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Narre« -alte Bef, ^ den . nicht," sagte t» i-m. «wenn Du den fehl nicht befolgst, bist Du de« Todes!" Run zog Petrowi« > Revolver und feuerte all« sechs Schüsse auf uns ab, wo mehrere von uns verwundet wurden. Wir wehrten uns un natürlich schossen wir ihn nieder. Wir wollten ihm »rsprunglich kein Haar krümmen uud er würde noch leben, »oenn er unserem Befehle gefolgt hätte. Rach dem bekannten Zwischenfalle, wöbe» wir eine Tür mit Dynamit sprengten, bei welchem Anlasse einer der unseren, Adjutant Oberst Naumowitjch. sein Leben verlor, langten wir zum Schlafzimmer des Königs. Es war leer nur ahnten sofort, da- der König sich im Schlafzimmer der Kör befinde. Aber auch dieses Zimmer war leer; aus einem Geräi an der Wand de« Zimmers enlnahme» wir jedoch, daß sich das Königspciar in unmittelbarer Rahe befinden müsse. Wir klopften die Wand ab und fanden eine tapetenverkleidete Holztür, die, wie wir nachher sahen, in eine Art Wandschrank oder kleines Kabinett führte, in welches die Köniain ihre benützte Wäsche zu werfe» pflegte. Dort hatte sich das Königspaar versteckt und das besprach, das sich nun abspielte, wurde zwischen dem König jen seits der verschlossenen Holztür und zwischen uns, die wir im Schlafzimmer der Königin weilten, geführt. Wir klopften an die Tür und riefen: „Alexander Obrenowitsch! Danke ab und unterschreibe die Abdankungsurkunde, die wir ui der Hand haben. Wir verpfänden unser Ehrenwort, daß Dir und ibr nichts geschehen soll und daß Ihr ruhig fort- gebeu könnt" Der König antwortete durch die Tür: „Ich gelobe auf mein Offiziersehrenwort, daß ich abdanke, aber die urkunde unterschreibe ich nicht!" Wir riefen ihm zu: „Alexander Obre uowitsch! Du hast kein Ofsiziersehrenwort! Du hast uns mehr als hundertmal betrogen und Dein Osfiziersehrenwort gebrochen Wir fordern Dich zum zweiten Male auf, unterschreibe die Ab daiikungsurkiinde uud Ihr könnt gehen, wohin Ihr wollt!" Der König wiederholte Wort für Wort, was er zuvor gesagt hatte Run wiederholten wir, gleichfalls mit demselben Wortlaute unsere Aufforderung. Und zum dritten Male sprach der König: „Ich gelobe auf mein Osfiziersehrenwort, daß ich abdanke, aocr die Urkunde unterschreibe ich nicht!" Run wurden ganze Salven auf die Tapetentür abgegeben, die gleich einem Sieb von Kugeln durchlöchert wurde. Wir erbrachen die Tür Der König war bereits tot, er hatte acht Kugeln im Leibe. Königin Draga hockte l inter dem König, schwer verwundet, aber sie lebte noch. Gleich darauf feuerten die Soldaten in sie hinein und sie starb * Tie jüngsten tragisct>en Ereignisse in Belgrad lenken die Aufinerk'amkeit naturgemäß ans die serbische Armee. Die Be üebiingeu derselben zur deutschen sind stets nur geringfügiger Art gen>eseii und haben in der zeitweise!! Kommandierung erbischer Offiziere und Äerzte zu vreußischen Garde- DieZ Qsbi'. ^vnfiolcl sVsisonIisusstr. lk ökvIrKvsvIlkkt llaupistraesv 38 Lu- mul Vsrtsük vov 8t>sts- m»L HVorlLpllploro». « kmolu»« voll SoUvrll ror Von1»»illL. m»' krivottrosors (olllrol» vsrwIstLdor) lllllor olrollow Vorsodlllis ävr IloUror. HW » iS « Sd und Liuieuregimenteru bestanden. Dies Verhältnis begann nach dem Feldzug von 1866 und ist mit Intervallen fortgesetzt worden. Aach dem Feldzüge von 187» erschienen zwei serbische Hauptleute in Berlin aus der .ttrieasalademie und lagen dort fleißig und ge wissenhaft ihren Studien ob. Den damaligen Besuchern dieses militärischen Instituts werden die beiden in zimtfarbeiie ein- 'oaige Uniformen gekleideten Herren »och recht wohl erinnerlich sein. Sie sind längst tot. Der eine fiel auf dem Felde der Eine im ehrlichen Kampfe gegen die Türkei. Seit dem Jahre 19t».hat keine KviliiuanVierung serbischer Ossiziere zur preußisch- deutschen Armee stattgefunden, und so sind wir heute in der glücklichen Lage, keine solche Verbindungen abbrechen zu müssen. Demi wie man auch die Tragödie in Serbien ansehen niag, auf der dortigen Armee Haftel der unauslöschliche Makel, daß sie ihren Kriegsherrn und König ermorde! hat. Darüber kan» und wird kein deutscher Offizier hinwegkommen. * Ter Sultan hat irach dem Kouigsmord in Belgrad den Zeitungen streng verbieten lassen, über die Mordnacht irgend etwas zu veröffentlichen. Die Zensur gestattete den türkischen Blättern mir. zu melden, daß König Alexander von Serbien „in der letzten Nacht plötzlich gestorben sei". Punktum. Bon der Königin war in der Zeitungsmeldung nichts gesagt, denn wenn be richtet worden wäre, daß auch sie „plötzlich gestorben" sei. hätte das Publikum vielleicht etwas Staatsgefährliches ahnen können. Für die Türken lebt alio Iran Draga als Witwe weiter. Dieses eigenartige Verfahren des Snltcms, das grenzenloser Angst vor Attentaten entspringt, ist nicht neu. Als ^Präsident Earnot. König Hnmbert und die Kaiserin Cli'abekh von Oesterreich ermordet wur den, Handelle die türkische Zensur ebenso schlau: Earnot erlag einem „Herzleiden", König Humbert einem „Seblaganfall" und die Kaiserin von Oesterreich einer „Bauchfellentzündung", und das türkische Volk konnte beruhigt sein. Ztsin L Osssv füloritrslr. 14, pt. öitnIrKVSvIliHt Ivlvplion I, 8388. äu- null Vvtknuk von 8tnats unü ^ «,'tpaplorvv, sovlv ausILnÄlsodov Vvlüsortv». vlskontlorunx von ^Vvolisoln. NomIrlMvUv kür ^Vovksvl. Lrvlrnunx Inukoinlvr ttooknunxov, nnolr mit Lroältev^Lkruni?. NolvIIninx Irvi8vN8klil8l8vr ^'vrtpaplorv. vkvoLvvrkvdr. ^nnnlim« von «olilvrn rur V orrln8nii8 mit 2—4 "/» Zo naoU LünülxungskVlst. Vornilotun8 vl8vrnv»' SelirankkLellvr In un8vrom vxt»'i»8tarkvn ranrvr8vUran1l. Vvnvo1iruii8 un<l Vv»nnI1un8 ollenor un<I 8«86li!o88vnvr I)vpot8. - lüILMllllrv!' tvormals LeLudsrt L Lalrer). Die am l. Juli 1903 tLlll««»,, Qe»m,»«ii!, und ««lasten 8tü«k« unserer zu 105 s» rückzahlbaren Teilschiildverschreibungen werden bereits vom 16. Juni ab 8 in Chemnitz bei unserer GefeNschaftskasfe u. in Dresden bei der Dresdner Filiale der Denischen Bank cingelöst. ONewnttr, den 16. Juni 1903. Oer V«»8t«»Ä. Nsokwlld >» liorrl. VLlckuv». »al. «otivn-iie» kricotitv. Sp»,i«rjr»nir«. iiUi>Iun«,»ui,ä>!rv.decr.Hük«iu!. vtil. lVodn.t.cowt.VNI. ZV»rmsSeekill!. vekericli l)k»u8». S»i». IS02: SMOOicece. ' öckllell.ll-ckovd. »»dnsclirüpsttv. pe»»p.ü.s.v»s»e»5«. u. ck. IN. Oovn« lioisedurvau. Oreacken, I'rsxwr Ktrassv M. s U.l»«,u»<i »ut Lei», ^esed. sr.delvd. Niem. »elcv ».,i. v^ime bukt. Neril.Nueken-». liüt«!» u >Zoi>nuv8en ts«s ö»>t»rt 8ci>»e>i»t« Verd.vsrlin i»»»»»it» tu r 8tä. Vllmpter-VerdlvliullU v»ci>»> »vNiciituiiß«« Vrvipelit« «e»ti, äuisv sie L»g«<Ur«ktioii. Laiilaukr «rtkeiit (I»»Sil<ler-V«rIl«dr,.Vll-e»»: Oresttva: ZI. Katiu, Lraxfsr 8tr. 36. s Lassnitr Sbort- Aackirickrte». Radremiball» Tresor». Nächsten Sonntag, den 28. d Mts . gibt es^iiiis der hiesige» Radieniibahn wieder außerordcutlich interessaiiten Sport. Es^ finde» Nemien mit Motorführung über 10 Kilometer und eine Stunde statt. Der vom letzte» Rennen her gut bekannte Franzose Eantenet und der vielversprechende Berliner Göriiemaiin sZwciter hinter Robl im Goldenen Rad zu Friedenau! bestreiten diej'e beiden Rennen. Auch mit Robl werden Unter handlungen gepflogen. Es wird daher heißen Kamps gebe», da die hohen Preise, 2200 M., zu den besten Leistungen cinspvrnen werde». Verein für vaterländische Festspiele Um auch hinsichtlich ihres Sports zu den am 5- Juli staltsiiideuden Wettkämpfen ei» anschauliches Bild zu geben, sind die hiesigen Ruderkln b s: .Dresdner Rndervereii," und Riidergesellichaff ..Dresden" fleißig nur den Bonibnngen beschäftigt. An demselben Tage findet in -ö'onlan internationale Regatta des..Lächsisch Ai,l>alti„ischen Regatta- Verbands" statt, an welcher teilziliiehmen beide hiesige Klubs schon wegen Verteidigung von Heiailsfordcriings- bezw. Wanderpreisen aehiliiden und Indessen werden die gleichzeitig hier stattfiiidendeii vier Rennen volle Besetzung finden infolge Spsenvillinkeit der Nieren in 'Roßlau iiichr startende» Senioren und Unteriiehiiiiings- acisies der isingeren Ruderer. — Die an, Schluffe sratffindei,de Ausfahrt dürste aher naturgemäß einen kleinen, unvermeidlichen Ahhrnch hinsichtlich der Anzahl der Boote erfahren infolge Ab wesenheit so vieler Mamischasten: jedenfalls werden sich aber beide Klubs bemühen, die Beteiligung an der Auffahrt so zahlreich als nwgl'ch zu gestalten. Trcsüiier Fußball spart. .Dccsdensia" känivft ' hast des Fußballklubs „93" auf den Wiesen cm der Hochufc'lstraße. Reime» ,;u Maisaus-Laffitte. den 19. Juni. Prix des K' > s a r t s. „Mlle de Deols" l., ..Gazette" 2.. „stlcelsiiie" 3. Dvt 7>l : >l> Platz 22, 36. 30 : 10. — Prix R a U o n - d ' O r. Anier Picon" l.. ...Honduras" 2„ „Etna" 3. Tot. 64 : 10. P!a>z 28. 24 : 10. — P r i r d ' A l g r e ni v n t. „Foscarina" 1., Wiiunveg" 2. ..Rasiere" 3 Tot. «15 : 10. Platz 25. 3l. 36 : Ul - Vri r Grand m oster. 16 0«?O Fr. „Gradigiign" I. „Midi; Kiosk" 2, „Perm" 3. Tot. 42 : 10. Platz 21. :« : 10 - Prix tz Allo n oille. „Edvilliers" 1.. „Apanage" 2., „.Hatzette" >'!. Tot. 3-1 : io. Platz 18. 18 : 10. - Prix de Pepinvasl. Kenia ll" 1. „Agathe" 2.. „Gltzkis" 3. Tvt. 177 : 10 Platz 53, 69. 43 : 10. Reimen zu Aseot, den 19. Juni. A s c ot .H i g h - W c i g l, t - Stakes. „Lord Roßmore" I.. „Wise Alcc" 2.. „Salute" 3. Wetten: 100:M, lM:9, ^ Alexandra Plate von L „Arirona" 1., „FriarTuck"2.. „Eval Sack" 3. Wet ten .5:1. — Wokingham StakcS von L 5,00. „Glas; Zug" 1, „Pitch Dark" 2.. „Wolisball" 3. Wetten: 20:1. 20: l. 030: 7. — W i u d i o r C a st l e Stakes. „Huntletz" 1. „Queens Holidatz" 2. ...Hands Down" 3. Wetten: 11:10, 100:15, 100 : 8. vori». R. HctiSeiireich. Die am I. Juli 1903 unserer Teilschuldverschreibungen werden bereits vom 16. Juni ab bei der Deutschen Bank» Berlin» bei der Dresdner Filiale d Deutschen Bank» Dresden, bei unserer Gesellschaftskasse in Wihschdors eingelöst. 8 IVttL8<'Ii«>ol-I', den 16. Juni 1903. Ive i V«i»ctn>ii«I. 8llll.it«riiim likllmmdiibel i. ksx., «M m ü. M. — Physikal.-diätet. Kuranstalt. — 2 Aerzte. Aussührl. Prospekte dilrch den Besitzer u. dirig. Arzt I»r. a>v0. Zloslov. Die 1. Mannschaft des Fußballklubs heute iiachmittag 4 Uhr gegen die I.Mann «°ivuii»r. Scheffclstr 15, f getzeime Krankl,. 9-2. « rNosmarinansse rt, heilt solid und schnell Haut- u. geheime Kraiikhetten. Fraueuleide» rc. Hnrnuntersiichuiigeii. !!«»>,>. Sve,. aelieime ii Ffrauenkranklieiten» Wettincr- slraße 18, 2. Sprechz. 9—1, 4—8. Somit. 9—2. Schnelle Hilfe. 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VorHitiltiiiizx von ^«rtp»pivi vn, X n trollv ävr ^uslosunxoli, Lmtioliwx nouer 2>n3d08ou, LivLiix xvloattzr micl xoküiiclixioi' Lssoktou. W^lnlösuns ^on OoiRpoii», Llniivvilin- Imix von »u»li»n«tt»vlivn Lunlr- nolvn, Volik «tv. IVomkrHstvNv Mr HVvvIisvI. ch«»rül»^nnb aller In ckla« »anktneli etn»ol»la8vn«lon Vesvkiiille unter SanlelieranU kulanter null »vrx- tültlser »vilteuuns. tz -itutlon Iti»tr-,el»enl»rua» I»el Idre»6ea. Phtzsikakisch-diätetische Behandlung: Diätkuren. Wasser heilverfahren. Massage. Lust-, Sonnen- und elektr. Licht bäder niit Bestrahlung melh Abhärtungen, elektr. Wechsel strombäder für Herzkianke rc. Prospekte frei- 2 Aerzte. Chefarzt: Idr. u»e»I. »v^er, früher. Assistenzarzt »r. L.al»iuauu8. In Dresden: MoSezinStyftr. V. vleu erülldetk Svr. 9-1 u. 3-6 Uhr. ^ ly Unter Leitung Sonnt. 10-12 Uhr. ÜvHö'Übt, »a, approb. Zahnärzte Nach dem Muster der UniversitätS-Kliniken eingerichtet. MO Illiulm Siliriilllliiiz Ili>liii»>ttiltir. Für Betänbnnaen behuis schmerzloser Operationen, Plomben u. Zannersatz (mit n. ohne Platten) rc. werden nur die in den Universitäts-Kliniken üblichen Beträge für die Auslagen berechnet. Debora» ra baden «ür! W aus unvatbvlirltvl»« Salin-Orei»« erbtilt ckiv 2übns rein, veisa unä xesunä.