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Allerlei sür die Frauenwelt. Zaubert« k. Märchenrrzäihlung, glatte Wasserfläche. nichts Lebendige» schieu title Bercht. lNachdruck per- sich in ihrem Schoß zu bergen. In träum«. Fortsetzung I So kam eS, daß er. > rischer Versunkenheit lehnte Mathcs an fleißigste und gewissenhafteste Go einem Baume. Das Geheimnisvolle seiner sich plötzlich an eben jenem rders, und lldbab" wicderfand. niit den. Lene ihn . ^gezogen, einem tiefen Weiher in ent- leaener, unwegsamer und dabei übelbe» rufener Gegend, aus dem der Bach ent- sprang und biH zu dem sich selten ein niensch- licher Futz verrrrle. War cs möglich? Hier her war er gerate»? Scheu blickte er sich um. Undurchdringliches Gebüsch umhegte die unergründliche Wasserslache, das sagenhafte Reich der Nize, die in besonderen ^ all mond nachten hier ihr Wesen treiben sollte. Doch nur Wenigen war es bislang geglückt, sie dabei M überrasche», — so wenigstens lau- lete dio Sage, die von Geschlecht zu Ge schlecht sorlgecrbt, seit Generationen sich er halten hatte. Zu Mathcs Lebzeiten freilich >vor es keinem vergönnt gewesen, die gefähr liche Zauberin zu belausche». Aber die ältesten Leute des Dorfes erinnerten sich noch wie heute des jungen Schmiedes, der die schöne Unbczwingliche überwunden und von ihr mit reichem Lötegeld entlassen wor den. Gold und edles Gestein, sowie Perlen die Menge hatte der Sieger mit hcimge- bracht, und sein Glück hatte viele verlockt, seinem Beispiel zu folgen. Sic hatten das Abenteuer schlecht bestanden! Teils fanden sie den Zugang zum Wildbad verschlossen und kehrten unverrichteter Sache heim, — teils gar nicht. Und diese hatte kein Auge je lebend wieder erblickt. Wohl aber waren ihre Leiber später unweit -eS Wildwassers erdrosselt aufgcsunde» worden. Dw Rache der Nixe, die jetzt besser auf der Hut war. Die Lust zu dem Wagstück war de» Burschen damit vergangen. Und er — er stand nun hier. Ohne sein Zutun hatte das Zauber- reich sich ihm erschlossen. Ein toller Wage mut übcrkam ihn. Worum sollte er nicht versuchen, was so viele vor ihm unter nommen? Erreicht hotte es freilich nur einer. . . Pah! Mail,cs reckte die nervigen Arme. Schmied oder Müllergesell, glcrch- viel! S>e mochte nur kommen, die schöne Zaubernde! »Gleißend lockte das feuchte Silber, das im Mondschein über den Ab- Hang rieselte. Sein Auge mar jetzt ousgc- tan: O, daß er Lenen nur einen kleinen Teil der Schatze bringen dürfte, die dort zum Greisen deutlich vor chm ausgcgossen lagen! Mit aeschäMem Blick drang er vorwärts. 'Das Kosen des Baches hatte aufgchört. Ge heimnisvoll und schwarz, trotz des Mondes, im verschwiegenen Arm «einer dichten Umhegung lag es vor ihm, das Wildbad. Das Zanberreich der Ache, das er, ohne es zu ahnen, betreten. Mit gespannter Auf merksamkeit, aber keineswegs furchtsam, starrte er in die grüne Dämmerung, an die sich sein Auge mehr und mehr gewöhnte. Still und stumm, einem dunklen Metall- spiegel gleichend, bewegte kein Hauch die heimnlsvoU« semer Umgebung spann bereit« die Fäden um ihn. Ter Mond stieg höher. Langsam schob er sich über die Tannen. Wie durch einen schleier sah MalbeS sein Licht wcitergleiten. Jetzt erreichte es den Wasserspiegel, lmmdcr- sam ergoß sich sein Glanz über die ausleuch, tende scheibe. Und siehe da! Leichte Sckaumkämmchen sprangen unter seinem Kufse aus und ein scharf abgcgrcnztcr Ring hob sich inmitten des grünen Weihers. Etwas in ihm »vor erwacht und rang nach oben. Und da stieg cs auch ichon empor, reckte und rankte sich in schimmernder Weiße — sie war es — die Nixe! Wie unter einem Bann folgte Mathcs jeder Be- iveguug der berückenden Erscheinung. Ter Atem stockte ihm in der Brust, doch unter- drückte er getvaltsam jeden Laut der lieber- raschung. Ein Bild von Stein, lehnte er an icinem Stamm. Aber er war doch nicht unbemerkt geblieben. Den feinen Sinnen der Nixe entging seine Gegenwart keinen Augenblick. Langsam näherte sie sich dem Ufer, die weiße» Arme wie zur Umarmung ausgebreitct. Mathcs stand wie gelähmt. Wollte sie ihn umschlingen? Ihn mit sich reißen in ihr feuchtes Element? Und näher und »aber glitt die Zauberin. Wie hieß cs in der Sage? (Fortsetzung folgt.) Wie Gott es will! ES tönt der Schall der siircheiiglvckcn so voll und rein, Bon Frnhlingslüftcn leicht getragen, zu mir herein: Und Frieden zieht au» Scraphschwingcn mir in das Herz, Ball gläub'ger Sehnsucht schau' ich hoffend nun himmelwärts! — Du Frühlingsmorgcn hell und sonnig, ver klärt im Licht, Dein süßer Zauber mir unsagbar zum Herzen spricht! Ist cs die Hoffnung knnst'gen Glückes, die mich umweht? Ist cS die Ahnung ew'gen Lebens, die mir ersteht? Bin ich befreit bald von dem Kampfe, der Leben heißt? Ist cs der Schatten schon des Todes, der mich umkreist? O banges Fragen ob der Zukunft, die mir verhüllt, O sehnend Hoffen, daß mein Träumen sich einst erfüllt, O Frühlingsmorgcn voller Andacht, so sricdensslill, Wird auch mein Lenz Io herrlich tagen? — Wie Gott cs will! — Hedwig Matches. MtriWr «eil.» * «-gründet 1856 ** Erschriu» fff täglich Mo. 108 Donnerstag, den 11. Mai. LVQL Aicherhalb der Lchranken. Roman von B M. Croke r. <18. Fortsetzung) (Nachdruck rertzoteo > Als der Lärm sich einigermaßen gelegt hatte, murde den drei unbedeutende.! Fremden gestalte», sich in der Küche in einer irdenen Schüssel, ganz ohne Umstände, die Hände zu waschen. Die Pferde wurden gut bedient, uiw man trug ei» ichncll ocreiicces Moh! in dein Wohnzimmer auf — einem Gemache mit glanzend schwarzen Roßhaai- möbeln und merkwürdig geschmacklosen Bildern. Das Mahl behänd aus Eiern »ns Speck, aus »orloncln, B'rot. Butter, Tee, Bulleimilch und Wh.sk» bester Marke. ME, O'Biergc wnrdc ans den Ehrenplatz an der Spitze der Tafel genötigt, der Wirt uns seine Frau standen selbst hinter ihr und bediente» sie mit peinlicher Sorgiali. Zwistben diesem erlauchten Gasie und den Herren war ein großer Raum frcigclasscn: sie saßen sozusagen »! zweiter Reibe und wurden, ihrem genüge» Range angemessen, von einem barfüßigen Mädchen bedient, das mit großen, erstaunten Augen die seltenen Gäste an- starrtc und darüber o>t ihre Handreichungen vergaß. Moneo schnnte häm'ig »ach Miß O'Bierne und lächelte, wenn ihre Blicke sich be gegnete». „Augenscheinlich werden gewisse Individuen nicht für würdig erachte!," tagte er, „mit einer Dame, die ich kenne, zusamimenzusibeii." Zu seinem Erstaunen erfolgte die Antwort in fließendem Französisch und lautete, daß die Lage der Dinge sich ja bald wieder ändern würde, das; er aber nichts sagen möchte, um die Gefühle dieser armen, guten, törichte:' Leute nicht zu verletzen. ,.Wie:' Sie sprechen französisch, Miß O'Bierne?" ries Mr. Louth, auf das höchste überrascht — fast so sehr hatte es ihn aus der Fällung gebracht, als wenn eins seiner Pscrde den Mund ansgetan und zu ihm geredet hätte. Seine weil geöffneten Augen forderten eifrig, fast gebieterisch eine Erklärung. „Warum nicht? Es ist die erste Sprache, die ich lernt.'." antwortete sic gleichgültig. „Ick, hatte als kleines Lind eine französische Wärterin: ich glaube, ich sprach damals nur gebrochen englisch." „Uno Sie sprechen auch iri'ch?" forschte Louth weiter. „Ja, wenngleich nicht sehr gm." „O, Miß O'Bierne. unser oller Liebling." fiel Riordan, der Wirr, ein, „das sicht Ihnen ähnlich, daß Sie Ihr Irisch nicht verleugnen: jetzt tu» es die meisten inngcn Leute, lind ist cs nicht Ihre Muttersprache, mein Töchtercken? Wenn junge Damen von dein Range Ihrer Gnade» iri'ch wrechen möchten, würde cs wieder in die Mod kommen, und wir könnten alle frei unsere Sprache reden." „Und Sie sind schon io vre!-' Jahre von Earrig fori, aohuc-lil-i innoln-oo?" fragte seine Frau. „Ja, viele Jahre," antwortete sie ernst. „Und dar» ich so kühn »ein. Itzre Gnaden zu fragen, wer jetzt dort lebt?" „'Der Herr dort in dem schwarzen Rock," erwiderte sie: „Mr. Monc»." Mr». Riordan warf einwi ungewöhnlich finsteren Bück aus den Träger des schwarzen RockeS. Nach ihrem GesicblsoiiSdruck konnte, man vermuten, daß er »ick, dav Gut widerrechtlich angeeignet, cs geraubt, die früheren Bewohner vielleicht dem Schwert - nberüc»ert hätte. „Rim. Itzre Gnaden, wenn sie Ihnen auch das schöne Gut genommen haben, eins können, sie Innen doch nicht rauben: Ihren guten, lwchverchrlcn Namen'." ries MrS. R'.ordan nun triumphierend. „Der Blond ist ausgegangen," unterbrach sie Louth. cichew. er zum Fenster trat und den Loroang oust'iob. „Setzt! WaS »ur ein« Maste Volks sich da versammelt trat! Gerade so, als wenn hier cm Mord begangen wäre oder zum mindesten eine Hochzeit, gefeiert würde! Eine Parlament-Wahl ist nichis dagegen. Nun, Riordan, wir Müssen aufbrechen. Wollen Sie so gut sei», die Pscrde zu bestellen?" Um halb 7 llhr war die kleine Gcstll'cha't bereit, sich auf den Weg zu machen, nur der Bereiter hatte sich ein Bett im Dorfe bestellt und blieb zurück, um feinem Pferix Ruhe zu gönnen. Mit großer Müke gelang es ihnen, sich durch die dichtgedrängte Menge Balm zu brechen, welche tatsächlich die Tür sperrte, nur um „die kleine Mch O'Bierne" zu leben, ihr Glück zu wünschen und in englischer und irischer Sprache des Himmels reichsten Segen ans sic licr-abzuslehcn — für alle Wohltaten, alles Gute, das ihre großen Vorjahren ihnen erwieien batten. „Gottes Segen über Sic, Miß O'Bierne!" kamen es von vielen Lippen, als sie das Pferd bestieg. „Möge der Allmächtige Ihnen Ihr Eigentum zurückgebe«!" „Gott beschere Dir einen guten Mann, liebes ttrnd?' ries eine alte Malronc. „Magst Du glücklich leben und selig sterben! Gott wird es g-. silstnat. Luftkurort. Sommcrsiischel.Raiig. M b. «e !Sächs. Statwi sttiliitl Iloltzl kelleviw, komsortabcl, i» bevorzugter Lage. 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