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Dresdner Nachrichten : 03.02.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187402030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18740203
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18740203
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-02
- Tag 1874-02-03
-
Monat
1874-02
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.02.1874
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». »N. «»» ». »SVck. LuL« ü» brutschen Reich« wohl Hütte bleiben können. M«n hat ihn hinemßgebracht und viele Nein« Leut« dabei geschädigt, während di« spekulativen Geldmänner davon Vortheil gezogen Haben. Jetzt beginnt derselbe Roman mit den österreichische» VicrtelguldeU' stücken, welche hier in großen Massen verbreitet sind. Der Bmche» rath de« deutschen Reiches beschließt einfach, daß dies« Geldstück» von den Staatskassen nicht niehr in Zahlung genommen wert«, dürfen, und das General-Postamt verfügt durch da» Post-Amtsblatt an die Postanstalten, den Viertelguldcn nicht mehr anzunehmen. Dieses Verfahren zeigt doch eine große Härte gegen die Staatsbürger. In solchen Killen ivird doch eia« Präklusivfrist gestellt, bei deren Nicht beachtung dann der Einzelne den Schaden selbst verschuldet. So Sn»»»«, da» Geschick tiechelbm. «B» e» nötbia ist. denn fast immer ühm «Mweder der Hung« ade» die Polizei me j jungen Bürschchen Sl führt «Mweder der Hung« ob« die Polizei ivohll>eha»«ju «Mtrrn zMick. — Am Cmmadmd Abend hat sich «in Hl) Iah« Mir Hand» arbtttrr i» sei»« «ohmrn, in der Pimaüscheichtraße «lchänP. — Sine größer, vliqahl EistubahnreisMder, Mich, achtem friih 4(,6 Uhr von Leipzig weggefahr«, waren, »acht« von Prisie» »itz «eg die unairgenespne Bemerkung, daß ihr Mag«« fortwährend wrgewöhnliche Puffe und Schläge erhielt. — In SoSwig wurde diese Wahrnehmung dem Zugführer nütgetheilt und dieser hat denn l glich alsbald gesunden, daß die Hintere Achse dcS Wagens gebrochen j war. Der Wagen wurde sofort ausgcschobe», aus dem Zuge cnt- wurde vom et) zu so, lung unter >t vertrat Herr err Adv. Fränzel. — Taaeöo >U»»nner. Hk rissig ll Nlündl.! e ö ö r dnUN g,kü(. die »I. öffentliche « der 1. lange die Negierungen durch Gesetze eine Bevormund»^ über di«! sernt mid die Passagiere anderiveit placirt. Staatsbürger auSiideil, haben sie auch die Verpflichtung, über da« I — Nachdem bereit« früher r,«ehemals versucht worden ist, in Wohl derselben zu wachen und sie vor pekuniärem Schaden zu be- ein Anctivnsloeal in der Neustadt an der Kirche cinzubrcchen, hat wahren. Man mußte also da» österreichische Geld entweder gar sich dieser Versuch neuerdings in der Nacht zum vergangenen Sonn nicht ins Land hineinlassen, oder da man es einlicß, dasselbe jetzt von Rerchsivcgen in den Staatskassen ansammeln und den etwaigen Schaden tragen. Die 5 Milliarden und die 10 Prozent, welche der NeichsfiSkuS an der Umprägung unserer Silbermünzen gewinnt, ivürden wohl die hierzu nothige kleine Summe noch hergeben. I» engherziger Weise verweigert man aber die Annahme und bringt dadurch auf einige Zeit Verwirrung und Aufregung in die weitesten und gegen finanzielle Schädigungen empfindlichsten Kreise deö Publikums, während gewissenlose Spekulanten auch aus diesem Um stande wieder Bortheile ziehen werden. Wer übrigens die bis jetzt geprägten silbernen und kupfernen NeichSmünzen gesehen hat und nicht blinder Anhänger der jetzt leider im Bundesrathe herrschenden Manchesterparlei ist, ivird dem praktischen Blick derselben keine Lob lieder singen können. Dir kleinen silbernen 20-Pfennigstücke und die sehr großen !(> Pfennigstücke aus Nicket, welche letzteren schon grau und schwarz iverdcn, wenn man sie scharf ansieht, wird Nie mand praktisch finden können. Vielleicht wirken diese Zeilen an regend auf weitere und bessere Besprechungen dieses nichts weniger als rücksichtsvollen Verfahrens des BundesrathcS. — Bei der Stichwahl im LeipzigerLandkreise hat der Candidat der Socialdemokraten I)r. Jacoby, 75)77, der Eandidat der Fort schrittspartei und der Eoirservatrven, I»i Heine in Plagwitz, 0647 Summen erhalten. Wie wir vernehmen, bestand zwischen den Socialveinolralen und den Natieiiattiberalen folgendes Compromiß: Tie Nationailiberalcu wiesen ihre Anhänger an, theils sich der Slimnrabgabe rn enthalten, lhcits für den Eandidaten der Social- demolraten zu stimmen. Für diesen Liebesdienst rin LeipzigerLand kreise coinnranbr.len die Socialdeinoiraten ihre Anhänger rin Vorgt- lande dahin, nicht für Seiler, sondern für den nalionallrberalen Advoeat Krause zu stimmen, der mit Hilfe der Socialdemokraten siegte. Damit erecicinerr die Nationallil'eralen den Ausschluß so wohl Seilers, als Nr. Heines und den Sieg ihres Parteigenossen .grause, sahrt n aber, trotzdem sie immer von Nerchssreundlichkeit überstießen, dem Reichstage einen so prineipiellenGegncr'dcr Neichs- regieruna, wie I!r. Jacob». rn. gegen dessen pcrsönlrcheEhreirhaftig- kcil ja kein Mensch etwas zu erinnern hat. Selche Durchstechereien der Parteien, einen, so'ck.n Mißbrauch des Wahlrechts, eine solche Fälschung der önent leben Stimmung braucht man bloS aufzudecken, um die Verwen'ncbleik dieser Manöver an S Licht zu ziehen. Uebrr- genS roll die Wahl I!r. JaeobyS angefochteir werderr, da entgegen dem Wahlaes-.ee irr einer der bevölkertste» Ortschaften in der Um gegend Leipzigs die Wahl noch bis Abends 7 Uhr fortgesetzt wurde, während sie um 6 Uhr geschlossen werden mußte — In nächster Zeit werden unsere mit Pickelhauben, wie dies bereits in Leipzig besteht, versehen, durch die Straßen wandern. — Gstttrn Nachmittag in der dritten Stunde wurde die hie sige Feuerwckzinai'.nscha't alarmnt nnd nach dem Eadettcnharrse ge rufen, um einen O.ssmbrand daselbst zu löschen. — In der große:: Ziegclgasse insulürte am Sonnabend Abend in der 7. Stunde ein Mann, er sell ein in der Antonsiadt wohnhaf ter Maurer sein, di durch rrnanstä zeuge diese» 0 Pillnitzerstras ihm entgeaenkorninenden Frauenspersonen beige Handgreiflichkeiten. Ein Herr, welcher Augen- ebahrenS war, folgte dem Manne und ließ ihr« in der : durch einen EienSdcmnenarrctircn. Der rüde Gesell tag wiederholt. Man hat mittelst eines Stemmeisens verflicht, dm Lade« mit Gewalt zu ösfue», ohne jedoch bei der Festigkeit des Ver schlusses rum Zweck« zu gelangen. — Am 3«. Januar hielt der vezlrkSveretn der WilSdruffrr Vorstadt und der Friedrichstatt in, Saale des SchieschanskS seine Generalversammlung ab, in welcher der Cassirrr de» Vereins, Herr Geocke. de« 6asscnbericht über daö abgeiauiene VereinSjahr vvrtrug. Siachdcur die Rechnungen durch die Herren Reh und A. BIcrIing geprüft irortcu waren, erfolgte die Richtigsprcchiliig dersclbm durch die Bersammlrmg. Unter den Eingängen, welche vom Vorsitzenden de» Vereins, Herrn Ebristofan«, vorgetragen wurden, sink rervorzuheben: elne Zuschrist derkaticrl.Over-Post- dircctio» tic Bricsdestciiung in Neustadt und die Errichtung einer Ecntralstcllc daselbst betreffend, die Einladung dcS BczirkSvereinS der Pirnaiscken Vorstadt zn seinem Stittnngvkeste. und einrMit- tbeilnng, einen Kindergarten betreffend. Der ebenfalls vom Vor sitzenden vorgrtragme Jahresbericht über die Tbätigkeit de« Vereines roicö recht günstige Erfolge nach. Strich war der Vor sitzende in der crsrcirllchc» Lage, mitlhcilcn zu können. daß die Behörde» im vergangenen Jahre dein Vereine sich entgegen kommender gezeigt haben alo irührr. Hieran» wurde die Be sprechung über tic Verwendung deö Schicßha»Sarcalö von dem dazu dcstkUtcn Rcicrcnte». Herrn Goidscblägcr Schutze, ringclci- tet. In der sich an daö Referat anschließenden Debatte traten verschiedene Ansichten zn Lage. Während die Einen »der Refe rent Goldschläger Schulze, Schrnlcdcurctitcr Wolffrarn) daö frag liche Areal zu einem Productcnmarktc oder der Anlegung einer große» Marktlmiic verwendet wisic» wollten, deinrwortctcn An dere (der Vorsitzende Ehrlstofani, Stadtverordneter Waldmann) tic Verlegung des städtischen MarstallcS und der Eentralstrlle für daö Feuerlöschwesen aus dieses Areal. Noch Andere (wie Avoihekcr Oe. Rothe. Herr Flösse!» wünschcn die Venrenkung deö Areals zur Herstellung einer Vcrbindungbstraße der WachS- bieichgaisc mit der Wilödruffcr Vorstadt. I'iach längerer, leb hafter DiSerission über diese verschiedenen Prostete, sand der An trag keö vcmi Ministcrial-ätcgittralor Gcyh, die Angelegenheit dem neuen Vorstände deö VcieiizS zne wetteren Erwäigrnrg bcz. Erledigung za überweisen, einstimmige Annahme. - Die An sprüche au die Vcrcliiöcassc habe» sich in der letzten Zeit ver mehrt , weWalb der Vorstand eine» Zuschlag von ff Ngr. zuin iährlichcn Mitglicdcrbcitrag, der sich dadurch ans 20 Ngr. erhöht, ocantrachc. Auch dieser Antrag fand einstimmige Annahme. Die an die Ocffirung deö Fragckattcnö sich knüpfende Debatte betrat een schlechten Zustand deö Pflasters ans der Marienbrücke, die Verlängerung der Flcinniingstraßc. die bessere Reinigung der Fahrstraßen von den, gegenwärtig entsetzlichen Moraste, der be sonders aus den fioiaMchcu Wegen (Tharandtcrstraße u. a.) ge hegt wird, und die Acndcrurig der ZU sortwährcndc» Verwechsel ungen Anlaß gedenken Straßcnbcncnnnngen: „Welßcritzstraße, am Weißeritzmühlgrabcn und an der Weißcritz". Die hierbei von der Versammlung gefaßte» Ucjchiüsse wird der Vorstand tbcilö selbstständig, thciio in Vcrdindung »rit den übrigen Bc- ztrkovcrcincn zur AuSsührung bringe». Die während der rcst- ! ''"cn 'Bcspreckringcn vollzogene z'Icmvahl deö Vorstandes ergab Wohifahrtspoli^crb.nmtcn > folgendes Resultat. Tec Vorstand kür daö Jahr 1874 besteht auö den Herren Etiriitofanl, Gerrcke, Apotheker Or. Rothe, Advoeat Hendel, Hanrichuhfadrikant Gmciner, Hutmachcr Lehiiiar»., Rcal- s Hrrl-Obcrlcbrcr Welte, Privatnö Klcinstück, Minlstcrial. Reglsirator Gevh, Schmicdcnielstrr Woiffram, Fabrikant Händel, Ltadtvcrertnct r Waldmann, Karrimann Schnabel, Etrnmps- wirkcr Brückner und Goidsck'iägcr Schulze. — Wünschen wir l dcrp Vereine, der gegcnwärlia nabe an Mitglieder zahlt, im Interesse der leiten noch sehr vernachlässigten Staktthcile. deren j > cdrmg er sich zur Ausgabe gewacht hat, auch Im ncnc» Jahre ein weiteres Wachkthrrm und einen guten Fortgang! — AuS der Provinz. Zur Eharakterisiik dcS Gcisicö, > der unter einem riMI der Schüler gewisser Bildungsstädtc» waltet, möge iolgentcr Vorfall dienen: Die vielgereiste L a nge rg c s c I l s cha st »!! a h m auö dem Zillrrthal kam v.r kurzer Z.cit nach der Provin-ialsiattM.. allwo sich eine An stalt befindet, deren einzelne Zöglinge in den rohen Auswüchsen des sludcnliicl c» LclcnS von Ebcinaiö, d. h. im Sairfen und üandailrc» Vre Ehre snchc». „Ach, wenn die lieben Eitern wüssten", wie selten dst Früchte dieses Studiums den gebrachten Gcidopstr» entsprechen! Nächtlicherweile nun, während die auö 2 männlichen und 2 weiblichen Individuen bestehende, wirklich harmloic Künsil.tgcsclischait ihrem Nachtgiiartlcr im nahen Dörf chen zustcucrt, wird sic ohne fcdc Veranlassung nnd vorgängigcn sieht nunmcee seiner Vesirasung entgegen, welche freilich här ter aus fallen,der Neuheit stirus GeeahrcnS aber entsprechender sein würde,. - wenn die Personlichicucrr einer oder einiger von dendurch ihn iirsul- irrten FrauerZspersonen ernriltelt und zur Stellung von Strafantrag bewogen werden könnt, ir. — Vor mehreren Tagen bor sich einem auf der Barrtzncrstraße mit seinem Geschirr haltenden Biersuhrmann, der in Absicht Halle, sich in der Nahe Etwas einzrrtaufen, ein junger Mann an, ihm in Wortwechsel völstg »ach Baiikitcnart von einem'»Il'u'tcl "solcher der Zwischenzeit die Pferde zu halten. Als der Bierfnhrmann nach einiger Zeit zu seinem Geschirr zurückkehrte, war der gefällige Pfcrde- haltcr samint einer Pferdedecke verschwunden. Aitcrstudcntcn übcrsailcri, und der Dirigent mit Messerstich, die Dame» der Kapelle aber mit Fauslschlägcn im Gesicht und Brust reaalirt. Wer will cS unter Wicken Umständen dem bieder» Ti roler verargen, wen» ce mit Entrüstung sich dahin änßert, daß, — Vor mehreren Abenden ist unweit des Großen Gartens! während Ihm am ,eii.c» mchrläl riac» »leisen i» Attika und Au- aus dem Weoe nach der Stadt ein Soldat von mehreren Eimlstten strallcn solch' »nmollvirtc Brutalität Nicht begegnet, ihm erst am dcin -kvege iiacr, der ^radt ern ^owal von inenrcrcn vivuglen Stndcirtc»" ciircc Bildungeansialt Sachsens „Europas attaaurrt und dabcr io rn drc Enae-etrreben worderr. da r er nur attaqurrt rurd dabei so rn die Enge -zerrieben worden, daß er nur mit Mühe rm Stande gewesen ist, die ihm widerfahrenen Thätlrch- keiten abzzuvehren. Er will ruhig und allein seines Weges ge ! übcrtinrchtc Höflichkeit" ast Kvmiiwm tcmonstrirt worden sei Hoffentlich wirb die Anstalt soviel Taktgefühl besitzen, daß sic ohne Rücklicht ans eine etwaige Einbuße, diese Ritter deö gangen nnd zu dem Verhalten der Ewilrstcn gegen ihn gar lernen' jfbMäßt^"'»u:Sichclbct und dein StaatSanwait daö Weitere Anlaß geacben haben. Wer die Letzteren gewesen,' weiß er nicht da ! Seitendor f bei Var,he,r ist am 27. v. M. während eines sie sich natürlich verzogen, als sie ihr Mürhchen gekühlt gehabt ^ßem Sturine beg'eitewn Gewitters eirr dem Gutsbesitzer Rie- hattcn. — In der NüttivochS-Nirmmcr unseres Blattes berichteten rvir l über einen am Montag zuvor in einer Mehlhandlung in der Zwin-! gerstraße vorgckoinmcnen Diebstahl und thcilten gleichzeitig nrit, daß! wegen der Ürhcbersthast dieses Verbrechens ein kleiner Knabe in »frage käme, der zur Zeit der Entwendung der Geschäftscasse in dem Laden gewesen sei. Diese Bermuthung hat nun auch, wie wir jetzt hören, Bestätigung gefunden nnd sind sowohl jener Knabe, als auch noch mehrere Coinplicen unter seinen Schulkameraden, welche theils um das Verbrechen und die Art nnd Weise seiner Ausfüh rung gewußt, theils auch an der Verausgabung des gestohlenen Geldes (81 Thaler' thcilgenommen hatten, ermittelt und festgc- nommen worden. — Gestern Morgen ist durch die WohlfahrtSpolizer die erste Butterrevrsion vorgenomrnen und ein bedeutendes Quantum mit zu leichtem Gewicht vorgefunden worden. Confiscirt wurden 314 Stück Butter und dabei mußte man einer» Händler oder einer Händ lerin allein den netten Posten von 127 Stück wegnehmen. Bei der vom Frauenverband gehaltenen Butterhandelstelle wurde di« schwerste Butter vorgefunden. — Wie man un» mittheilt, haben sich wieder einmal dr§i Knaben im Alter von 15—16 Jahren, Schüler einer hiesigen Lehr anstalt, heimlich von hier entfernt, um dem, der männlichen Jugend innewohnenden unbestimmten Drange ins Weite Folg« zu geben. Die jungen Abenteurer sollen am vorigen Freitag Abend auf der Leipziger Bahn von hier abgrreist sein und eine Baarschaft von zu sammen civea 60 Thalern mitgenommen haben. Eltern und An- zehörige solcher junger Durchbrenner sind in der Regel mehr in del gehöngeS Seitengebäude vollständig urrd init ungeheurer Schnellig keit abgcdeckt worden. Das Gebäude war 34 Ellen lang nnd 20 Ellen tief. — VcrstcIgernng den 4. d. M. In dem Gerlclstöcimte Dresden : Ernst Lchairsuß'ö Bon stelle in der Winke riicuinslrasje l»:N,> Thlr. tarnt. — OeiscnIli ch e G e r icd tS s i tz u » g am !',1. Januar. Am I». Oktober 1"7!i fanden zwei Klieckstc ans dem Rlttcrglite Siebcucicbcn bei ».reißen, daß aus ihrer Kammer verickiiedene! Sacken, alt» rintSlcdcrne Stiesel», Klcitnngö- und Wäschstückc Einen uat raraui.Abcndö gegen I» . . ^ Mniar 1874. Mittags 12 Uhr. der I. Dtp. «der daö königk. Dekret Nr. 4». etnigrr Deputationen während der dcmnäch» ^ .. dtk Ltändevertammlung bcir. 2» Beritt» der 2. Deputation über Pos. 1» deö außcrordcntlicke» Staatöbubgeiü. den Stoihschönberger Stölln bett. 3» Mündl. Bericht der S. Devntativn über da» Resultat dcS VereinigungSverfahren» br- zügl. der »Anträge der Abg. Marniöseldt und Haberkorn wegen Aushebung der 8K 02 und 103 der Verkass.-Ilrkundc betr. — Tagesordnung für die 38. öffentliche Sitzung der 3. Kammer, Dicnsiag de» 3. Februar 1874, Vorm. 10Zlhr. Fortgesetzte Bcrathrnig dcS Bericht« der zweite» Deputation OAbth. A.» über Abthellung 0. deö AnSgabedudartö, betreffend ,daö Departement dcS Eultuö und öffcntllchcr, Unterrichts, sowlt die damit im Zusammenhänge stehenden Positionen dcS außer ordentlichen AuSgavedntgetS. — Angrkünbiäte WertchtSverdanvlungen. Heute, Dienstag den 3. Februar, Vorm. » Uhr, Hallpkvervanv- luna wider den Handarbeiter Earl Friedrich August Wtlhelm Mittag von hier, wegen Diebstahl. — Morgen, den 4. Februar, EinsprrichSvcrhandlungcn, Vorm. 0 Uhr, wlecr den Dienstknccht und Arincnhauvbcwohncr Carl Bever In Nicderrödera» und Ge nossen , wegen Diebstahls. — 18/-, in Privatklagsachen August Wilhelm ZIcgiier'ö ln Kötzschenbrota wider TdeodorSilban Friede- niann und Genosien hier. - lO'st, In Privatklagsachc» Christltcbe Henriette Weidner'S wider Rudolph Edmund Müller hier. — !!')->, in Prlvatklagsachen Gustav Adolph Palitzsch'ö wider Johann Gottlirb Löwenstein i» Tolkewitz. — 12, unter Auoschluß der Ocffeirtlichkclk, in Prlvatklagsachen deö Advoeat Richard Schanz wider Johann Heinrich Thalheim hier. — Den 5. Februar, Vorm. 0 Uhr, HanvkverHandlung wider den Handarbeiter Ernst Gustav Fehrmann au» Gnnia, wegen schweren Diebstahls. — Witterungs-Beobachtung am 2. Februar, Abd. 5 U. Baromelerlland nach Otto L Bbsolt hier: 28 Paris. Zoll 3 8. isclt gestern gestiegen 2 L.). — Thernioincter nach Reaumur: 3 6)rab über Null. — Die Schloßthurnrfahne zeigte Nord-Wind. Himmel leicht bewölkt. - Gtdhvhe in Dresden, 2. Februar, Mittags: 1° 19" ober I Niet, l Cent, unter o. Tages»eschtchte. Deutsche» Reich. ES unterliegt nun keinem Zweifel mehr, daß die Novelle zur Gewerbeordnung, betreffend die Errichtung gewerblicher Schiedsgerichte, die Bestrafung deö Contractbrucheo und die Verschärfung tsr Straibcstlminnngen gegen den MIß« drouck deS Eoalitlonörechtö, welche zu verschiedenen Malen bereit» tobt gesagt war, dem Reichstage von Neuem vorgclcgt werben wird. Die betreffenden Ausschüße tcö Bundcöratbcö haben sich I» der verstoßenen Woche mit der cndglltigen Feststellung der Vorlage beschäftigt und hierbei noch mehrfache Abänderungen getroffen. Namcnttich sollen die Gewerbegerichtc mit den ordent lichen Gerichten erster Instanz in organische Verbindung gesetzt werten, und zwar in der Welle, daß da, wo daö Gericht nur auö einem Elnzelrrchtcr besteht, dieser oo ip8o Vorsitzender des Ge- wrrbcgerichtö sein soll; bei collegialisch zusammengesetzten Ge richten wird eines ihrer Mitglieder hierfür depntlrt. Durch diese Acridcrung bür te tlc neue Institution immerhin um ein gute» Tdeii lcbcnLi'ähigcr werden, alö sie eö nach dem ursprünglichen Entwürfe geworden wäre. — Eine weitere nicht unwesentliche Modifikation hat die aus Bestrafung des Contraktbrucheö bezüg. licke Bestimmung erfahren; nur i» dem Falle nämlich soll der selbe straibar sein? wenn er doloser Art war, nicht aber dann, wenn der betreffende Arbeitgeber ober Arbeiter in tzinem Rechte zu sein glaubte, also z.B. aus einem der ln den 8S NI und N2 deö GcwerbcgesrtzcS angeführten (gründe zur Entlassung resp.zum Austritt sich sür berechtigt gehalten hatte. Auch ist dem betreffen den Paragraphen eine Bestinnnuna hinzugefügt» wonach Arbeit geber, welche anderwärts beschäftigte Arbeiter zum Ccntractbruch verleiten, mit der gleichen Strafe wie diese belegt werden sollen. - Die «doppelte» Verschärfung der Strafandrohung gegen Miß brauch deö Coalitlonörrchtcs ist, so viel wir hören, amrecht er halte» worden , dagegen hat der vage Ausdruck: „oder durch an kere ähnliche Mittel" eine etwaö bestimmtere Fällung erhalten, tcrcri Sinn dahin geht, daß durch die fraglichen Mittel ein mo ralischer Zwang auf den Sintern anögeübt oder versucht wurde. Zu den spccicll ausgckührten Mittel» (Anwendung körperlichen Zwangs u. s. w.) ist auch noch Zufügung von Vernrögenönach- thcilcn blnzngckoinmcn. DaS Ergebnis! der RclchStagSwabl In Straßburg ist folgen de-: Von de» in runder Summe auf I2,r»00 zu veranschlagenden Wablbcrcchtigtcn baden 9027 ihre Stimmen abgegeben; davon hatLautbioppositioncll-rep»blikanisch)5l>06, Schneeganslelsässisck» partlcrrlarimsch» 2926. Bebel (socialistlsch) 168 Stimmen erhalten. Am 26. d. Nachmittags nach dem Schluß ker Schule in Kodlomb «bei Janowiel kn Posen» passirten 23 Schulkinder, um tcn Heimweg abzukürzcn, de» dortigen, sehr kiesen See, bessert alte EiSdccke in der Stacht zum Montage leicht Nberttoren war. Sckon hatten die Kinder eine ziemliche Strecke auf dem See zre- rückgelcgt, als plötzlich der Vortrab, aus 5 bis 6 Schülern be stehend, rinbrach und alle ihnen folgenden .(Unter von einem be sonders hcstigcn Stoß tcö wütbenten Sturmes in die offene Stelle getrieben warten. Särnrmlickc 23 Kintcr, Knaben und Mäd chen, verschwanden unter dem Eise und fanden in dein Sec ihre» Ted. Spanien. Don Carlos hat Don Alfonso zum General- kommandantcn von Katalonien nnd Valencia, de» gewesenen Gendarmcricoberst Frciza zum Connnandanten der Provinz Bar celona, Tristany zu lenem der Provinz Lcrida, (venera! Plana für Tarragona ernannt. Sadaliö fiel ln Ungnade und wurde nach dem Norden berufen Ein anderes Dekret beruft unter To- kcöslrasc sämrntlichc Carlisten, die sich den republikanischen Be hörde» ergebe» hatten, unter die Fahnen. Die Earlislenbchörde hat daö ans die Eircu ation der Zeitungen bezügliche Verbot auf gehoben, Ist lm Begriffe, Postumeren cinznsührcn, und wird jede Pöslscntung aufhebcn, welche nicht mit dcnsclbcn versehen ist. England. Der englische Dampfer „Themid" bohrte ten französische» Handclödampfcr „Egvpticn" vor Eivitavccchla In den Grund. — Daö Eomitcc der Svmvathic-Mcctingv empfing ein verspätetes warmcS ZnstimmimgSschrciben Garibaldi S. Vorr den dlö letzt bekannten 48 Neuwahlen zum Parlamente sind 20iür die Liberalen, 28 sür die Conscrvalivc» anögeiaUcn. - Nachrichten a»S Eapc-Eoast-Castle vom 8. v. Ai. zufolge hatte tcr König der AschaiitlS 12Abgesandte an General Wolsclep ab- gcschlckt nnd durch dieselben um Frieden bitte» lassen. Genera' Wolselev aber batte erwidert, daß er über den Frieden nur !>' Kumaisi ruitcrhaiibcln werde. Fenillcton. gestohlen worden waren. Uhr, wurden wieder i» de», ist. cken Güte ln Gohlis, alö -ß Die in, Hottheatcr anaesctzt gewesene Aufführung von die Knechte schon den Schlaf des Gereckten schnarchtcn, aus Calderon's „Daö Leben ei» Traum" mußte wegen dedaucr- dercn Stube ein paar Lhalec Geld und einige Kleider entwert-! lichcr Erkrankung tcö Herrn Wingcr vertagt werden. Der dct. Die Nachforschungen blicbe» erst erfolglos; aber etwas! verdienstvolle Künstler ist von einem Lungciikatarrh befallen später, als der Heuer dock so milde Winter einmal kühle Mucken Mc' !biS ans Herz hinan r cripürcn ließ, da meldete sich iu Mcißc» ein Mann, der Handarbeiter Earl Traugotl Lcbrccht Wenzel anö Marbach bei Roßwei» bcl dem Nathöwachtmeister. gab an, daß er sich seit einiger Zeit vagabundircnd in den Dönern, welche die gesegnete Gegend zwischen Dresden und Meißen bevölkern, umhcrgeiricben und dieselben durch sein Betteln nnstcher gemacht habe. Seine Nachtquartiere seien meistens Strohfeime» gewesen. I» die Wünsche nach „Uri ei Slcosta"»« bc auscer Stande, sricdigerr. r Der anr Sonnabend Im GewerSchauösaale abgehaltcne Schnbert-Slbend fand durch ei» Überaus zahlreiches Pu blikum dankbare Anerkennung. Die große und großartige Sin- sonie O-chir ward unter MannSfcldtö gediegener und schwung voller Leitung von der Kapelle mit großer Präclsion vcrgetragen. esangvcrcin „Orpheuo" halte sickr mit an- :gen ihn Untersuchung eingelcitet > erkennenöwerther Freundlichkeit zur Vcrsckönnng deö Abentö und er gestand nicht bloS den Siebenrichener. sondern auch den: bereit erklärt und trug unter Direktion seines bewährten Diri. Gohliscr Diebstahl ein. Der ictziere war ein schwerer; WcnzclZ genten verschiedene Schubert'scheGcsarigocompositlone» vor. De- welcher dort bekannt war, halte sich durch das Thor, welches daS: den Sängern gespendete reiche Bcifall war ein wohlvcrdlcnicr. Gehöft verschloß, gezwängt und zwar dadurch, daß er sich aus j -ß Niorgcn Niitlwoch gicbt die Sängerin Frl. von »stcdc» den Bauch gelegt batte und durch den engen Zwischenraum von! ein Concert Im Hotel de Sare, zu welchem die Billctö i» dc>- Thor und Erde durchgekrochen war; dann batte er sich „leise.! Hofmusikalienhcmdlnng von Meser zu entnehme» sind, leise, rein Geräusch gemacht" über den Hoi durch den Pserdestast -ß Im Sächs. Kunstverein ist die Votlvtaiel. welche ker Rath In die Knechtstub« begeben und dort gestohlen. Wenzel, welcher und die Stadtrepräsentanz von Dresden dem Herrn Oberbürger schon die. Bckanntschatt deö ArbcstS- und Züchthauttö aemacht l melster Pfotenbaner zu iclnem 25 iäbrlge» AmtSInbliäum w'tt- Da man bei ihm noch Sachen, welche er in Slcbenclchen ae- Der stöhlen hatte, fand, wurde gegen ihn Untersuchung cingeleltet > crkcnneriöwcrthcr
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