sennerin um die Hüfte, um sie auS- ziischivenke», da holten sich der Daniel und der Sepp die Stadt- iiiadams, uni mit ihnen den Anderen eine stryrische Polka vvrzu- tanzen, da — da schlug der Wecker 10 Uhr. Um 10 Uhr ist aber »ach alvmeni Bergrecht auf jeder Hütte Feierabend. Am Himmel strahlte der Bär silberhell: eS wird schön Weller: um 2 Uhr wird geweckt: um 3 Uhr nach dem Schwarzenstein ausgebrvchen. Go isl's denn auch von k> rüstige» Bergsteigern geschehen. Sie machten die kürzeste Besteigung; sie nahmen de» II,000er, der sonst b Stunden verlangt, »r 3 Stunden 20 Min. Und da haben diese übermüthige» Gesellen, der Daniel, der Sepp und der Michel, anher Prvvianl und Plaids. Seil und Pickel» zum Hauen von Stufe» iu'S Gis noch ihre Instrumente mit hinaufgeschleppt und baden da droben die Morgensonne mit einein schönen Konzert be grünt. Gott erhalte Franz den Kaiser I hat'S erklungen — Gott erhalle aber auch diese» treuen biederen echt deutschen Menschen schlag ! GS ist wohl das höchste Konzert gewesen, das am 20. Juli Morgens in aller Frühe ausgesührt wurde! — Fm Z o o l o g i > cd e» Olarten fiel am ersten Sonntag in diesem Monat des übliche billige Entree von 25 Ps. pro Person im Hinblick aus die Vogelwiese nuS Dafür gilt dasselbe heute. Der Tlnerbestano ist seit neuester Zeit immer mehr tonipletirt worden und an wunderschönen Eremplaren aller Gattungen über reich. Noch in den letzten Tagen sind wieder kleinere Neu- onschasiungrn bewirkt morden. Es wurden erworben: ein Kapuriner- Ane, er» männlicher Wols. vier Epauletten-Skaare, eine Lnchmöve, tür die Stelrvogelwieir ein schwarzer und ein weißer Storch und tür daS Terrarium Ehamäleons von Malaga. Den letzteren, wun derlich gebildete» Tlneren möge der Besucher des Gartens ja einige Arisinerksamkeit schenken, da der Farbenwccksel in der Haut inter essant zu beobachten ist. Das Gvncert wurde gestern Abend de- unsicheren WetlerS wegen abgelaak. — I» Harte »nein wählte der Stadtgemrinderath unter 80 Bewerbern den derzcitigeu Polizeiexpedieuten Rvsenseld aus Crimmitschau zum rummchrigeu Stadtkaisirer. - A m tsgcri ch t. Die Dieustvermittleriu Anna Sophie ver- elicl Franke, 1847 zu Gottleuba geboren, entfaltete ihre Thätigkrit als solche in Copiü. Tie Franke kollidirte schon öfters mit dem Stratgesetze; Diebstahl, Widerstand rc., finden sich aus ihrem Stras- konlv verzeichnet Die Genannte ist des Betrugs beschuldigt, indem sie einem Bäckermeister auf dessen Verlangen ein jungeS Dienst mädchen „i Bälde beschaffe» wollte, dafür rin Honorar von 4 Mk. 50 Pfg in Cnipiang nahm, die Vermittelung jedoch nicht ausnihrte. Für die'en Betrug erkennt das Schöffengericht eine Woche Ge'angnih, — Der Ltadtreoende C- A. Griesbach hatte von dem -ivhlenhändler Fnllkrilg den 'Auftrag erhalten, Gelder cin- znkaisirrn. Gr. ist nun beichnldigt, eine Summe von ca. 20 Mk. in feinem Nutzen verwendet, mithin unterschlage» zu haben. Hierfür wird aur eine zweiwöchige Geläugnihstrafe erkannt. — „Des Ita lieners feurig Blut" pulsirt bekanntlich lebhafter und feuriger durch die Adenr als unser nordisches. Cinen Beweis dieser Behauptung lieferte der Handelsmann Cvangeliste Dionisio Fortnra, 1857 zu Belinome-Caslello geboren, der feit zehn Jahren die Gauen unseres Vaterlandes »ui feinen gebrannten Mandeln und sonstigen Süßig keiten beglückt und der deutschen Sprach, auch ziemlich mächtig ist. Am 25. Jul, Nachts entstand in einer Wirthschaft, welche gleichsam als italienische Börse bezeichnet werden kann, da in derselben die beißblntigen Hausirer verkehren, ein Streit, der mit Thätlichkeitcn endete. Forlura zankte sich mit seinem Landsmann Hortani und soll sich gelegentlich der entstandenen Rauferei eines sog. „Schlag ringes" bedient habe», mit welchem er seinen Gegner aus de» Kops trar. Der Angeklagte stellt alles ihm zur Last Gelegte in Abrede und da die Zeugenaussagen kein klares Bild ergeben, wer der An greifer bei der Schlägerei gewesen, erkennt daS Schöffengericht, dem Anträge des Rechtsanwaltes Tr. Schedlich gemäß, der alsBerthei- diger des Angeklagten sunairte, auf kostenlose Freisprechung Fortura's. — Ter Zahnknnstler JulruS Frödrich lebt schon seit geraumer Zeit mit der Nohprvduktenhändlelsehefrau Therese Nöpold ans gespanntem Durch familiäre Angelegenheiten entstanden gegenseitige 'er bec ' Iniad o iiul wci owe,. !acb,l, l" L isierciizen, die das Gericht fast immer schlichten müßte. Die Myoid soll a» des Klägers Frau anomime Zuschriften gesandt haben, in denen Fr. eines unerlaubten Lebenswandels beschuldigt wird; ferner habe dieselbe gelegentlich eines beendete» Prozesses geäußert, daß Ir. einer Zeugin Geld angeboren habe, uni zu seinen Gunsten auszmageir. ^CS M, eine prekäre Angelegenheit, die durch Verwicke- anfnahme Parteien der Auslagen ocr Auslagen findet nicht statt, unv hat Kläger zwei Drittel, die Beklagte und Widerktägerin ein Drittel der entstairoeiieir Kosten zu tragen Ob die Differenzen hiermit geschlichtet sind, ruht in der Zukunft Schooße. — Billiger kommen die Hausirerin Sophie Ka- rolme Auguste verw. Schultz nnd die GasarbciterschefrauChristiane Wilhelmine Schmidt streitigkeit auf dem Ho Redensarten titulirtcrr, den Ergebnissen der berden zungenfertigen . . cheleien zu überbieten recht be strebt waren, und zu je drei Mark Geldstrafe verurtherlt werden müssen. — Wegen gemeinschaftlich ausgesührter gefährlicher Körperverletzung, verübt gegen den Former Weichelt aus der Dresden- Cvttan Chaussee am 23. Mai, verwirken die Fabrikarbeiter Johannes Otto Schreiber, Otto Gustav Barth und Karl Friedrich Eduard Franckc, die ersteren eine Gesängnißstrase von je 1 Monat. der Letztere eine solche von 4 Monaten. Die Genannten mischten sich m einen L-treit, der zwilchen einigen Leuten in der Nähe des Seminars entstanden war. Francke zeichnete sich besonders durch die große Rohheit und Feigheit aus. einen wehrlos aus dem Boden Liegenden, wie den Former, mit Fußtritten aus den Rücken rc. zu trakiiren. Deshalb wird Francke auch — und in Anbetracht einer Vorstrafe gleichen Vergehens — eine empfindlichere Freiheitsent ziehung znerkannt. Fortsetzung de- lokalen Thetletz Gelte ». Mehbvei verlange! G'ae!: -- llinerkuv Sicken P Bei', aei inan 'ckila'l an' Deegrasniakratzen nnd deckt sich >:'.kauen zu: es gicbk ^chlaträume für >2. 8, 4 und 2! Iia! ein eigenes Damen'chlaigeinach nnd jucht seine! -ck zenasien. i» nachdem inan »rüd Morgens zu einer Hvclrge-! : ' um 2 Ubr arr'drechen .'der auslchlawn will. Allerhand! ind Werkreuge »ntzlichcr Art sind auch in einer gut - / Hr.:rv aailiaiiden. Für das Uebc»nachte» zahlt der iiler >" Kr., da-.- Nichtnntglied daS Tappelte. Das !: -- n i'i.ckah das Han» lil.cma aller Ozeiplach-.'. Werden sich N.be:. au :eNt nach den Olperer. den Roßruck, den Mvrchner und d>e .»'derer! Bergkalaiie m ihren Spitzen verhüllcn. verdichten, aber d>e 'üleücher und m die Thäler »iedersenke» oder in die Himmels- >u lien iioigen" Drc Fiihrer sind selbst ungewiß: da tritt der bm>- a-l>e Arzi m den Dneiseranni Cu hat soeben einige Gratis- a> ! > '' >i, rndeli. Als sieb ans den Alpliütte» der nächsten 3- bis ''Uina gan Uingeblmg, in denen Tiroler Landlente svnimersrischen, der R.-i verbrerlet hat. er» Ltcrdtdoktor ist da! da kamen sie von >mg l r :d.ck!i erbiliend. Cun Bergknappe ans Brizlegg. der ein Lnncieiu.ud.i, liai. >v! d r erkriltiil und erhalt PAlch nnd Lebcrthran vernt,: eine Magd ans Hippach, die am Prägen leidet, wird Vorm ckkiwdel'lei'ei: gewarnt n. w. Ter Doktor verkündet gutes W". i!e 4 >ch ivird libgrgkssen. Im Tveiseranm sind Alles m A'. so 27 R -wi-en !irwe:ei:d. Jetzt wird die Zupfgeige vvn der Wand cnenanei . c ri eine Führer aus Mayrhofen spielt dieZither und ocr 7'..u,l ein Riete von 7 Fuß Länge, der aber auch seine Soinn» nr»-.he haben »»iß vacki «eine Violine ans. Ter Daniel ist ein BiNiiose a»' -unem Fnslruineiit Er stimmt eS nach Münckner Stunmiing die Wiener mag er nit nnd dann sidelt er??Lgnteroach balle leure Freude an d>e,rm Kollegen gehabt!) die schwieligsten Passagen. Ter Daniel ist überhaupt ein Mordskerl. Beim nächsten Strick ckemmt er den Fidelbogen zwischen die Beine und gleich einem Cnki'sclown geigt er mit dem Instrument aus dem Bogen; beim dritten muß gar dre Lbev den Bogen mit beide» Hände» hoch m Ln>! halten imd der Taniel macht dasielbe Knnslitrick darauf. Natürlich ivnd die Läen ivegen ihres GcigenspiclcS gelobt. Sie revanclnrr sich durch einen Colvlanz. Nun wird gejuchzt nnd ae- ichnadahiipfett. daß es eine Luit ist. Rcilende und Einheimische singen euren Vierzeiler uni de« andern und der Chorus lodcll hmler- TakkSzeschtchte. Deutsche» Reitst. Se. Majestät der Kaiser Wilhelm stattete am Freitag Morgen dem Kaiser und der Kaiserin von Oesterreich einen Besuch ab. Kaiser Franz Josef hatte kurz vorher den Fürstbischof von Olmntz, Kardinal von Fürstenberg und den Graicn Brust in kurzer Audienz empfangen. - Nachdem Se. Mai. der Kaiser Wilhelm etwa eine halbe Stunde bei den österreichische» Maje stäten verweilt hatte, verabschiedete sich die Kaiserin Elisabeth, um einen Spaziergang in das nach Bvckstei» führende Thal zu machen. Beide Kaiser verblieben dann noch eine Viertelstunde allein. Nach mittags 3>/« Uhr begab sich Kaiier Franz Joses, die Kaiserin am Arm führend, zum Diner bei Se. Mai. dem deutschen Kaiser. Kaiser Franz Josef trug die Uniform seines preußischen Kaiser- Franz-Garde-Grenadier-Regrnients. Die Bevölkerung und daS Badepublikum begrüßten vre österreichischen Majestäten mit leb haften Hochrufen. Ans der zur Terrasse des Badcschlosses hinaus- fubrendcn Treppe erwarteten Hofmarlchal Gras Perponcher und Freiherr von Reischach die österreichischen Majestäten. Se. Maj. Kaller Wilhelm erschien in österreichischer Unitorm. DaS Diner war an zw«, Talcln. die eine im Speiscsaale. die andere im Salon servirt. An der ersteren, i» Hufeisensorm. hatte Kaiser Wilhelm de» Soimlszf 6» »» Tu«»»» 1885 Hlntz in der Mitte, ihm zur Rechten saß die Kaisen» Elisabeth, InikS Kaiser Fraiu JE. Z» dem Diner waren außer dem beider- der Staat-minister v Boctticher, der Kardinal v «ltiaei ttrste . ZI en Gefolge der .. berg, der Statthalter >ieG> isras Chorinlkv und dl» Grafen Brust, Palssy. Lamberg und Z«chr, geladen. Dw österreichischen Majestäten kehrten lvenige Minuten vor k Uhr von der Hoilasel zurück. Bald daraus kam Se. Mas 'er Will''——. Gras Thun, der c-hauptmann Kaiser Wilhelm in vsterreichis Suite, die Treppe begab sich in Hotel Etraubin> die Kaiserin herunter, - .er Uniform, gefolgt von der arsammte» .. herab, schritt über den Straubinaer Platz und > die Appartements der österreichischen Majestäten im »inaer. Nach wenigen Minuten kam Kaiser r Elisabeth am Amr siihrend, die Treppe de . . hinter ihnen Kaiser Fraiu Jose! in österreichischer ralSuiuform. Kaiser Wilhelm geleitete die Kaiserin bis > aaenjchlag der bereit stehenden vierspännigen Po' »er unramitrn und küßten sich dreimal degäste begeis —ilhelni, Treppe des Hotels cne- . . an den , Mutsche. Beide v. herztich. ivahrend die Be völkeruiig und die Badegäste begeisterte Hochrufe ausbruchten Ter Kaiserin küßte Kaiser Wilhelm zum Abschied dir Hand und als der Wagen sich langsam in Bewegung setzte, reichte ihm die Kaiwim nochmals die Hand, die der Kaller abermals küßte. Als der Wagen den Blicke» des Kaiser- entschwunden war. kehrte Se. Majestät in s Badesthloß zurück Den Herren de- österreichischen Gefolges sind Vvn Kaiser Wilhelm Auszeichnungen verliehe» worden. Gerhard Rohlsshat wiederholt Unterredungen mit dem Grasen Hatzfeld gehabt und hat demselben ein Memorandum über reicht, das den, Reich-kanzler übersandt wurde. Der General Konsul wurde mit Auszeichnung empfangen, denn man weiß liier sehr gut. daß die Uebermacht der ihm entgegen gestandene» leiin lichen Gewalten zum größten Theile Schmd an dem Scheitern seiner Mission war. Auch verkennt man Rohls'S Verdienste als Afrikasvrfcher keinen Augenblick, wenn man vielleicht auch zur Er keniitniß kam. daß mau sein diplomatische- Talent überschätzte, als man ihm eine der schwierigsten Aufgaben unserer neuen Kolonial Politik anvertraute. Contre-Admiral Paschen ist am Freitag mit den Kreuzersregatien ..Slvsch", „Gneisennn". „Elisabeth" und „Prinz Adalbert", sonne dem Ter^ , eingetrvssen. „Ehrensels" vor Zanzibar Durch Reskript vom 20. Jul, hat der preußische Minister tür öffentliche Arbeiten die Eiseiibahndireklionkn von der Errichtung emer Pensioirvkasse sür die W e r kst ä t t e n a rbe i t e r sei Staat-eisenbahn-Verwaltung benachrichtigt. Dieselbe ist zur Ge Währung von Pensionen an arbeitsunfähig gewordene Kassen»»! alicder, von Wlltwen- und Waisengeld a» die Hinterbliedenea von Kassenmitgliedcrn sowie von Sterbegeld beim Tode der Pensionäre und deren Ehefrauen und Wlltwen bestimmt; sie hat ihre» Sitz in Erfurt und tritt bereits am I. Oklbr. in Wirksamkeit. Zur Theil nähme an der Pensionskasse sind jämmtliche in den Haupt-, Neben und Betriebswerkstätten einschließlich TelegraphewReparaturwerk stritte» sowie in den Gasanstalten der Staatsbalmen beschäftigte» Arbeiter berechtigt. Bei den unter Staatsverwaltung stehende» Privatbahnen ist de» Werkstätlenarheiter» der Zutritt edernalls ge stattet, svserir die betreffenden Eisenbahn Gesellschaften die durch daS Statut festgesetzten Verpflichtungen übernehmen. Außer drn brrrrtS aemeldetrn Anträgen, welche die österreichische Regierung ans der T e l e g r a pH e n - K on fere n z in Berlin stellen wird, svll von den vstelreichifch-ungarnchen Delegirtcn der bereits bei der Petersburger Versammlung eurgebrachtc Antrag, daß die Feststellung der Tazen im Transitverkehr dem Ermessen der jeweilig betheiligte» Verwaltungen überlassen bleiben soll, neuerlich vorgelegt werden. Ferner wird eine neuerliche Herabsetzung aller Taxen, sowie dir Zulassung von Antwort-Telegrammen, die bisher nicht über 30 Worte betragen durften, in nndeschränkler Wort Anzahl beantragt werden. Weiter liegen Anträge vor auf Errich tung eines Internationale» Abrechnungs-Bureaus in Bern, auf Vereinfachung der Brrichligniiaslelegramine, aus Reduzirung der Worllange auf zelnr Schritlzciche» und schließlich gegen den Miß brauch der Wvrlzntammenziehninz. Nach der Konserenz werden sich die einzelnen Staaten noch zu Spezialkonferenzen zuscrmmensinde»: namentlich werden die Vertreter Deutschlands und Oesterreich' Ungarns über die Herabsetzung der Tarife rin gemeinschaftlichen Verkehre berathen. Die Spaltung innerhalb der Berliner Arbeiterpartei ist am Tvnirerstaa in der K o m in u n a lw ä h le rp e rs a m m lung in „Keller's Salon" zum offenen Ausbruch gekommen. Die beiden Führer der Arbeiterpartei. Stadtverordnete Görcki und .Herold, halten sich zur Uelwrnahme des Referats erboten. Beide erschienen ledoch nicht, sondern schickten gemeinschaftlich einen Brief, in dem sie erklärten, nicht eher nülwirken und Mitarbeiten zu wollen, als bis ihnen das ncngewühlte Wahlkomitee in der ausgiebigsten Welle Genugthuung für die von „obscnren Agenten" ausgegaiMnen „unflüthigrir und pöbelhaften Besudelungen" des vorigen Wahlko- mitccS. dem auch sie anaehört haben, gegeben habe. Tue Verlesung des Briefes rief sehr große Mißstimmung hervor. Einzelne Redner erklärten, daß die Aldcitcipartei weder Görcki noch Herold mehr brauche, da beide die Arbeiter nur als „Schcllsköpse" benutzt, ans ihrer Beliebtheit eine Geschäfts!ache gemacht hätten und jetzt slolz geworden wären. Schließlich wurde» folgende Resolutionen angc nominell: 1) die Versammln»^ erklärt, daß die Arbeiter das Ver halte» der Stadtverordneten Herold und Görcki mißbilligen und trotz dieser Herren mit aller Kraft und Energie sür die Kommunal wählen eiirlreten wollen 2) Die Versammlung erklärt sich »nt dem irr „Sanssouei" gewählten Komitee einverstanden und verspricht, mit alle» Krästcu hinter demselben zu stehen. Die drei zu der Zahl Vierzehn noch fehlenden Herren sollen in einer im Centn»» Berlins anzuberaumenden Versammlung »achacwäblt iverden. Seit Jabr und Tag finden in Koilltantinopel Verhandlungen statt ivegeii des Abschlusses eines deutsch-türkischen Tarif vertrages, und wiederholt hieß es. daß dieselben zu einem er wünschten Ergebniß gefübrt hätten, ohne daß sich diese Nachricht bisher bestätigt hat. Nunmehr verlautet endlich, daß eine Einigung zwischen dem deutschen Vertreter und den türkischen Unterhändlern erzielt sei, und daß der Abschluß des Vertrages bevorstehe. lieber die Einzelheiten desselben ist noch nichts in Erfahrung zu bringen, doch heißt es. daß die Pforte in einigen wichtigen Punkten wcrth- volle Zugeständnisse gemacht habe. Em langgesuchter Mörder ist endlich entdeckt worden. Eö mögen circa 0 Jahre her sein, als der Arbeiter Schnabel zu Nenenmühle eines Tages im Kreise seiner Familie von Außen her durch das Fenster mit einem Flintenschuß todl zu Boden gestrcckl wurde Weil der Fensterladen an das Fenster schon angelchnt war. konnte der Mörder von der Schnabel'lchc» Familie nicht gesehen werden. Das Mordaewebr fand man aut deni Hofe des Arbeit aebers des Schnabel, des Mühlenbesitzers Born, vor, aus deni auch Schnabel wohnte. Ter Verdacht lenkte sich sogleich aus den eben falls in der Arbeit des Born stehenden Mullergesellen August Persedock, weil Schnabel und Persedock schon lange in steter Femd- schast lebte». Persedock hatte auch in derselben Nacht nach der That das Weite gesucht nnd war bisher nicht aufzufinden gewesen. Die Polizei-Organe haben nun jetzt den Persedock in Krakau aus« gesunden nnd dem Gerichte übergeben. In Stadt Wasserburg (Bayern) ist am 6. ein großer Brand ausgebrochen; 35 Häuser sind bi- jetzt abgebrannt. Die soviel Scillatwu erregenden Mittheilungen der „Pall Mall Gazette" dürste» auch in Berlin noch polizeiliche Recherchen zur Folge haben. Daselbst sind der Krimirralbehördc Mitthellungen zu- gegangen, nach welche» die in ihrem Wirken von dem genannte» englischen Blatt so charakteristisch gezeichneten englllchen Agenten auch ihre Wirksamkeit bis nach Berlin ausgedehnt haben und dort Agenten und Agentinnen besolden, .welche ihnen junge unerfahrene deutsche Mädchen zusttbre». Ungarn. In Budapest wurde zwischen dem Journalisten Wilhelm Clair und dem Reservcleuknarrt und Advokaturskandidaten Melchior Gew ein Säbel-Duell ausgekochten. Dem Duell ging die Sitzung eines Ehrengerichtes voraus, welches Clair, gegen den von gegnerischer Seite verschiedene Anklagen vorgebracht wurden, als satissaktionssähig erklärte. Da- Duell wurde dis zur Kampsunsähigkeit auSgrtvchten. Ber demselben erhielten berde Gegner schwere Verletzungen. DaS Duell wurde durch einen Wort, Wechsel zwischen beiden Parteien veranlaßt. In Waitzen wüthete am 6. Nachmittags ein fürchterlicher Brand. Im ärmsten Stadtviertel standen 3 Gassen in Flammen. Trotz größter Anstrengung sind 30 Objekte und viele Hausthiere verbrannt. Die gesammte ungarische Presse begrüßt die Ga st einer Entrevue aus d>r» Sympathischste, die bevorstehende Entrevue mit dem Zaren äußerst reservirk und kühl. Frankreich Die ^ ^ China am Ü. Juni ein zeichnet wurde, welches gegen dieses Bündmß die Hand frei zu machm. Hab« England eS zum Abschlüsse deS Friedens mit Frankreich gedrängt, und dies trotz der chinesischen Erfolg« von Längs on durchgesetzt. Wenn e« England
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