Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.11.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191115013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919111501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919111501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-11
- Tag 1919-11-15
-
Monat
1919-11
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.11.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sertllcher mrtz «chffschrs. Die der Kart,ffeler«t^ «w, untreu Artikel -Winters»»«" tm vo«»*»b- »katt der letzt«, Mittw«k»w»«o»«. de« »»" »"-««« der Kartoffel- und Nübew4srnt« Borschllftw. ml« Her««, giehung der Gchultlnder. Berfchiedmig -«svnsstag« g«macht wurden, erhalte» wir von einem alte» praktische« Landwirt «och folgende beachtrnAwert« Ausführuna«»: . Dt« Milch, die beredt» seit dem «. 0»«der »m « dt» 00 Probat infolge Umschlag» der «"teruU und Mangel» an Kutter gesunden ist, dürft« für dt« Stä^e fast versiegen, wenn «» nicht gelingt. da» Mutter, nm» im Boden steckt. noch zu retten. TS werden nicht n«r kein« Kariof > se l n für die Bevölkerung de, Städte. ftmdern auch keine Kohlrüben 'öfter-Lieferungen der Voten n«w vrrvrr se schreibt, zmn Preise »on 1« Mk. franko dies» Station, werden von den Polen wohl aubgesührt werden, in welchem Zustande die Kartoffeln aber^schoa in Lissa Sei der Kälte an kommen, darüber urachen sich die Versender in Picken Seime Kopfschmerzen. Abne^men müssen wir die War«. Wir dürfen uns aber nicht tävschen^ datz die Sendung zum Mitglieder), b^» Eva Votta und Ü " , uns aber nicht tauschen, da n Teil für di« menschliche Ernährung ba-nn nicht mehr i« Krage kommen wird, fa. dass selbst die Bevarbeftumg in Kabrikcn. wie in früheren Jahren, durch den KoAenmangel ausgeschloffen ist. Dringend notwendig ist. -ah seitens -er «isendahnbebSrden geschlossene Wagen auf Len für dte Grossstdbt« bestimmten Verladcsdattonen bereit stehen, »m bei günstigem Wetter sofort benutzt werden zu Wunen. Kein Landwirt kann auf das Risiko, setzt VO bis 12k, Mk. Stanbneld zu bezahlen. Waggons bei der Unsicherheit de» Wetters bestellen. Dies« Kartoffeln müssen mit Vertonen »agschnelli-rkeit nach den dafür bestimmten Orten gebracht »erden. Die Schnelligkeit de« Transports ist bei der (be fahr einer neu einfctzenden Külieperiode für die Rettung der Kvüchi« massgebend, denn Kross von ff bis ff Grad dringt auch in die besten« mit Stroh auSgelegtrn Wagen, und ein« Entladung ist dann ohne starke Sicschädigirng der Kartoffeln nicht möglich. Solche Kartoffeln, als Zentner ware an die Bevölkerung geliefert, können nicht aufbewahrt «»erden. Um Kartoffeln zu sparen, möchte ferner darauf hingewirkt werden, dass die schlachtreifen Schweine abgescklachtet werben, deren Schlachtrrn« von den Land wirten für Januar—Februar vovgeschen war. ES mag den Landwirten durch nicht ganz Bollanrechnung SeS FleftckieS «in« Entschädigung dafür angeboten werden, das, die Schweine nicht airSgemäsdet sind. Diese Schlachtungen ditrsen aber durch behördliche Schwierigkeiten, wie Anmclden uiw„ nicht verzögert werden,, sonst ist die Verordnung zwecklos. Haushalt u«L Wirtschaft. Kleischbezng i« der Stadt Dresden. Wie bereits amtlich bekanntgcgebcn. wir- in dieser Woche auch Büchsen-Gchweinefletsch mit verteilt, vom LebenSmittelamt wird jedoch ausdrücklich darauf hin- gewtrsen. dah im Verhältnis zum Büchsen-Rindfleisch und »er Büchsen-Leberwurst nur geringe Mengen Büchsen- Schweinefleisch zur Verteilung zur Verfügung stehen. «Shrmitteloerteilung in der AmiSH. DreSben-Neustadt. Gon den Nährmitlclkarten werden beliefert die Stamm- «bschnilte der roten Karte D und der blauen Karte v mit je Pfund Feldzwicback. Anmeldung spätesten- bis zum 17. M. Kegelbahnen «nd Schwimmbäder. Vom Kohlenamt wird un» geschrieben: Die allgemeine Vrennstoffnot. die Lurch den vorzeitigen Winter noch wesentlich verschärft worden ist, zwingt dazu, von morgen. Sonntag, an auch dte Heizung der Kegelbahnen und de» Betrieb von Schwimmbädern bis aus weiteres )U verbieten. Zwar hat das Kohlenamt schon seit angem keine Kohle für diese Zwecke bewilligt, es ist aber beobachtet worden, daß deS öfteren die für andere Zwecke zugebilligte Kohle in Betrieben der genannten Art mit- verwcnbet worden ist. Verboten «st bei Schwimm bädern jede Art dcö Betriebes, bei Kegelbahnen jede Art ber Heizung, sowohl die Heizung mit markenpflichtigen Brennstoffen, als auch die mit Kohlenschlamm. Holz, Torf, Heidekraut und allen sonstigen markenfreien Heiz- Mitteln. — Niedersedlitz. Speiseöl. 80 g für die Person, zu« Preise von 86 Pfg., auf Abschnitt 14 der BezirksauS- weiSkarte bei den Kauflenten bis Sonnabend anznmclden. Ausgabe im Rathaus« Montag von 3 bis ff Uhr. — «encraNcutnaut ,. D. Heinrich Kirchhofs. ber zuletzt ber 7. Infanterie-Brigade Nr. 88 (Chemnitz) angehörte und «ach seinem 1003 erfolgten Abschied in Dresden lebte, ist hier nach schwerem Leiden gestorben. Di« Beerdigung erfolgt am Montag vormittag 11 Uhr auf dem Inneren Neustäbter Friedhöfe. — Weitere Ergebnisse voa BezirkSversammluugSwahlen. AmtShauptmannschaft Grossen ha in: 21 bürgerliche und 10 sozialdemokratische Vertreter; Schwarzenberg: 14 Bürgerliche. 28 Sozialdemokraten: Döbeln: 17 Bürger liche. 28 Sozialdemokraten. — Gegen den Wegfall de» Religionsunterrichts in den Volksschulen erheben dte Mitglieder de« VolkSklrchlichen Latenbundcs, Gruppe der HetlanbSgemetnd« (1888 Aschen Arbeiterverein» zu Dresden» und UmaebuDH (700 Mitglieder) und de« Krauen.^ »«^lnH zu DveSden-Lotta (280 Mitglieder) aus« «ntschi«. benst« Einspruch, Sie fordern mit ollem Nachdruck, dass auch in Vachs«, der «Uttel 148 Absatz 2 der neuen Reich-ver- sassuua »ur Durchführung gelangt und den Forderungen de» »e»tsch.,vana<!ltschen Kirchentage« über den evangelischen Religionsunterricht tu der allgemeinen Volksschule Rech- innn« getragen wird. Sie erklären, andernfalls sich in , Uebereinstimmung mit der Sächsischen LandeSsynobr sür Er- ' rlchtung von KonksstonSschulen energisch einsetzen zu müssen.! — Di» «««« Vt«»bt i« Plnnensche» Grnnb«. Die ag« der Volksabstimmung sür den Namen der neuen! ladt beschäftigte den HauptauSschuft für die Vereinigung der drei Gemeinden De üben, Döhlen und Pot.§ schappel. Dte Abstimmung ergab 13 Stimmen gegen die Volksabstimmung und 11 dafür. Ein sozialdemokrati- scher Mitglied deS HauptauöschusseS hatte erklärt, dass dte sozialistischen Parteien dte Volksabstimmung au» staats- rechtlichen Gründen ablrhncn würben. Der Name der künftigen Stadt ist also noch nicht festgrstellt. — Erhitzung der Bestattungskosten. Infolg« der bcdeu. tcnd erhöhten Ausgaben sür Löhne und der bet den Be stattungen in Krage kommenden Materialien hat der Rat zu Dresden «in« Acndcrunq des VvstatluiigStarisS des stttdti- , scheu BrstattungsamteS vorgenommen. Dem neuen Tarif, Ider im Anzeigenteil veröffentlicht wird, haben sich die hie sigen Privat-Beerdigungsanstniten an geschlossen. — Die Oekonomische Gesellschaft begann gestern, Frei tag. im Saale des LandeskulturratcS, Stdoittensirasse, ihre Winlertätigkeit mit einer gut besuchten Versammlung, der auch Vertreter der Staatsrcgicrung beiwohnten. Der Vor sitzende Ad. Steiger gedachte in seiner BcgcüssungS- ansprache der seit der letzten Versammlung verstorbenen Mitglieder Geh. Hosrat Bach, Ockoncmierat Degenkolb und Müller, Krebs, woraus vier Ncuanmcldui'gen erledigt wur den. Der Vorsitzende ging in seinem Uebcrblick über die allgemein« Lag« auf de» Rübenbau ein und forderte von , der Negierung die Wiederverwendung von polnischen und gallzischrn Saisonarbeitern, die allein für die in Frage i tominenden Arbeiten brauchbar seien. Wenn die Negierung l sich nicht dazu enischllesse, den ZuckerpreiS zu erhöhen, so werde man wohl von dem Niibcndau absehen müssen. D e Frühdruschprämie komme nur eilligen Bevorzugten zugute. Auch an anderen Massnahmen der Negierung übte der Vor sitzende ein« abfällige Krbtik. Den neuen Ministern fehle der weitschanendc Blick, und ihre Haltung erzeuge grosse Missstimmung in den Kreisen der Landwirtschaft. Die ietzige Witterung bereite den Landwirten bange Sorge, da ausser dem Rückstände in der Kartoffel- und Nitbcnernte auch die Wiutersacttbestellung noch nicht beendet sei. Trotz dem müsse jeder an feinem Teile an dem Wiederaufbau unseres Wirtschaftslebens miihe,lfen. An Stelle des Oeko- nomicrats Demdk«. der infolge der Dcrkchrssperre hatte ab sagen müssen, behandelte Dr. Müller vom Landwirt schaftlichen Koeisvcreiu Dresden die Frage, wie die dar nieder! legende Viehzucht wieder aufgrbaut werkten könne, — An die beifällig ausgenommencn Ausführungen knüpfte sich eine anregende Aussprache, in der Geh. NegierungSrat Prof. Dr. Falke erklärt«, dass die Negierung bemüht sei, Missstäude abzustellen, aber die Verhältnisse seien o>t stärker als der Witte. Die Viehzucht befinde sich bereits wieder in aussteigendcr Linie. — Tie Dresdner Liedertafel und der Damcnchor der Dresdner Liedertasel veranstalteten gemeinsam am Don nerstag im Gcwcrbchaus als erste grössere Pereinssestlich- keiten wieder einen Damenkaffee (nachmittags) mit F a m i l i c n a b « n d . die sich von seilen aller Mitglieder und geladener Gäste eines ungeahnt starken Besuches er freuten. Zahlreiche musikalische Genüsse (u. a. Lieder vorträge der Kvnzertsäugcrinncn Marie Th re me und Müller-Feldhofs, Chorgcsänge des Damcn chor e S unter Kapellmeister Pembaurs Leitung) und mannigfaltige heitere Gaben (u. a. reizend« Tanzszenen ron Mali Stürenburg) verschönten bas Beisammen sein. bis der Tanz zuletzt die Oberhand gewann. Künst lerisch w!« gesellschaftlich bot die Veranstaltung das ge wohnte behagliche, geschmackvolle, vornehme LieLertaselbild. — Sondcrdampser nach Schandau. Morgen, Sonntag, verkehrt ausser den ptanmässigen Schissen noch ein Dampfer lO Uhr vormittags von Dresden nach allen Stationen bis Schandau, der pünktlich 415 nachmittags von Schandau zurückkehrt, an allen Stationen anlegt und abends 7,30 in Dresden wieder eintrisst. - Ausklärungovortrag über die Sparprämien-Auleihe. Morgen, Sonntag, vormittag 10 Uhr findet im Bvlks- wohlsaale (Trabaniengasse) eine Volksversammlung statt, in der Redakteur Barthel über „Die mtrtschast- liche Lage" und Ncichsbankvorstand K. G. Schmidt über „Dte deutsche Sparprämicn-Anlcihe" sprechen werden. — Der Dresdner Gusta» - Adolf - Z»ei«»crei» begeht seine gottesdienstlich« Jahresfeier Sonntag, den 18. November, abends 8 Uhr, in der Dreikönigökirche. Die Predtttt hält Pastor Unser. Alte Freunde der Gnsta» Adolf-Sache sind zu diesem Gottesdienst« um so herzlicher eingelaüen. ie ergreifender die Hilferufe der deuisclien Pro testanten auS der Ferne klingen, und je lauter die Exu lantennot an unsere Türe klopft. — lieber Japan nnd die Japaner wird morgen, Sonn tag, nachmittags 3 Uhr, auf Veranstaltung des Neichsver- bandcs der Kolonlaldeutschcn, Ortsgruppe Dresden, Wil helm Venator. Klotzsche, im grossen Saale des Vcrcins- hauscs. Zinzendvrsstrasse. sprechen. Farbenprächtige Licht- tkber von ebnem tapairychen Künstler hergestellt prtrag »«leben, »er durch Darbietungen javan tungen und Lieber durch Kräulei» Sembdner v« wird. Der Vortrag hat im volk-wohl-Theater »tel -all au »gelöst. — Di« L«»de»k»»ser«»z der Sr»«b»l»fe» , dte wegen der BerkehrSsperr« verschoben worbe« war, «»» m der findet nunmehr am 28. und 26. November tm Dresdner BoldsHause statt. — Sin k»mm«nisttsch«» «»«tzenattentat i» «ei»»»«, den Letter -er technische« Nothtlf« in Leipzig StaatStngenieur Schwarz wurde ein Donibenatten- tat verübt. Dte Bomd« war in der Niedelstratze 11 t« Leipzig-Schkeuditz direkt vor dir Wohnung de» Jnaenievr» Schivarz im zweiten Stockwerk gelegt worden. Offenbar handelt eS sich um «in« Dnnamitbomb«. deren Explosion bas dritte Stockwerk vollständig vernichtete un- auch sonst noch viele Zerstörungen anrichteie. Mensche«- leben sind nicht zu Schaden gekommen. Nach den bisherige« Ermittelungen handelt e» sich um einen Racheakt von kommunistischer Sette gegen den Letter der tech. Nischen Nnchilfe. — Die neue Filmwoche. F« den U. - T. - LiLtsvtele » wird ber erste Teil eines phantastischen Filmwerke» von Paul Wegener „Der Oialcerensträfling" vorgeführt. Der Verfasser spielt die Hauptrolle. — Die Kammer-Licht- spiele bringen die Tragödie „Die Pflicht zu leben" mtt Neinhold Säiünzel als Hauptdarsteller. ES schlicht sich eine Burleske „Der ungebetene Tangogast" an. — Km Prinzess-Theater läuft da» Drama „Manvn Se»- ^ ceaut" („Das hohe Lied der Liebe") nach dem Roman von ^ Abbe Prevvst unter Anlehnung an die Opern von Maffenet und Pnccini. Die Hauptrolle verkörpert Lya Mara. — Die Vaterland-Lichtspiele bieten das eigenartig« ^ Filmwerk „Das Mädchen mit dem fremden Herzen", in ! dem als Utopie die Verpflanzung eines Herzens einer Verkommenen in den Körper eines sittenreinen Mädchens ' gezeigt wird. „Der Dolch des Malaien" nennt sich ein Detcktivdramn. in dem Joe DeebS auftritt. — Olvmpia-Thcater werden infolge des großen ^ fvlges die Vorführungen des Films „Das Schickst»! ^ Carola von Geldern" mit Lotte Neumann fortgesetzt. - Ttti, rZILHrlars 8Icl<>8ft8ji>biOin« feiert heute am IS. Rove«. ber Niichbig-ermeistcr Ferdinand Offermann, Linbenanstratze Nr. 2ft. mk tüchtiger Fachmann hat er sich einen gctrenen Snnben- krciS erworben. ! — Der Christliche Verein junger MLaaer begeht morgen. Tonn tag, sein 26. T t i s t » n g Ss e st. Vormittags Uhr Gottesdienst I» der TrinitatiSllrche (Pastor Sprangen). Nach mittags S Uhr im DcrcinShauS, Ammonstraste 6, Begrütznng ber heimgekchrten ttrtcgögcsnngene» und EnthiiNung ber Gedenktafel stir die tm Weltkriege gesallenen M> Mitglieder. Angehörige ber- ^ selben sind dazu besonders her,stichst «Ungeladen. Abend» 7 Ubr > Fcstnersammkunn im NcrctnShanö, Zinzciidorsslratze 17. Fest ansprache: Oberkirchenrat Ncimer über da» Thema „Dte Jugend , I» den Wirren der Gegenwart". — Führungen durch die Dammlnnge« zn» Beste« d«S Verein» l Heimatdank für die Stadt Dresden. In der morgen, Sonntag, ! von 10 bis 11 Nhr stattfindendcn Führung durch die Gemälde galerie wird die Kiinstgkschichtlertti Frl. G ü h n e die Alt-DreSdner Bilder von Lanaletto und dte AunstgeschiHtlertn Frl. Schleu der'die niederländische» Meister besprechen. — Fungmänneroerein der greuzgemeinde, Jugendheim An der Krenzkirche 8. Morgen, Sonntag, Uhr FamtUenabend. Lichtbildervortrag von Jugendpslcger Ftndelsen: „Unter mazedoni- scher Sonne". Borträge de» Streicher- und Posaunenchor«». — Zlrkn» Garrasani. Die beiden Vorstellungen am Sonntag beginnen um nnd um 7 Uhr, Nachmittag» gelten halv« Preise sür Kinder, Die Tageskasse Ist von ll> Uhr vormittag» ab ««unter- brachen geöffnet. Auch Nachmittag» wird da» ungekürzte Abend programm zur Anfslihruug gebrach», — Im Salserpalast findet heute, Sonnabend, und morgen. Sonntag, ein Sonderkvnzert unter Mitwirkung der Sängertnne» Geschwister BurgnS Natt. — In den U.-T.-Lichtspielen wird vom 28. November bl» -t. Dezember Gnnnar TolnaeS, der beliebte Darsteller, zum ersten Male persönlich in Dresden anwesend sein nnd den Prolog „Der Film und ich" sprechen. Ausserdem wird der Film „Die Liebltngstran des Maharadscha" (l. Teil) aufnesübrt. — Die Feuerwehr wurde gestern, Freitag, vormittag 0 Uhr nach Echan dauer Strasse 48 gerufen, wo infolge Selbst entzündung ein Trockenofen, und 10 Uhr vormittag» «ach Nräuergalsc ö, wo infolge Schadhaftigkeit eine» Schornstein» ein Taubcnschlag in Brand geraten war. — Radcberg. Von einem Pcrsoncnzug überfahre« »>urde Donnerstag früh an der Kanoncnbrückc ein unve- . kanntcr junger Mensch im Alter von 18 biS 20 JaHren. 4 Bei ihm wurde ein Notizbuch vorgesunden, in dem ein ! Gesuch an das NeichSwehrkommando um Einstellung ent- j hatten war. Aus dem Gesuche geht hervor, daß der junge Mensch bei dem Gutsvcrmalter Nudolf Kunze in Abt-Naun- « dorf bei Leipzig in Stellung gewesen ist. Eine nähere Beschreibung des Toten. Lessen Körper sehr verstümmelt ist. kann nicht erfolgen. — EoSwig. Beim Verschieben von Güterwagen ist der i Wagenrücker Lange auf dem Verschicbebahnhose tödlich > verunglückt. Er war 20 Jahre alt und wohnte bei seinen Eltern in Brockwitz. > — Freiberg. Unter vielseitigen Ehrungen feiert« Land wirt und Hausbesitzer Ernst Wilhelm Klemm sein HOjShrigeS Bürgertubilcium. — Chemnitz. In Gegenwart des Geheimen Regierung?- rates Haack aus Dresden haben zwischen Len Angestellten- und Arbeitgeberverbänden in der Metallindustrie Verhandlungen begonnen. — Die Lohntarifperhandlungen <S 5 KM uud Wissenschaft. s Dresdner Thcaterspielpla« für heute. Opern haus: .^Iphigenie aus TauriS" (7); Schauspielhaus: „Der WcibStcnfel" (^8),- Residenz-Theater: „Ehe- Urlaub" (7): Albcrt-Thcater: „Die fern« Prinzes sin". ,Ln Ewigkeit, Amen" (>(8); Eentral-Theater: „Die Puppe" (7). P Beranstaltungen. Heute: Bortraglavcnd Hedwig Helltng. riünstlcrhau». 7 Ubr. Vortragsabend «nnemart« Schön Herr, ikoufmannschaft, Uhr. Tanzabend »Sig- monn. Künstler»«»«. ^8 Uhr. Ltederabcnd Metzger- Lattermann. Lvgenhaus, 8 Uhr. Der Dresdner Orphen» gibt mit Kran Charlotte Vtercck-Ktmpel (Sopran) von der Sächsischen Lnndesoper Donnerstag dcn 2ü. stiovcmbcr. 7 Uhr, tm vercinShaiiSsaal« einen Ltebcrabenb »rnter der Leitung Pros. Silber» Kluges. s BrahmS-Sonzert. Sonnabend, 22. Novemter. a« Vorabend de» Totensonntages, veranstaltet der Nömhlld-Chor ln der Martin-Lutycr-Kirchc unter Mitwirkung der Konzertsängertn Frl. DortsLgalde. de» Kammersängers Robert Burg und de» Philharmonischen Orchester» ein Konzert, in dem nur Werke vo» Johanne» vrahm», und zwar da« „Gchtck- sal»lled" sür Chor und Orchester, zwei ber „Srnsten Gesänge" für «artton und Orchester nnd da» „Deutsche Requiem" ausgeführt »erben. Leitung: Musikdirektor Richard Frtcke. f- Eonnadond-Besper t» der Krenzktrche, nachmittag» 2 Uhr. Werke von G. Fr. Händel. 1. Konzert Nr. Il tn D-Moll für Orgel. ». Hildenklage au« dem Oratorium „««ul", «ltsol», Chor uud Orgel. V. .De» Helden Arm war einst mein Sang", Batz-Arl« au« dem Oratorium „Samson". «. «emelnsamzr »«sang. v. mag den Tag deiner Zukunft erleide»»". va».«rt« au» de« Oratorium „Messia»". 0. „Wie hoch und hehr ist. Herr, dein Ha«»!', Chor (sech»stlmmlg) mit Orgel au» de« Oratortu« .«»ms,»'. — Mttwtrkcnd«! Der «reuzchor, Krt» Krlcnltz («ah», «tu Cur,«»- »aner (Alt), vrrnh. Psannfttehl (Orgel). Gerhard Paultck lve- gleitung). Leitung: Prosessor Ott» Richter. -f* Zweite» K«rtschritt»-Ko»»«rt. Vor einem int«,, essierten zahlreichen Publikum nmrde dte Reihe der yorl- fchrtttS-Konzerte vorgestern tm Künstlerhan» fortgesetzt. Dies mal stellte sich Elisabeth Rethbers mit Unterstützung Erwin Schul ho ff» als Schrittmacherin für Gesänge ans dem Schönbergschcn Kreise zur Verfügung- Da die Ausführung so ein« ganz vorzügliche war. konnte man sich allein auf die Werke cinstellcn. In Alban Bergs Op. 2 ist dte im Texte webende Stimmung entschieden musikalisch cingefangcn, so dass man wirklich zu einigem Mitschwingen kommt, -buch Egon WelleSz's, des Wiener Musikhistorikers Ktrschblüienlieder treffen den japanischen Dnftrcnisch, besonder» in der stark Lcw.gdcn Klavierbegleitung gut. Nur in „Blüten" lugt der Kom ponist zu sehr nach seinem Lehrer Schünberg, d. h. zur Un- Musikalität hin. Line Mclodiclintc von Eigenart zeichnet Joses Hauer in seinen fünf Liedern Ov. 13. Maniriert ist die stellenweise Begleitung der Melodie mit einem Finger in derselben oder der tieferen Oktave. Bon Eduard ErdmannS Liedern ließ man sich „TehuraS Lied" noch gefallen, obwohl der Vertoner in ziemlich un- gesanglichen Intervallen schreibt. Erwin Schulhofs vertrat den instrumentalen Teil zunächst mit der neunten Klaviersonate von Scrtabtn. einem Werke von sich selbst zerfleischender Grübelei, welches an den Spieler dte grössten GedächtniSanforberungen stellt» denn tm selben Takt wird oft mehrmals Erhöhung und Erniedrigung eines, mehrerer oder aller Töne eines Akkordes vorge schriebe«. Die vier Skizzen für Klavier -eS Gcrtabtn- SchitlerS Loutsky gebärden sich anfangs ganz in land läufiger besserer Saloniveise, enden aber in höchster Frei heit. Einen HciterkettSerfvlg erzielte Schönberg mit den sechs kleinen Klavierstücken Op. IS. bte nicht» bedeuten. Schulhofs brachte dann ncch in virtuoser Wiedergabe fünf eigen« Stücke («roteske. vurlr-ke, Humoreske, »vabeßk«. Pittoreske) heraus, di« von wirklichem Ti^ent kür Bizarrerie und Exotik innerhalb des über kommenen Lledform-erlistes zen-en. Ar. s »üustleruereiuiguu« Srevdr». Dir Hcr»stau»slellu«a tn der LennSßrasse ist nur noch biß «or-en, *onnta», aeSssnet. Bcsich- ttguus»»rtt werktäglich von S tlä » Uhr, Sonnt«,» ,o» 1V »t» b Uh«. ^ Universität Leipistsi. De« Dr. -M. Hermannvoss aus Lüneburg ist die vcmi» legoocli für «euere Kmistaeschicht« tn der philosophische« Fakultät erteilt morden. — Die philo sophische Fakultät hat den HauptgeschästSfüchrer des Land' wirtschaftlichen KrciSverenis zu Dresden Dr. Phil. Max Müller als Privatdozendcn für Tierzwchtlehre an genommen. s- Der Zustand Max Klingcrö, der. wie gemeldet» infolge eines Schlaganfalles erkrankt war, hat sich gebessert: Kltngcr benudct sich in einer Klinik in Naumburg an Le: Saale, in die er sich von seinem dortigen Landsitze begeben hatte. Er beabsichtigt, in nächster Zeit in sein Leipziger Heim zurückzukehren. s- Tod eines berühmten Ncchislehicis. In Greifs wald ist der Senior -er Universität nnd ihr langjähriger Vertreter im früheren prcuss. Herrcnhausc, Kirchen- und Strafrechtslehrcr Fleh. Justizrat Prof. Dr. jur. et Dr. thev! Ernst Vierling (ein geborener Zittaner) im 78. Lebens jahre gestorben. Seine .„Kritik der juristischen Grund begriffe" und seine vierbändtge Juristische Prinzipien lehre" sin- weitverbreitete Fachwerke. s Valutaspekulation in Büchern. Wie dem VuchhSndlrr- Börsen-blatt mitgeteilt wird, werden die Versteigerer und Gerichtsvollzieher in Berlin von nentralen Ausländern mit Aufforderungen bombardiert, ihnen gegen Vergütung die Veranstaltungen von Büchccauktionen miizuteilen, zu denen sie ihr« Einkäufer schicken können. Es ist selbstverständlich, dass daS neutrale Ausland gegenwärtig alles daran setzl, um unter AuSnlltzung des ungünstigen Markkurscs billige Büchcretnkänfc zu machen, und daher auch den Bücher- auktioncn in Deutschland mehr Beachtung schenkt als früher. Ausgabe de« deutschen AnttquarS muss es daher sein. Stellung zu dieser Frage zu nehmen, um di« Abwanderung wert voller Werk« oder ganzer Bibliotheken zu Schleuderpreise» »n verhindern. In den weitaus meisten Fällen handelt es sich dabei um Einkäufe zu TpetulatlonS,wecken, die dem deutschen Antiguaiiai später einmal erheblich zu schassen machen werden. Biele von den letzt zn billigen Preisen erstandenen Büchern werden ihre Rückwanderung nach Deutschland antreien — vorausgesetzt, dass st« nicht über haupt i« " zuzuftthren. -»q«>ao,L Kl
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)